Hallo an alle,
Aloha 'oe,
ich hatte gestern einen sit-in, bei dem meine Frage unbeantwortet blieb.
Was wäre wenn ...
... "Hans" eine Zeitmaschine baut! "Hans" schickt "Peter" auf eine Zeitreise, 10 Jahre in die Vergangenheit (ohne Wiederkehr). In der Vergangenheit angekommen, soll "Peter" Ihm einen Umschlag den er dabei gehabt hat, überreichen. "Peter" ist in der Vergangheit angekommen, entschließt sich aber "Hans" umzubringen (warum auch immer!?). Was er dann auch tut!
Jetzt die Frage: ist "Hans" jetzt tot oder nicht?
Ich hab mir deine Frage als Anlass genommen, seit vielen Monaten wieder in das Buch "Das Universum in der Nußschale" von Hawking zu schauen.
Meiner Meinung nach ein unfassbar unbegreifbares Buch von einem noch viel unfassbar klügeren Menschen.
Hawking kommt darin nach 160 Seiten zu der Feststellung:
"Mit anderen Worten, die Wahrscheinlichkeit, eine hinreichende Krümmung für eine Zeitmaschine zu haben, ist null. Das spricht für die Chronolgieschutzvermutung, von der am Ende von Kapitel 2 die rede war: Die Gesetze der Physik wirken so zusammen, daß Zeitreisen makroskopischer Objekte in die Vergangenheit verhindert werden.
[...] Ausgehend von den oben erwähnten Dualitätsargumenten halte ich die Wahrscheinlichkeit, daß Kip Thorne in die Vergangenheit reisen und deinen Großvater umbringen kann, für kleiner als eins zu zehn mit einer Billion Billion Billion Billion Billion Nullen dahinter."
So gesehen dürfte das Gedankenexperiment praktisch wertlos sein ;-).
Gruß, Volker
„I conclude that there are two ways of constructing a software design: One way is to make it so simple that there are obviously no deficiencies and the other way is to make it so complicated that there are no obvious deficiencies."
- Tony Hoare