Cruz: Was macht ihr mit eurem Geld?

Hallo!

Hat zwar mit Webdesign nichts zu tun, aber ich finde in diesem Forum kriegt man auch mal zu ganz anderen Themen gute Antworten.

Es ist soweit. Das Studium ist geschafft und das Geld fließt in Strömen. Naja, jedenfalls im Vergleich zu vorher. :P Das erste Kind steht bevor und man will ja irgendwann mal ein Haus sein eigen nennen. Gerade will ich meinen ersten wohlverdienten 100 Euro Schein in meine Socken stopfen, da kommt mir die Idee, dass es bestimmt auch besser geht. Riester Rente, Bausparen, Lotto spielen...es gibt tausend Wege sein Geld anzulegen und vielleicht noch was vom Staat dazu zu bekommen. Was sollte ich eurer Meinung nach tun, um monatlich ein Sümmchen anzusparen, aus dem irgendwann mal ein Haus und eine Rente werden?

Cruz

  1. hauser gibts zzt. recht billig in den usa, hab ich gehoert...

    1. hauser gibts zzt. recht billig in den usa, hab ich gehoert...

      Nicht nur da. In Dubai brechen grad die Preise ein.

      Ich frag mich nur immer wieder, wieso "kauft" jemand ein Haus, an dem er 30 Jahre abbezahlt und sich dadurch ewig an einen Ort bindet (und vielleicht auch an nen doofen Nachbarn)

      Dann zahl ich lieber 30 Jahre Miete, hab keinen Ärger mit Strassenreparaturen, Renovierung und wenn mir der Nachbar nicht passt oder das etter nicht gefällt, such ich mir was anderes ;)

      1. Hallo,

        Ich frag mich nur immer wieder, wieso "kauft" jemand ein Haus, an dem er 30 Jahre abbezahlt und sich dadurch ewig an einen Ort bindet (und vielleicht auch an nen doofen Nachbarn)

        gut, dass das mal jemand anders auch so sieht wie ich!

        Dann zahl ich lieber 30 Jahre Miete, hab keinen Ärger mit Strassenreparaturen, Renovierung und wenn mir der Nachbar nicht passt oder das etter nicht gefällt, such ich mir was anderes ;)

        Eben. Als Mieter bin ich zwar ein wenig eingeschränkt in dem, was ich tun kann, als Eigentümer aber auch. Dann nehm' ich doch auch lieber das relativ unkomplizierte Mietverhältnis.

        So long,
         Martin

        --
        Programmierer (m), seltener auch ~in (w):
        Irdische, i.a. humanoide Lebensform, die in einem komplizierten biochemischen Prozess Kaffee, Cola und Pizza in maschinenlesbaren Programmcode umwandelt.
        P~ bilden gelegentlich mit ihresgleichen kleine Gruppen, sogenannte Communities, sind aber ansonsten meist scheue Einzelgänger.
        P~ sind vorwiegend nachtaktiv und ohne technische Hilfsmittel nur eingeschränkt lebensfähig.
        1. hi,

          Eben. Als Mieter bin ich zwar ein wenig eingeschränkt in dem, was ich tun kann, als Eigentümer aber auch. Dann nehm' ich doch auch lieber das relativ unkomplizierte Mietverhältnis.

          Da schließe ich mich Rouven an; es ist ein Unterschied, ob ich 30 Jahre miete zahle und am ende nichts davon habe (ausser vielleicht die Freiheit, wegen „Doofer Nachbarn“ wegzuziehen[1]), oder 20 - 30 Jahre fast das gleiche zahle und am ende ein Haus besitze.

          mfg
          [1] Wobei dieses Argument auch so ne Sache ist, warum soll ich wegen irgendwem in meiner Nachbarschaft, der mir nicht passt, wegziehen wollen?!?

          1. Da schließe ich mich Rouven an; es ist ein Unterschied, ob ich 30 Jahre miete zahle und am ende nichts davon habe (ausser vielleicht die Freiheit, wegen „Doofer Nachbarn“ wegzuziehen[1]), oder 20 - 30 Jahre fast das gleiche zahle und am ende ein Haus besitze.

            Auch an dich die Frage: Woher weisst du, was in 30 Jahren ist?
            Mein Opa hatte vor dem Krieg auch ein Haus. Jetzt rat mal, was damit _nach_ dem Krieg war.
            Und die 2000DM, die es als Entschädigung gab, reicht sicher nicht aus um was neues zu kaufen.

            [1] Wobei dieses Argument auch so ne Sache ist, warum soll ich wegen irgendwem in meiner Nachbarschaft, der mir nicht passt, wegziehen wollen?!?

            Um meine Nerven zu schonen und _weil ich es kann_ ;)
            Hat für mich was von Freiheit, die ich mir mit einer 30-Jährigen Bindung an ein Haus/einen Ort selbst nehmen würde.

            1. hi,

              Auch an dich die Frage: Woher weisst du, was in 30 Jahren ist?

              Ich bin SELFER, ich habe eine Glaskugel. Was willst du mir jetzt damit sagen, dass ich mein Geld präventiv verschleudern soll, statt es Sinnvoll anzulegen (Haus oder sparen sei mal dahingestellt)?

              Mein Opa hatte vor dem Krieg auch ein Haus. Jetzt rat mal, was damit _nach_ dem Krieg war.

              Also pledierst du Tatsächlich auf „Geld aus dem Fenster schmeissen“.

              Und die 2000DM, die es als Entschädigung gab, reicht sicher nicht aus um was neues zu kaufen.

              Shit Happens, so ist das Leben. Da kann sich keiner vor schützen. Willst du [d]ich jetzt wegen sowas Mental fertigmachen?

              Um meine Nerven zu schonen und _weil ich es kann_ ;)

              Den Nachbar will ich sehen, der dafür sorgt, dass ich mir die Mühe mache umzuziehen, nur weil er mich nicht leiden kann. Von sowas lasse ich mich nicht nerven geschweige denn beeindrucken.

              Hat für mich was von Freiheit, die ich mir mit einer 30-Jährigen Bindung an ein Haus/einen Ort selbst nehmen würde.

              Wahrscheinlich bist du noch Jung, ich bin auch nicht der älteste, aber die trägheit/ Sesshaftigkeit macht sich langsam bemerkbar ;)

              mfg

              1. Ich bin SELFER, ich habe eine Glaskugel. Was willst du mir jetzt damit sagen, dass ich mein Geld präventiv verschleudern soll, statt es Sinnvoll anzulegen (Haus oder sparen sei mal dahingestellt)?

                Wenn du nicht weisst, was in 30 Jahren ist, wieso behauptest du dann, ich würde Geld verschleudern, wenn ich Miete zahle?
                Was macht dich so sicher, dass du dein Geld nicht verschleuderst, wenn du ein Haus kaufst oder gar baust?

                Also pledierst du Tatsächlich auf „Geld aus dem Fenster schmeissen“.

                Nochmal: Wieso ist für dich Miete Zahlen == Geld verschleudern?
                Ich hatte schonmal das Beispiel gegeben, wenn du z.B. deine Raten nicht mehr zahlen kannst. Dann wird "dein" Haus billig versteigert und du bleibst auf den Restschulden sitzen.
                Du hast dann also Schulden und wohnst wieder zur Miete.
                Und das ist nur ein einziges mögliches Szenario. Gleichers kann passieren, wenn du eine Baufirma beauftragst, diese Pfuscht und dann pleite macht.
                Der Dumme ist der "Hausbesitzer".
                Nächstes Beispiel: Du kannst dir nicht liesten, wenn die Strasse vor deinem Haus saniert wird oder du kannst due Grundsteuer etc. nicht zahlen.
                Weisst du, wie schnell dir das Haus unterm Hintern weggespändet wird?

