Tom: Heliumballon in der Schwerelosigkeit

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Hello,

Da vermute ich mal, dass der Pilot ein wenig "nachgeholfen" hat, um den Effekt zu dramatisieren - will sagen: Er hat die Maschine vielleicht ein wenig in den Sinkflug gedrückt, so dass im Innern des Flugzeugs nicht nur Schwerelosigkeit herrschte, sondern sogar eine geringe scheinbare Beschleunigung nach oben. Dann würde die Luft im Flugzeug sanft nach oben strömen und den leichteren Heliumballon nach unten verdrängen.

Da in der geschlossenen Druck-Kabine Luft zum Atmen vorhanden ist, wäre das sogar sehr logisch, dass sich im "oberen" Bereich der Kabine eine relativer Überdrück zum unteren Bereich der Kabine einstellt. Und der Pilot hat die Maschine nicht "leicht in den Sinkflug" gebracht, sondern heftig in den Sturzflug.

Der Nutzen dieser Experimente bleibt mir sowieso verschlossen, denn "schwerelos" sind die Probanden ja keinesfalls. Sie haben nur den Eindruck, dass sie schweben würden, weil der sie umhüllende Flugzeugrumpf genauso schnell fällt, wie sie selber und die sie umgebene Luft ebenfalls in dieselbe Richtung beschleunigt wird und mit nahezu derselben Geschwindigkeit fällt, wie sie.

Das führt dann eben auch zum besagten Überdruck an der "Oberseite" der Kabine.

Da der Ballon "auf der Luft schwimmt", wird er eben nach unten gedrückt.

Ein harzliches Glückauf

Tom vom Berg

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