Moin.
Klär mich auf... IMHO ist es immer eine Beschleunigung in einem elektromagnetischen Feld, die seit Herrn Maxwell sowieso nicht mehr trennbar sind.
Ein Kreisbeschleuniger besteht im wesentlichen aus zwei Komponenten: Umlenkmagneten und Beschleunigungsstrecken. Das von den Umlenkmagneten erzeugte elektromagnetische Feld ist im Laborsystem rein magnetisch, führt also zu einer Beschleunigung senktrecht zur Bewegungsrichtung der Teilchen, ändert also den Betrag der Geschwindigkeit nicht.
Dasselbe Ergebnis erhält man in allen Lorentz-Systemen, obwohl es natürlich solche mit nicht-verschwindender elektrische Feldkomponente gibt.
Ich hoffe, dass ich jetzt keinen Quatsch erzähle (E-Dynamik ist schon etwas her), aber damit ein em-Feld ein Teilchen betragsmäßig beschleunigen kann, müsste doch die elektrische Feldkomponente in keinem Bezugssystem verschwinden dürfen(?). Ich werde später vielleicht auch noch mal Google bemühen, aber die relativistischen Invarianten des elektromagnetischen Feldes sind - wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht - I_1 = B^2 - E^2 und I_2 = <E,B>.
Sowohl bei Umlenk- und Beschleunigungsstrecke ist I_2 = 0, wichtig ist aber, dass das Feld der Umlenkmagnete ein I_1 > 0, die Beschleunigungsstrecke ein I_1 < 0 aufweisen.
Christoph