                Und da du selbst keine Ahnung hast, was in den nächsten 30 Jahren passiert (ist nunmal eine übliche Laufzeit für einen Hauskredit), sind das durchaus reelle Szenarien. Die vorgeschrieben Revovierungen, die Pflicht werden (Isolierung, Heizungssanierung etc.) kommen da noch dazu.

                Kann mir bei einer Mietwohnung alles nicht passieren. Wenn da was nicht passt, sag ich es dem Vermieter, wenn der sich nicht kümmert, kürze ich ggf. die Miete.

                Und die 2000DM, die es als Entschädigung gab, reicht sicher nicht aus um was neues zu kaufen.

                Shit Happens, so ist das Leben. Da kann sich keiner vor schützen. Willst du [d]ich jetzt wegen sowas Mental fertigmachen?

                Nein, das macht mich nicht fertig. Mich würde es fertig machen, wenn ich weiss, ich muss 30 Jahre regelmässig bezahlen, sonst sitze ich auf der Strasse und hab dann auch noch zusätzliche Schulden.
                Wenn ich meine Miete nicht mehr zahlen kann, flieg ich evtl aus meiner Wohnung, hab aber nicht gleich einen, bis zu 6-Stelligen Betrag, an Schulden.

                Hat für mich was von Freiheit, die ich mir mit einer 30-Jährigen Bindung an ein Haus/einen Ort selbst nehmen würde.

                Wahrscheinlich bist du noch Jung, ich bin auch nicht der älteste, aber die trägheit/ Sesshaftigkeit macht sich langsam bemerkbar ;)

                Ich hab keine Ahnung, wie du "Jung" definierst. Ich fühle mich mit 36 auf jeden Fall noch nicht alt ;)
                Und Sesshaftigkeit finde ich langweilig. Es gibt soviel zu sehen auf der Welt, wieso mich also selbst einschränken und viele tolle Momente verschenken?

                1. Moin,

                  Was macht dich so sicher, dass du dein Geld nicht verschleuderst, wenn du ein Haus kaufst oder gar baust?

                  Wir können in kapitalistischen Gesellschaftsformen davon ausgehen, dass das Wohnen zur Miete in anderer Leute Privateigentum nicht aus Uneigennützigkeit geschieht sondern zum Zwecke der Mehrung des Kapitals des Immobilieneigentümers. Es ist deshalb naheliegend, dieser Gewinnabschöpfung zu entgehen, indem ich selbst Eigentum schaffe.

                  Natürlich ist der Haus-/Wohnungskauf mit Risiken verbinden. Das gilt aber auch für den Mieter. Auch der Mieter wettet nämlich auf die Zukunft, da er nicht weiß, ob

                  • er sich die steigende Miete in n Jahren leisten kann,
                  • der Eigentümer überhaupt noch Lust hat, an einen zu vermieten,
                  • er als Nichteigentümer hat keine Chance hat, den Wohnort
                      den eigenen Interessen (Rollstuhl etc) anzupassen,
                  • sich zukünftig gewünschten Wohnraum überhaupt anmieten lässt
                      (der Markt muss ja nicht alles anbieten),
                  • der Eigentümer das Mietobjekt nicht einfach so verfallen lässt,
                  • ...

                  Letztlich läuft es auf die Frage hinaus, ob ich auch nach Eintritt in die Rente (von diesem Fall gehen wir aus, denn die Wahrscheinlichkeit, mit Eintritt in die Rente zu sterben, ist - von Selbsthilfe mal abgesehen - eher gering) über hinreichend liquide Mittel verfüge, um die weiterhin monatlichen Ausgaben zu bewältigen.

                  Unabhängig davon gibt es natürlich Menschen, die sich in Abhängigkeiten wohler fühlen als in Eigenverantwortung.

                  Aus meiner momentanen persönlichen Situation kann ich betragen, dass die Preise für Eigentumswohnungen im Moment so gut sind, dass sich ein fast komplett fremdfinanziertes Objekt durch Mieteinnahmen zu über 90 Prozent  selbst trägt (ohne Berücksichtigung des Hausgeldes). Mit den nächsten Mieterhöhungen wird sich diese Lücke schließen. Nach Ende der Finanzierung (knapp 14 Jahre) erziele ich Einkünfte. Solche Zeiträume sind überschaubar, die Wahrscheinlichkeit, dass das Viertel bis dahin so verfällt, dass die Mieten nicht mehr zu halten sind, sind eher gering. Städte entwickeln sich nicht so schnell.

                  Grüße

                  Swen

                    • er sich die steigende Miete in n Jahren leisten kann,
                    • ...

                    Richtig. Und trotzdem habe ich dann als Mieter nur das Risiko, mir eine neue Wohnung suchen zu müssen. Keine Pfändung, keine Zwangsversteigerung und keine Restschulden auf ein teilweise bezahltes Haus, was ich dann nicht mehr bewohnen kann.

                    Letztlich läuft es auf die Frage hinaus, ob ich auch nach Eintritt in die Rente (von diesem Fall gehen wir aus, denn die Wahrscheinlichkeit, mit Eintritt in die Rente zu sterben, ist - von Selbsthilfe mal abgesehen - eher gering) über hinreichend liquide Mittel verfüge, um die weiterhin monatlichen Ausgaben zu bewältigen.

                    Z.B. Reparaturen, Steuern, Kanalsanierung, Heizungssanierung im Falle einer Grenzwertänderung .... Und hier geht es schnell mal um fünfstellige Summen die auf einmal aufgebracht werden müssen. Wer glaubt, ein abbezahltes Haus kostet kein Geld, ist IMO äusserst naiv.

                    Unabhängig davon gibt es natürlich Menschen, die sich in Abhängigkeiten wohler fühlen als in Eigenverantwortung.

                    Ja, deshalb machen sich einige durch einen Kauf für 20-30 Jahre von einer Bank und deren Wohlwollen abhängig. Als Mieter bin ich wesentlich unabhängiger. Wenn ich nicht mehr will, gehe ich, weil ich keine Abhängigkeit von Standort und Kreditgeber habe.

                    Aus meiner momentanen persönlichen Situation kann ich betragen, dass die Preise für Eigentumswohnungen im Moment so gut sind, dass sich ein fast komplett fremdfinanziertes Objekt durch Mieteinnahmen zu über 90 Prozent  selbst trägt (ohne Berücksichtigung des Hausgeldes).

                    Das ist ein ganz anderer Gesichtspunkt. Das ursprüngliche Thema war eine Immobilie zum Eigenbedarf.
                    Wer eine Immobilie zur Vermietung kauft, hat entweder bereits eine andere zum Eigengebrauch abbezahlt oder wohnt selbst auch zur Miete, aus welchen Gründen auch immer.
                    Und hierbei sind ganz andere Argumente relevant.
                    Wobei ich ernsthaft bezweifle, dass du wirklich alle Kosten, inkl. Fixkosten, Steuern, Renovierung, Zinsen usw. komplett aus der Miete finanzieren kannst.

                    Wenn das bei dir funktionert, Gratulation.

                    1. Richtig. Und trotzdem habe ich dann als Mieter nur das Risiko, mir eine neue Wohnung suchen zu müssen. Keine Pfändung, keine Zwangsversteigerung und keine Restschulden auf ein teilweise bezahltes Haus, was ich dann nicht mehr bewohnen kann.

                      Genauso häufig wie die Horrorgeschichten über Eigentümer, denen $schicksal übel mitgespielt hat, sind die Horrorgeschichten über Mieter, denen $schicksal übel mitgespielt hat. Das Thema Miete oder Eigentum es ist eine ideologische, keine objektive Diskussion, so what?

