Hallo,
Vorweg: Einen fehlenden Orientierungssinn (was ja gerade öfter vorkommen soll), können die Geräte alle nicht erstzen. ;-)
da ist was dran - das gilt aber sinngemäß für viele Anschaffungen.
Sie möchte gerne gleich eine Freisprecheinrichtung für Ihr Handy (Bluetooth) eingebaut haben,
Davon würde ich [...] abraten.
Ich auch - schon deshalb, weil Standalone-Lösungen oft preiswerter, in jedem Fall aber einfacher in der Handhabung sind. Und wenn schon eine integrierte Freisprecheinrichtung, dann eher im Autoradio integriert, als im Navi. Das Autoradio habe ich >90% der Zeit an, wenn ich unterwegs bin; das Navi höchstens 10% der Zeit.
das Navi auch mit dem Fahrrad evtl. auch offroad benutzen können.
Heißt "offroad" wirklich "offroad"? Das Verhalten der Geräte, wenn sie sich abseits der kartografierten Wege wähnen, ist sehr unterschiedlich. Manche geben wenigstens die Richtung zum nächstgelegenen Verkehrsweg an, andere zeigen schlicht "Nicht digitalisierte Straße", oder tatsächlich "Offroad" im Display an.
Das kannst du imho knicken, da meiner Meinung nach, die allermeisten Geräte vom Stromverbrauch <-> Akkukapazität ganz klar auf den Betrieb im Auto ausgelegt sind, wo sie permanent an das Bordnetz angeschlossen sind.
Kommt drauf an: Mein Navi macht ungefähr 4 Stunden Betrieb mit seinem integrierten Akku mit. Und das war (vor ca. 2 Jahren) auch ein Billigheimer.
Bedenken sollte man auch, dass ein wesentlicher "Qualitätsfaktor" die Aktualität des Kartenmaterials ausmacht. Ein Upate für EU kostet aber eigentlich immer soviel wie ein gutes "low price" Modell (ca. 100-120 Euro). Da kann man lieber alle 2 Jahre ein neues Gerät mit aktuellem Kartenmaterial kaufen, denn dann hat man quasi immer Garantie darauf.
ACK. Ich fand es damals auch toll, dass der Hersteller mit dem Spruch "Kartenupdate in den ersten 12 Monaten gratis" geworben hat. Schade nur, dass es in den ersten 12 Monaten kein Update gab ...
Ladeelektronik sollte eiegntlich immer im Gerät integriert sein.
Ja, so dass ein handelsübliches Steckernetzteil (oder eben der 12V-Autoadapter) zum Laden genügt.
Displaygröße hängt auch stark von der Sehfähigkeit ab. "Normale" Navis haben eigentlich immer eine akzeptable Displaygröße. Je größer, umso mehr Informationen können natürlich ggf. gleichzeitig auf dem Display angezeigt werden. Viel wichtiger ist aber imho die max. Lautstärke und Verständlichkeit der Ansagen, da man beim Fahren (Auto) eigentlich viel mehr auf die Ansagen hört, als dass man auf das Display guckt.
Findest du? Ich habe das Gerät in der linken unteren Ecke der Frontscheibe angebracht, und ich stelle immer wieder fest, dass ein Blick aufs Display mir wesentlich mehr Orientierung gibt, als wenn ich nur auf die Ansage höre (Sekundenbruchteile genügen ja schon, um das Bild zu erfassen).
- TMC
Benötigt meist noch eine zusätzliche Wurfantenne (hab' ich bei mir im Auto unter der Armaturenbrett Verkleidung verlegt), die man einstecken kann/ muss. Wenn man häufig in staugefährdeten Gebieten unterwegs ist, ganz nett. Verkehrsfunk im Radio und dann eine "manuelle" Stauumfahrung per Navi tut es aber ggf. genauso gut.
Ich habe die dazu nötige Wurfantenne eine Weile in der Fuge zwischen Armaturentafel und Frontscheibe liegen gehabt. Inzwischen habe ich aber festgestellt, dass die TMC-Informationen der Zeit noch mehr hinterherhinken als die Verkehrsdurchsagen im Radio - wenn ein Stau gemeldet wird, existiert er meistens schon gar nicht mehr. Daher: Nicht hilfreich.
Wenn man noch keine persönlichen Erfahrungen mit einem Navi in der Praxis gemacht hat, würde ich am ehesten empfehlen, bei einem der bekannten Discounter mit dem "A" am Anfang bei der nächsten Aktion zuzuschlagen.
Ob es der besagte Discounter mit dem "A" oder die Konkurrenz mit dem "L" ist, oder gar der bekannte Elektronikmarkt mit dem roten Logo, ist eigentlich egal. Bei allen bekommt man für 100..150EUR schon etwas recht Brauchbares. Bei letzterem ständig, bei den anderen beiden nur bei Aktionsangeboten.
So long,
Martin
Idealismus wächst mit der Entfernung zum Problem.