                      Z.B. Reparaturen, Steuern, Kanalsanierung, Heizungssanierung im Falle einer Grenzwertänderung .... Und hier geht es schnell mal um fünfstellige Summen die auf einmal aufgebracht werden müssen. Wer glaubt, ein abbezahltes Haus kostet kein Geld, ist IMO äusserst naiv.

                      Und wer glaubt, der Vermieter wälzt diese Kosten nicht auf seine Mieter ab, ist mindestens genauso naiv.

                      Ja, deshalb machen sich einige durch einen Kauf für 20-30 Jahre von einer Bank und deren Wohlwollen abhängig. Als Mieter bin ich wesentlich unabhängiger. Wenn ich nicht mehr will, gehe ich, weil ich keine Abhängigkeit von Standort und Kreditgeber habe.

                      Wenn ich keinen Bock mehr habe, hier zu wohnen, vermiete ich mein Haus und ziehe woanders hin. Selbst in der momentan eher dünnen Immobiliensituation bekäme ich genug für die Raten und die nicht umlagefähigen Nebenkosten. Und für eine Instandhaltungsrücklage ist auch noch Luft. So what?

                      Wobei ich ernsthaft bezweifle, dass du wirklich alle Kosten, inkl. Fixkosten, Steuern, Renovierung, Zinsen usw. komplett aus der Miete finanzieren kannst.

                      Ja, kann man, wenn man vernünftig plant.

                      Siechfred

                    2. Moin,

                      Keine Pfändung, keine Zwangsversteigerung und keine Restschulden auf ein teilweise bezahltes Haus, was ich dann nicht mehr bewohnen kann.

                      Du beschreibst _eine_ _hypothetische_ Möglichkeit, die Dich zudem nur dann ereilt, wenn Du als Hauskäufer eine Finanzierung gewählt hast, die Deiner anzunehmenden finanziellen (beruflichen) Belastbarkeit im Fall der Fälle nicht gewachsen ist.

                      Wer glaubt, ein abbezahltes Haus kostet kein Geld, ist IMO äusserst naiv.

                      Ich kennen keine, der das glaubt oder hier behauptet hat. Die monatlichen Beiträge für "Hausgeld" sind deutlich niedriger als die Kosten des Hypothekendarlehens während der Laufzeit - und um dessen Wegfall mit Eintritt der Rente ging es ja in meiner Aussage. Zudem hat der Hauseigentümer schon in der Finanzierungsphase die Notwendigkeit, für solche Fälle Rücklagen zu schaffen (bzw. Kreditfähigkeit zu gewährleisten), denn Heizungen gehen - Naturgesetz! - immer dann kaputt, wenn es nicht passt, gern zeitgleich mit Sturmschäden in der Eindeckung :-) Deshalb sorgt gesunder Menschenverstand für langsam anwachsende Rücklagen, fällige Bausparverträge, etc während der gesamten Wohnzeit.

                      Als Mieter bin ich wesentlich unabhängiger. Wenn ich nicht mehr will, gehe ich, weil ich keine Abhängigkeit von Standort und Kreditgeber habe.

                      Na Ja. Dein "Wenn ich nicht mehr will, gehe ich" setzt voraus, dass es ein "dahin" gibt. Der Markt muss also "dort" eine entsprechende, freie Mietwohnung auch anbieten. Du bist also abhängig von den Anbietern, den dann aktuellen Mietpreisen. Und natürlich musst Du am neuen Standort, wie jeder Hauseigentümer auch, Arbeitplatz, Mobilität, Miete, Gehalt, Wohnwertwünsche etc. in Einklang bringen. Du bist damit also auch abhängig. Anders als der Eigentümer. Aber eben auch abhängig.

                      Wobei ich ernsthaft bezweifle, dass du wirklich alle Kosten, inkl. Fixkosten, Steuern, Renovierung, Zinsen usw. komplett aus der Miete finanzieren kannst.

                      Natürlich. Es bleibt (nach der Finanzierungsphase) zudem was übrig. Oder glaubst Du ernsthaft, die ganzen Eigentümer der Mietwohnungen, in denen Du wohnst, machen allesamt monatlich Defizite, damit Du günstig zur Miete wohnen kannst?

                      Grüße

                      Swen

                2. hi,

                  Wenn du nicht weisst, was in 30 Jahren ist, wieso behauptest du dann, ich würde Geld verschleudern, wenn ich Miete zahle?

                  Du hast mich wohl falsch verstanden, Miete zahlen ist keine Geldverschwendung, ich bezog mich darauf, Kapital anzulegen, gleich in welcher Form.

                  Was macht dich so sicher, dass du dein Geld nicht verschleuderst, wenn du ein Haus kaufst oder gar baust?

                  Die Tatsache, das dass Haus mein ist, wenn ich es bezahlt habe.

                  Ich hatte schonmal das Beispiel gegeben, wenn du z.B. deine Raten nicht mehr zahlen kannst. Dann wird "dein" Haus billig versteigert und du bleibst auf den Restschulden sitzen.

                  No Risk no Fun ;)  Wenn ich Tatsächlich in diese Situation gerate, in der ich meine Monatlich zu zahlenden kosten nicht mehr zahlen kann, die, wie gesagt, p*Daumen etwa gleich einer Mietwohnung sind, habe ich ganz andere Probleme.

                  Gleichers kann passieren, wenn du eine Baufirma beauftragst, diese Pfuscht und dann pleite macht.

                  Das würde _mir_ nicht passieren, dass meiste, was an Renovierungen/ Sanierungen anfällt, kann ich ganz gut selber bzw. mit ein zwei Freunden erledigen.

                  Nächstes Beispiel: Du kannst dir nicht liesten, wenn die Strasse vor deinem Haus saniert wird oder du kannst due Grundsteuer etc. nicht zahlen.
                  Weisst du, wie schnell dir das Haus unterm Hintern weggespändet wird?

                  Das sind alles Szenarien, die, wenn man richtig beraten wird, von vornherein mit einkalkuliert werden.
                  Wer schlecht beraten wird steht mit einem Fuss auf der Strasse.

                  Mich würde es fertig machen, wenn ich weiss, ich muss 30 Jahre regelmässig bezahlen, sonst sitze ich auf der Strasse

                  So gesehen musst du nicht nur 30 Jahre, sondern dein Leben lang regelmäßig zahlen.

                  und hab dann auch noch zusätzliche Schulden.

                  Und das nur, wenn wirklich etwas schlimmes passiert.

                  hab aber nicht gleich einen, bis zu 6-Stelligen Betrag, an Schulden.

                  Das ist ein Worst-Case-Szenario, wenn dass Tatsächlich passiert, wobei man ja immer bemüht ist, dass so etwas nicht passiert, bleibt immer noch die Privatinsolvenz (das aber nur in einer absolut ausweglosen Situation).

                  Ich hab keine Ahnung, wie du "Jung" definierst. Ich fühle mich mit 36 auf jeden Fall noch nicht alt ;)

                  Oo, so schnell kann man sich vertun mit 28 ;)

                  Es gibt soviel zu sehen auf der Welt, wieso mich also selbst einschränken und viele tolle Momente verschenken?

                  Bist du auf Weltreise? Ein Haus zu kaufen bedeutet ja nicht gleich, dass man auf alles verzichtet. Sowieso kauft man sich ein Haus meistens dann, wenn es die Finanzielle Situation erlaubt, also man schon einige Rücklagen hat, auf die man zurückgreifen kann.

                  Falls ich nicht mehr antworten sollte, sitze ich in einem Flieger und verlasse gerade Deutschland, also nicht wundern ;)

                  mfg

                  1. Du hast mich wohl falsch verstanden, Miete zahlen ist keine Geldverschwendung, ich bezog mich darauf, Kapital anzulegen, gleich in welcher Form.

                    Ja, dann habe ih das falsch verstanden ;)

                    Die Tatsache, das dass Haus mein ist, wenn ich es bezahlt habe.

                    Da kann ich nur bedingt zustimmen, da du ja trotzdem für jeden Furz beim Amt einen Antrag stellen willst, wenn du an "deinem" Haus was verändern willst.
                    Ist aber ansichtssache ;)

                    No Risk no Fun ;)

                    Stimmt. Und ich riskiere es, momentan auch ohne eigene Immobilie leben zu können.

                    Wenn ich Tatsächlich in diese Situation gerate, in der ich meine Monatlich zu zahlenden kosten nicht mehr zahlen kann, die, wie gesagt, p*Daumen etwa gleich einer Mietwohnung sind, habe ich ganz andere Probleme.

                    Richtig. Aber die Probleme mit einem laufenden Kredit dürften dabei nicht die kleinsten sein.

                    Das würde _mir_ nicht passieren, dass meiste, was an Renovierungen/ Sanierungen anfällt, kann ich ganz gut selber bzw. mit ein zwei Freunden erledigen.

                    Mir passiert sowas auch nicht. Nachdem ich z.B. die Meisterschule für Elektriker besucht hab und auch sonst handwerklich nicht direkt ein Depp bin, kann ich den Fachfirmen zumindest auf die Fingerschaun und muss mir nichts vorlügen lassen.
                    Dabei sind Leute wie wir aber nicht die Regel. Die Regel ist, der Bauherr hat keine Ahnung und will was schlüsselfertiges zum einfach einziehen.

                    Das sind alles Szenarien, die, wenn man richtig beraten wird, von vornherein mit einkalkuliert werden.
                    Wer schlecht beraten wird steht mit einem Fuss auf der Strasse.

                    Dummerweise kann man das nicht (oder schlecht) einschätzen, denn sonst bräuchte man keine Beratung.

                    So gesehen musst du nicht nur 30 Jahre, sondern dein Leben lang regelmäßig zahlen.

                    Stimmt. Und zwar immer genau die Miete. Keine neue Heizung, keine renovierung der Aussenanlagen, kein Malern der Aussenwand, kein auswechseln der Fenster usw.
                    Ich kann mit diesen Fixkosten ganz anders rechnen als mit Kosten, die ich vorher nur bedingt vorraussehen kann.

                    Und das nur, wenn wirklich etwas schlimmes passiert.

                    Und genau damit muss man rechnen. Frei nach Murphy, was passieren kann, passiert.

                    Das ist ein Worst-Case-Szenario, wenn dass Tatsächlich passiert,

                    Wie geschrieben, damit muss man rechnen. Es macht keinen Sinn, sich irgendwas schön zu reden und dann bekommt man Probleme, wenn der worst case eintritt.

                    wobei man ja immer bemüht ist, dass so etwas nicht passiert, bleibt immer noch die Privatinsolvenz (das aber nur in einer absolut ausweglosen Situation).

                    Das heisst, 6 Jahre Leben am Existenzminimum und dann wieder Wohnen zur Miete. Und das auch nur, wenn die Bank der Insolvenz zustimmt. Wenn die nicht wollen, kannst du deine Insolvenz knicken.

                    Bist du auf Weltreise?

                    Noch nicht ;)
                    Aber das kommt irgendwann noch. Allerdings gehe ich davon aus, ich werde dann nichtmehr auf Dauer nach Deutschland kommen ~g~

                    Ein Haus zu kaufen bedeutet ja nicht gleich, dass man auf alles verzichtet.

                    Stimmt, aber IMO schränkt ein eigenes Haus mehr ein als es Freiheit bietet. Vorallem in der Zeit, in der die Finanzierung läuft.

                    Sowieso kauft man sich ein Haus meistens dann, wenn es die Finanzielle Situation erlaubt, also man schon einige Rücklagen hat, auf die man zurückgreifen kann.

                    Oder man hat die finanzielle Möglichkeit und kauft trotzdem kein Haus (zumindest nicht jetzt, nicht auf nen langen Kredit und sicher nicht in Deutschlang ;))

                    Falls ich nicht mehr antworten sollte, sitze ich in einem Flieger und verlasse gerade Deutschland, also nicht wundern ;)

                    Im Ausland ein Haus kaufen? *g*

          2. Mahlzeit Malcolm Beck´s,

            Da schließe ich mich Rouven an; es ist ein Unterschied, ob ich 30 Jahre miete zahle und am ende nichts davon habe (ausser vielleicht die Freiheit, wegen „Doofer Nachbarn“ wegzuziehen[1]), oder 20 - 30 Jahre fast das gleiche zahle und am ende ein Haus besitze.

            Das betrachtest Du leider zu pauschal.

            "Normalerweise" ist für vergleichbaren Wohnraum die Warmmiete deutlich niedriger als die entsprechenden monatlichen Kosten, wenn ich die Immobilie kaufen würde (Zinsen, Tilgung, Steuern, Gebühren, Instandhaltungsrücklagen, Reparaturen usw.).

            Fairerweise und um die beiden Alternativen vergleichbar zu machen, müsste also der Mieter die Differenz zu dem, was der Käufer bezahlt, monatlich in eine beliebige Geldanlage (Sparbriefe, Versicherung, Aktien o.ä.) stecken, so dass die monatliche finanzielle Belastung gleich hoch ist.

            Wenn der Mieter jetzt 30 Jahre lang monatlich in eine Geldanlage einzahlst, hat er natürlich nach diesen 30 Jahren auch etwas davon. Und wenn Du jetzt diesen Wert (der natürlich je nach Art der Anlage unterschiedlich sein kann) mit dem (Rest-)Wert des Hauses vergleichst (das der Käufer dann ja endlich lastenfrei sein Eigen nennen kann), dann schlackerst Du im Regelfall mit den Ohren ... zumindest habe ich das getan, als ich unlängst einen derartigen Vergleich in einer renommierten Finanzzeitschrift (ich weiß leider nicht mehr, welche das war - aber auf Anforderung kann ich gern nochmal danach suchen) gelesen habe.

            Auch in diesem Fall gilt nämlich wie immer: nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!

            MfG,
            EKKi

            --
            sh:( fo:| ch:? rl:( br:> n4:~ ie:% mo:} va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:& js:|
            1. Hi,

              dann schlackerst Du im Regelfall mit den Ohren ... zumindest habe ich das getan, als ich unlängst einen derartigen Vergleich in einer renommierten Finanzzeitschrift (ich weiß leider nicht mehr, welche das war - aber auf Anforderung kann ich gern nochmal danach suchen) gelesen habe.

              suchst du bitte nochmal?

              Schönen Sonntag noch!
              O'Brien

              --
              Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
            2. hi EKKi,

              "Normalerweise" ist für vergleichbaren Wohnraum die Warmmiete deutlich niedriger als die entsprechenden monatlichen Kosten, wenn ich die Immobilie kaufen würde (Zinsen, Tilgung, Steuern, Gebühren, Instandhaltungsrücklagen, Reparaturen usw.).

              Das stimmt schon, kommt aber auch auf die Immobilie an.

              Wenn der Mieter jetzt 30 Jahre lang monatlich in eine Geldanlage einzahlst, hat er natürlich nach diesen 30 Jahren auch etwas davon. Und wenn Du jetzt diesen Wert (der natürlich je nach Art der Anlage unterschiedlich sein kann) mit dem (Rest-)Wert des Hauses vergleichst (das der Käufer dann ja endlich lastenfrei sein Eigen nennen kann), dann schlackerst Du im Regelfall mit den Ohren ...

              Jetzt sind wir hier irgendwie auf 30 Jahre festgefahren; ich hab mal ein Beispiel-Objekt rausgesucht:

              Wohnhaus in Dortmund

              Zimmer: 7,00
              Wohnfläche ca.: 183,00 m²
              Kaufpreis: 161.000,00 EUR

              Monatliche Rate* 558,13 EUR -- Dürfte in etwa auf 30 Jahre hinauslaufen

              Eine vergleichbare Wohnung in dieser Preisklasse dürfte schwer zu finden sein, sehr schwer.
              Mit ein bisschen suchen wird man noch bessere Angebote finden; Wartungskosten, dürfte nicht all zuviel anfallen, und wenn doch, macht man es halt nach Möglichkeit SELF ;)
              Ich bin selbst nicht so der Häusliche Mensch, aber für eine Familie ab 5 Personen finde ich, ist so ein Haus eine gute Anlage.

              (ich weiß leider nicht mehr, welche das war - aber auf Anforderung kann ich gern nochmal danach suchen) gelesen habe.

              Keine Mühen, Danke. Ich kenne die Problematiken mit Immobilien und auch den Markt für diese. Da kann man sehr schnell sehr viel falsch machen.

              Auch in diesem Fall gilt nämlich wie immer: nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!

              Siehe Obiges Beispiel, ich würde mit ein wenig Zeit noch viel bessere Angebote finden, im Endeffekt zahlst du einmalig den Einstiegspreis (obiges Beispiel: ca. 20.000€), danach halt „Miete“, wie sonst auch.
              Und selbst wenn es durch die Nebenkosten noch auf Monatlich 900-1100€ steigt, ist das für 7 Zimmer mit 183,00 m² noch im Rahmen des bezahlbaren.

              mfg

              1. Hi,

                ich hab mal ein Beispiel-Objekt rausgesucht:

                Wohnhaus in Dortmund

                Zimmer: 7,00
                Wohnfläche ca.: 183,00 m²
                Kaufpreis: 161.000,00 EUR

                Monatliche Rate* 558,13 EUR -- Dürfte in etwa auf 30 Jahre hinauslaufen

                und dann hast du nach 30 Jahren ein Haus, das 103 Jahre alt ist. Soweit ich sehen kann, ist da nichts angegeben über vorgenommene Renovierungen, _die_ Kosten kommen also auch noch auf dich zu. Du willst mir jetzt aber nicht erzählen, dass du in einem Haus von 1935 ohne umfangreiche Renovierungen auf Dauer wohnen möchtest, oder? Ich möchte das jedenfalls nicht. Nicht bei den stetig (und wahrscheinlich bald exponentiell) steigenden Energiekosten ...

                Ein Freund von mir hat kürzlich eine ähnliche Geschichte in Angriff genommen (mit einem Haus, das nur halb so alt war) und hat dann noch einmal den Kaufpreis des Hauses in die Renovierung gesteckt. Mit dem Kauf allein ist es also bei weitem nicht getan.

                Schönen Sonntag noch!
                O'Brien

                --
                Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
                1. hi,

                  und dann hast du nach 30 Jahren ein Haus, das 103 Jahre alt ist. Soweit ich sehen kann, ist da nichts angegeben über vorgenommene Renovierungen, _die_ Kosten kommen also auch noch auf dich zu. Du willst mir jetzt aber nicht erzählen, dass du in einem Haus von 1935 ohne umfangreiche Renovierungen auf Dauer wohnen möchtest, oder?

                  Natürlich nicht, das war ein in 2 Minuten ergoogleter treffer. Ich weiss aber aus Erfahrung, dass man mit gutem Recherchieren definitiv Günstige und auch sehr gut erhaltene Häuser findet.
                  Praktisch ist es immmer, wenn man bekannte um sich hat, die Ahnung von der Materie haben oder selbst im Immobilienhandel tätig sind.

                  Man beachte z.B.:

                  Der Verkehrswert (Marktwert) beträgt 230.000 €

                  Wenn du jemanden in der Bank sitzen hast, der dass Unterschreibt, hast du schon mal das ganz Grobe an Arbeit weg. Mich würde es jedenfalls nicht stören, 5-6 Jahre länger zu bezahlen. Im Endeffekt bezahle ich ja eh.

                  Ein Freund von mir hat kürzlich eine ähnliche Geschichte in Angriff genommen (mit einem Haus, das nur halb so alt war) und hat dann noch einmal den Kaufpreis des Hauses in die Renovierung gesteckt.

                  Exakt das gleiche hatte hier ein bekannter letztes Jahr, allerdings war es ein Miethaus mit 19 Wohnungen, die Renovieren immer noch.

                  Mit dem Kauf allein ist es also bei weitem nicht getan.

                  Definitiv nicht, dass ist mir klar. Ich hab nur das Pech, dass ich diese dinge nicht mehr so einschätzen kann ... wir haben für die meisten arbeiten, die anfallen können, unsere Spezialisten, und den Rest erledigen wir selbst.

                  mfg

        2. Moin,

          Dann nehm' ich doch auch lieber das relativ unkomplizierte Mietverhältnis.

          Mich hat immer die Idee getrieben, dass ich angesichts der relativen Unsicherheit meiner Rente (aus nichtselbständiger Beschäftigung) gern sicherstellen wollte, dass ich mich zum Zeitpunkt der Rente nicht aufgrund der dann zu erwartenden monatlichen Mindereinnahmen aus finanziellen Gründen eine billigere Unterkunft suchen muss. Die Finanzierung wurde also so geplant, dass das Ende der Finanzierung mit dem wahrscheinlichen Beginn der Rente endet. Käme es uns dann über den Kopf, könnte das Haus immer noch verkaufen und eine barrierefreie Eigentumswohnung in innerstädtischer Lage gekauft werden (Alter Spruch unter norddeutschen Ehepaaren: wenn einer von uns beiden stirbt, zieh' ich nach Hamburg).

          Grüße

          Swen

      2. Hello,

        Ich frag mich nur immer wieder, wieso "kauft" jemand ein Haus, an dem er 30 Jahre abbezahlt und sich dadurch ewig an einen Ort bindet (und vielleicht auch an nen doofen Nachbarn)

        besitzt du ein Auto? Warum least du es nicht? Ich verstehe nicht, warum sich jemand 5 Jahre an das selbe Auto mit all seinen Macken bindet, anstatt alle drei Jahre ein neues zu leasen.
        Der Unterschied ist, was aus deinem Kapitel wird. Wenn du ein Haus mietest, dann hat es definitiv jemand anders - unwiederbringlich. Wenn du ein Haus kaufst, und selbst wenn du es nur abbezahlst, und nicht auf einem Seelenverkäufer (oder einem amerikanischen Haus in diesen Tagen) sitzt, dann hast du eine Kapitalanlage, und sei es fürs Alter. Entweder du kannst in 20, 30, 40 Jahren, wenn die Rente kommt, mietfrei wohnen, oder du wirfst dein Haus auf den Markt und besorgst dir eine Finanzspritze. Klar entstehen dir dadurch Nebenkosten wie Straßensarnierung, aber meinst du nicht, sowas preist auch ein Vermieter mit ein?

        MfG
        Rouven

        --
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        We found ourselves looking upon a familiar sight. We were home. How do you pick up the threads of an old life? How do you go on... when in your heart you begin to understand... there is no going back? There are somethings that time cannot mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.  --  The Lord of the Rings: The Return of the King (Peter Jackson)
        1. besitzt du ein Auto?

          Nein ;) (Sorry, das ich dein Argument zerstöre)

          Warum least du es nicht?

          Mein letztes Auto war gelieast.

          Ich verstehe nicht, warum sich jemand 5 Jahre an das selbe Auto mit all seinen Macken bindet, anstatt alle drei Jahre ein neues zu leasen.

          Es ist doch ein Unterschied ob ich mir ein Auto kaufe und es jederzeit wieder verkaufen kann oder ob ich 30 Jahre an einem Haus abbezahle, und es eben _nicht_ jederzeit verkaufen kann, solange der Kredit läuft.

          Der Unterschied ist, was aus deinem Kapitel wird. Wenn du ein Haus mietest, dann hat es definitiv jemand anders - unwiederbringlich.

          Weisst du, was in 30 Jahren ist? Bist du dir sicher, wenn du 30 Jahre dein Haus abbezahlst, gehört es dir wirklich? Was, wenn du nicht mehr zahlen kannst?
          Dann hast du u.U. weniger als vorher weil dich die Schulden auffressen.

          Wenn du ein Haus kaufst, und selbst wenn du es nur abbezahlst, und nicht auf einem Seelenverkäufer (oder einem amerikanischen Haus in diesen Tagen) sitzt, dann hast du eine Kapitalanlage, und sei es fürs Alter.

          Das ist momentan so. Aber nochmal: Weisst du, was in 30 Jahren ist?

          Klar entstehen dir dadurch Nebenkosten wie Straßensarnierung, aber meinst du nicht, sowas preist auch ein Vermieter mit ein?

          Wenn er Ahnung hat, wird er das tun. Nur muss ich das Geld nicht auf einmal auf den Tisch legen sondern über die Jahre verteilt.

          Und ja, ich akzeptiere deine Meinung, teile sie aber nicht. Wer gerne baut (mal von den ganzen Problemen beim Bau abgesehen, was auch schon Leute in die Pleite getrieben hat) soll das tun, wer sich ein Haus/ne WOhnung kaufen will, soll das tun.

          Ich persönlich würde nichts kaufen, was ich nicht innerhalb von 5 Jahren abbezahlen kann. FÜr mich wäre das, als wenn ich mich selbst in ein Gefängniss sperren lassen würde. Und auch bei offenen Vollzug ist es immer noch ein Gefängnis ;)

        2. Hallo,

          Ich frag mich nur immer wieder, wieso "kauft" jemand ein Haus, an dem er 30 Jahre abbezahlt und sich dadurch ewig an einen Ort bindet (und vielleicht auch an nen doofen Nachbarn)
          besitzt du ein Auto? Warum least du es nicht?

          warum sollte ich? Ein Auto ist erstens mobil, zweitens hundertprozentig mein Eigentum (und zwar sofort, nicht erst in 30 Jahren), und außerdem jederzeit(!) verkaufbar.

          Ich verstehe nicht, warum sich jemand 5 Jahre an das selbe Auto mit all seinen Macken bindet, anstatt alle drei Jahre ein neues zu leasen.

          Oder jedes Jahr ein neues zu kaufen - so wie es sehr viele Beschäftigte in Automobilfirmen tun. Das ist zwar heutzutage, wo man den Firmenrabatt als Einkommen versteuern muss, kein Gewinngeschäft mehr, sondern man kommt meist auf ±0 raus, manchmal legt man auch ein bisschen drauf. Aber dafür hat man immer ein fast neues Auto, keinen Stress mit Verschleiß und Routinereparaturen, keine alte Möhre, bei der man jederzeit mit dem technischen KO rechnen muss.

          Der Unterschied ist, was aus deinem Kapitel wird. Wenn du ein Haus mietest, dann hat es definitiv jemand anders - unwiederbringlich.

          Ja. Und ich habe dafür den Gegenwert einer wohnfertig hergerichteten Bleibe (mal vom Mobiliar abgesehen), und muss mich "um nichts" kümmern.

          Klar entstehen dir dadurch Nebenkosten wie Straßensarnierung, aber meinst du nicht, sowas preist auch ein Vermieter mit ein?

          Nein. Bei Sonderausgaben wird er über die Betriebskostenabrechnung am Jahresende vermutlich einen gewissen Anteil der entstandenen Kosten in Rechnung stellen. Aber auch hier zahle ich als Mieter dann nur einen (meistens) kleinen Teil dessen, was ich als Eigentümer hätte zahlen müssen.

          Ich liege bei dieser Betrachtung inhaltlich mit Multi voll auf einer Linie, was nicht selbstverständlich ist. ;-)

          So long,
           Martin

          --
          Drei Sachen vergesse ich immer wieder: Telefonnummern, Geburtstage und ... äääh ...
      3. Ich frag mich nur immer wieder, wieso "kauft" jemand ein Haus, an dem er 30 Jahre abbezahlt und sich dadurch ewig an einen Ort bindet (und vielleicht auch an nen doofen Nachbarn)

        Das einzige, was man garantiert immer braucht sind ein laptop, breitbandinternet und eine Kaffeemaschine...
        a pro pos, da faellt mir ein, man kann ja in Kaffee investieren...
        Die Nachfrage sinkt sicher nicht, da kanns noch so krieseln... :)
        g johannes

  2. Hallo,
    Würde mich von nem Profi dazu beraten lassen - die verschiedenen Einkommens- und Lebenssituationen sind so unterschiedlich, dass man glaube ich in Punkto Geld keine "Universal-Tipps" verteilen kann, und ich persönlich hab da recht gute Erfahrungen gemacht.

    Ist nur die Frage wo man hingeht:

    • Der Vermögensberater der eigenen Bank kann einem in der Regel nur Sachen der eigenen Bank empfehlen.
    • Sog. Unabhängige Berater auf Provisionsbasis haben meist mehrere
      Sachen zur Auswahl, aber sind auch nicht "komplett unabhängig", denn sie verdienen ihr Geld mit dem Abschluss eines Vertrages für Versicherungen/Fonds usw. - muss nicht unbedingt schlecht sein, aber das muss man sich bewusst machen.
    • Vermögensberater auf Honorarbasis gelten bei vielen als die serösesten (weil sie ihr Geld ja auch kriegen, wenn Du NICHTS bei ihnen abschliesst) - dafür kosten sie halt und auch da gibts natürlich welche, die nichts können.

    => Ein bisschen Menschenkenntnis, eigene Recherche (Finanztest z.b.) und etwas gesundes Misstrauen und Bauchgefühl helfen da aber schon ganz gut, jemanden zu finden, der einen nicht über den Tisch ziehen will.

    Davor gefeit, doch an ein schwarzes Schaf zu geraten ist man aber leider nie, aber das ist man auch nicht, wenn man selber herumexperimentiert (nur hat man dann die Gewissheit, es ganz allein verbockt zu haben :) ).

    Viele Grüße,
    Jörg

    Viele Grüße,
    Jörg

    1. Hello,

      Würde mich von nem Profi dazu beraten lassen

      Woran erkennt man so einen Profi? Heißen die Huber, Schmidt oder so ähnlich?

      Liebe Grüße aus Syburg bei Dortmund

      Tom vom Berg

      --
      Nur selber lernen macht schlau
      http://bergpost.annerschbarrich.de
      1. Hi,

        Woran erkennt man so einen Profi? Heißen die Huber, Schmidt oder so ähnlich?

        Wahrscheinlich daran, daß sie für den AWD, die MLP, ... arbeiten. ;)

        --
        "Die Diebesgilde beklagte sich darueber, dass Mumm in aller Oeffentlichkeit behauptet hatte, hinter den meisten Diebstaehlen steckten Diebe."
              - T. Pratchett
      2. Moin,

        Woran erkennt man so einen Profi? Heißen die Huber, Schmidt oder so ähnlich?

        Erkennt man z.b. daran ob der gute halbwegs sinnvolles erzählt (lässt sich  durch eigene Recherche ermitteln), ob er/sie eine vernünftige Ausbildung hat (kann man auch mal erfragen), ob er sie Sachen wirklich genau erklärt und Vor-und Nachteile erläutert, ob die Beratung auf die eigenen bedürfnisse zugeschnitten ist oder er jedem das gleiche erzählt....

        Interessant ist z.b. auch, wie er/sie darauf reagiert wenn man sagt "ich möchte mir das nochmal in ruhe durchlesen, bevor ich das mache".
        Ein Profi geht darauf ein und lässt einem ggf. Infomaterial da, ein Nicht-Profi eher nicht ("Aber das Angebot gilt nur noch diesen Monat" o.ä.)

        Aber wie gesagt, reinfallen kann man natürlich trotzdem.

    2. Moin,

      Würde mich von nem Profi dazu beraten lassen ...

      Genau das würde ich lieber bleiben lassen. Verlasse Dich stattdessen auf Deinen gesunden Menschenverstand.
      Meine Bankberaterin riet mir noch Anfang des Jahres davon ab etwas Gold und Silber als Sicherheit für meine Familie und für Krisenzeiten zu kaufen. Ich hab sie schon lange nicht mehr gesprochen, wäre aber interessant zu hören was sie heute dazu sagt...

      MfG
      MarkX.

      1. Meine Bankberaterin riet mir noch Anfang des Jahres davon ab etwas Gold und Silber als Sicherheit für meine Familie und für Krisenzeiten zu kaufen. Ich hab sie schon lange nicht mehr gesprochen, wäre aber interessant zu hören was sie heute dazu sagt...

        "Oh, Herr X, das tut mir aufrichtig Leid, aber Gold bekommen Sie frühestens erst wieder im zweiten Quartal des nächsten Jahres. Sie wissen schon, Angebot und Nachfrage... Aber ich setze Sie gern auf die Liste."

        Siechfred

        1. Moin,

          "Oh, Herr X, das tut mir aufrichtig Leid, aber Gold bekommen Sie frühestens erst wieder im zweiten Quartal des nächsten Jahres..."

          Ja. So ungefähr. Naja, ich hatte ja ein gewisses Verständnis für Ihre Position. Schließlich will ja die Bank ihre Produkte verkaufen und nicht einen Klumpen Edelmetall. Davon haben sie ja nicht viel. Naja, zum Glück hab ich damals nicht auf sie gehört und auch nicht auf alle anderen die meinten: "Du bist bekloppt! Jetzt wo Gold _teuer_ ist, kaufst Du!"

          MfG
          MarkX.

          1. Hello,

            Ja. So ungefähr. Naja, ich hatte ja ein gewisses Verständnis für Ihre Position. Schließlich will ja die Bank ihre Produkte verkaufen und nicht einen Klumpen Edelmetall. Davon haben sie ja nicht viel. Naja, zum Glück hab ich damals nicht auf sie gehört und auch nicht auf alle anderen die meinten: "Du bist bekloppt! Jetzt wo Gold _teuer_ ist, kaufst Du!"

            Naja. selbst, wenn Du das Gold nicht wieder verkaufen könntest, könntest Du damit und ein wenig minderwertigem Schrott sowie etwas Essigwasser oder Zitronensäure in einem Plastikeimer noch ziemlich lange Strom erzeugen.

            Wissenschaftler haben die These vertreten, dass das Gold in den Urzeiten unsere Zivilisation (vermutlich schon lange vor den Pyramidenzeiten) deshalb einen so hohnen Wert erlangt hat, weil die Leute damit eben genau dies getan haben - Strom erzeugt für Gasentladungslampen.

            Die sendung kam neulich auf 3Sat und ich fand's sehr interessant.

            Liebe Grüße aus Syburg bei Dortmund

            Tom vom Berg

            --
            Nur selber lernen macht schlau
            http://bergpost.annerschbarrich.de
  3. Hello,

    Was sollte ich eurer Meinung nach tun, um monatlich ein Sümmchen anzusparen, aus dem irgendwann mal ein Haus und eine Rente werden?

    'Ne eigene Bank aufmachen?
    Und wenn Du dann noch rechtzeitig (das Geld rausziehst und) den Karren an die Wand fährst, bekommt Du vielleicht noch 'was ab von den Milliarden, die die olle Merkel uns dummen Duckmäusern der bunten Republik abnimmt.

    Liebe Grüße aus Syburg bei Dortmund

    Tom vom Berg

    --
    Nur selber lernen macht schlau
    http://bergpost.annerschbarrich.de
  4. Guten Tag,

    Was sollte ich eurer Meinung nach tun, um monatlich ein Sümmchen
    anzusparen, aus dem irgendwann mal ein Haus und eine Rente werden?

    Bevor du überhaupt an solche Sachen denken solltest, solltest du für eine Grundausstattung sorgen:
     - 2-3 Monatsgehälter als Notfallpolster
     - Privathaftpflichtversicherung mit Abdeckung von Personenschäden
     - ggf. eine RechtsschutzV mit Miet-, Vertrags- und Arbeitsrechtschutz

    Später solltest du mit einer Riester-Rente anfangen: Da der Staat diese recht kräftig subventioniert (für Singles sind 45% der Beiträge nicht unüblich), lohnt es sich, möglichst früh anzufangen.

    Damit hast du ein gutes Fundament gelegt und solltest dann zu einem freien Finanzberater gehen, eine Übersicht findest du im Register für Versicherungsvermittler

    Gruß
    Christoph Jeschke

    --
    Zend Certified Engineer
  5. Hi,

    als wir unsere Hausfinanzierung geplant haben, habe ihch eine VHS-Kurs (echt wahr!!) gemacht. Die Frau war super! Ihr Schlußappell war: "Unterschreiben Sie nichts, was Sie nicht verstehen, dann will man sie reinlegen und Kosten verstecken." Und: "Meistens ist die beste Finanzierung/Anlage die einfachste".

    Damit bin ich bis jetzt bei allen Krisen am besten gefahren.

    Aber das sagt ein Schwabe.

    Adele

  6. Mein Tipp:
    In Aktien investieren ;)

  7. Was sollte ich eurer Meinung nach tun, um monatlich ein Sümmchen anzusparen, aus dem irgendwann mal ein Haus und eine Rente werden?

    Ich würde mich vor allem zuerst darüber erkundigen, was Geld ist, und wie ich aus dieser Erkenntnis erreiche, dass ich möglichst wenig Geld habe.
    Es gibt sehr viele sinnvolle Einsatzmöglichkeiten, überschüssiges Geld abzubauen:
    -- laufende Rechnungen im Voraus bezahlen,
    -- anderen helfen das gleiche zu tun,
    -- in Bildung und erlebnisreiche Arbeit investieren.

    mfg Beat

    --
    Woran ich arbeite:
    X-Torah
    ><o(((°>           ><o(((°>
       <°)))o><                     ><o(((°>o
    1. Moin,

      Ich würde mich vor allem zuerst darüber erkundigen, was Geld ist, und wie ich aus dieser Erkenntnis erreiche, dass ich möglichst wenig Geld habe...

      Endlich mal eine innovative Herangehensweise! Die Einstellung gefällt mir!

      MfG
      MarkX.

    2. Hallo :)

      Ich würde mich vor allem zuerst darüber erkundigen, was Geld ist, und wie ich aus dieser Erkenntnis erreiche, dass ich möglichst wenig Geld habe.

      Wer wenig Geld hat, hat wenig für andere gearbeitet.

      -- in Bildung und erlebnisreiche Arbeit investieren.

      Und dann wird das Tauschmittel für den Verkauf der eigenen Arbeitskraft/Fähigkeit (nach Abzug der Unterhaltskosten) für das eigene Vergnügen ausgegeben.

      mfg
      cygnus

      --
      Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
      1. Ich würde mich vor allem zuerst darüber erkundigen, was Geld ist, und wie ich aus dieser Erkenntnis erreiche, dass ich möglichst wenig Geld habe.

        Wer wenig Geld hat, hat wenig für andere gearbeitet.

        Aus welcher Realität stammt denn diese Weisheit?

        -- in Bildung und erlebnisreiche Arbeit investieren.
        Und dann wird das Tauschmittel für den Verkauf der eigenen Arbeitskraft/Fähigkeit (nach Abzug der Unterhaltskosten) für das eigene Vergnügen ausgegeben.

        Geld ist ein sich selbst vermehrendes Schuldensystem. Vom freien Handel mit seiner Arbeitskraft dürfen wir schon lange nicht mehr sprechen. Es ist verschleiertes Sklaventum.

        mfg Beat;

        --
        Woran ich arbeite:
        X-Torah
        ><o(((°>           ><o(((°>
           <°)))o><                     ><o(((°>o
        1. Hallo :)

          Wer wenig Geld hat, hat wenig für andere gearbeitet.

          Aus welcher Realität stammt denn diese Weisheit?

          Ja, das fällt mir jetzt auch auf. Bin zu lange raus aus der Tretmühle ...
          Seit es Vollzeitarbeit gibt, deren Entgelt unter oder nur knapp über Harz IV liegt, bedeutet das arbeiten für andere ja nicht mehr, auch angemessen entlohnt zu werden.

          Wenn ich freiwillig viel arbeite, dann für etwas, was mir wirklich am Herzen liegt. Dann aber ist mir das begehrte Tauschmittel egal.

          Und Arbeit, die mir am Herzen liegt, gibt es nicht viel.

          mfg
          cygnus

          --
          Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
  8. Hallo!

    Was macht ihr mit eurem Geld?

    Ich versaufe und verhure den Großteil. Den Rest verschwende ich einfach unnütz. :-)

    mfg
      frafu

  9. Moin,

    Das erste Kind steht bevor ... Was sollte ich eurer Meinung nach tun, um monatlich ein Sümmchen anzusparen, aus dem irgendwann mal ein Haus und eine Rente werden?

    Angesichts des Umstands, dass die Partnerin in anderen Umständen ist (Glückwunsch!) solltet ihr im Moment meiner Meinung nach noch kurzfristig handeln (das Geld also möglichst kurzfristig anlegen) und lange und intensiv über Anlagemöglichkeiten nachdenken, bevor ihr es dann tut.
    Lasst erstmal die Geburt geschehen und freut euch, wenn Kind und Mutter wohlauf sind. Ich habe im nahen Umfeld leider schon erleben müssen, dass sich "hinterher" die Lebensumstände unvorhergesehen schwieriger gestalteten.

    Grüße

    Swen

  10. Hallo :)

    Es ist soweit. Das Studium ist geschafft und das Geld fließt in Strömen. Naja, jedenfalls im Vergleich zu vorher. :P Das erste Kind steht bevor und man will ja

    Ja man will ja ...

    Die beste Investition, die ich bis heute kenne, scheint mir die Investition in Gesundheit und Bildung des/der Kinder zu sein.

    irgendwann mal ein Haus sein eigen nennen.

    Auch richtig, aber nicht irgendwann. Wenn man es braucht, ist man jung und die Familie groß.
    Irgendwann ist man alt und die Familie klein, da ist ein Haus nicht selten ein Klotz am Bein.
    Aber statt Miete zu zahlen in das Eigentum zu investieren ist die zweitlohnendste Sache in meinen Augen.
    Und Wohneigentum ist das einzige, für das ich einen Kredit aufnehmen würde.

    Gerade will ich meinen ersten wohlverdienten 100 Euro Schein in meine Socken stopfen,

    Dafür nehme ich Garn. Vom letzten lockeren Hunderter habe ich mir ein Buch gekauft: 324 Seiten, nach drei Tagen erst 48 Seiten geschafft - da hab ich lange was davon :)

    da kommt mir die Idee, dass es bestimmt auch besser geht. Riester Rente, Bausparen, Lotto spielen...es gibt tausend Wege

    Ich habe Lottozahlen, aber schon 20 Jahre keinen Lottoschein mehr abgegeben. Eigentlich sehe ich öfters nach, ob die Zahlen gefallen sind. Bisher mal ein Dreier, sonst nichts.
    Ich ärgere mich, dass ich das Geld für Lottospielen nicht jede Woche aufs Sparkonto gebracht habe, das wäre jetzt ein schönes Sümmchen.

    mfg
    cygnus

    --
    Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
  11. Hallo,

    ich halte nicht viel von irgendwelchen Anlageformen, mir reicht meine eigene persönliche Pensionskasse im Moment. Und von spekulativen Anlagen halte ich gleich gar nichts, obwohl (oder gerade weil) ich in dem Bereich beruflich tätig bin. Für Spekulationen braucht man Risikobereitschaft (man lese: Verlustbereitsschaft) und eine gewisse Menge Liquidität (wo die Verluste nicht mehr weh tun).

    Von meinem Gehalt habe ich ein ausreichendes Polster geschaffen, was darüber hinaus geht verwende ich für "das Leben". Urlaub, Ausgang, Sport, Technik, Sportwagen und sonstige Dinge, die mir grad im Detail nicht einfallen. (ah ja, doch, einer noch: Zahnersatz)

    Auch in deiner jetzigen Situation, wo ihr ein Kind erwartet, wäre ich vorsichtig, irgendwelche kurz-, mittel- oder gar langfristigen Anlagen abzuschliessen. Kinder kosten Geld und Geld ist schnell alle. Seht erstmal zu, dass ihr ein Jahr in den jetzigen finanziellen Verhältnissen übersteht, führt Buch über mehr- und weniger-notwendige Ausgaben und beurteilt eure Situation danach neu.

    Ciao, Frank

  12. Hi Cruz,

    Ich freu mich für dich, dass bei dir alles so gut läuft und du sogar - wenn auch für einige mitleser fast schon ein wenig provokant - die Frage stellen kannst '"Wohin mit der Kohle"'...

    Also schliesse ich hieraus, das es immer noch genug Leute gibt, an der die Konjunkturkrise spurlos vorbei geht. Denen Niedrige Löhne, scheiss Arbeitszeiten, unverschämte Abgabenverordnungen (GEZ, Dachwasser, Müllmindestgebühren, Solidaritätsbeitrag, überhöhte KFZ-Steuern usw...) und horrende Energiekosten völlig fremd sind - da ja noch genug Kapital vorhanden...

    Nimms mir also nicht krumm, wenn ich solche Äusserungen zu diesem Zeitpunkt absolut nicht verstehen kann und deshalb fast schon leicht mit Empöhrung reagiere...

    Viele Grüsse Einer

    1. Nimms mir also nicht krumm, wenn ich solche Äusserungen zu diesem Zeitpunkt absolut nicht verstehen kann und deshalb fast schon leicht mit Empöhrung reagiere...

      Dann bleibt nur ein Schluss: Du machst was falsch.
      Denn ich kann aus eigener SItuation sagen, selbst in einer Krise ist sogar Wachstum möglich.
      Wenn du glaubst, mit Empörung reagieren zu müssen, sag ich dir, empöre dich über dich selbst, denn _du_ bist derjenige, der nichts ändert. Oder zwingt dich irgendjemand mit Waffengewalt, das zu tun, was du tust?

      Jeder kann selbst entscheiden, was er aus sich und seinem Leben macht, und wer sich darüber empört, dass es anderen Besser geht, hat nicht gemerkt, das er sich nur selbst im Weg steht.