Die Vertreter von A- haben auch ihre Gründe und Anlass(!), die Vertreter von A+ für die Durchführung von A zu kritisieren. Nur ist das eine „Einbahnstraße“: Die Vertreter von A+ bekommen ja gar keinen Anlass, die Vertreter von A- zu kritisieren.
Hm? A+ können doch jederzeit auch A- kritisieren. Wenn sich in einer Diskussion dafür keine Ansätze bieten, weil A- zwar aktiv kritisieren, sich jedoch mit eigenen Vorschlägen zurückhalten, die kritisierbar wären, dann können A+ spätestens in der nächsten Diskussion anknüpfen oder eigens dafür eine Gruppe B initiieren, in der sie die Position - einnehmen und gegen + vorgehen.
Das ist für mich keine Einbahnstraße, sondern normales Sozialverhalten.
Und abgesehen davon kann ich mich auch an keine Diskussionen der A-Gruppe erinnern, in der die Vertreter von A- *keine* Punkte aufgeworfen haben, die nicht von A+ kritisierbar waren.
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Das Ding ist viel einfacher, als Du es darstellst: Jemand wird für sein Verhalten im Umgang mit anderen Nutzern kritisiert. Er sieht es nicht ein und will sich nicht ändern.
Draußen im Leben würde man diesen Jemand vermutlich ganz einfach meiden. Wenn es sich jedoch um eine Gemeinschaft handelt, in der dieser Jemand steckt, kann er davon ausgehen, auch weiterhin kritisiert zu werden. Denn in einer Gemeinschaft wäre ein Ignorieren eine stille Akzeptanz, eine indirekte Zustimmung.
Viele Grüße
_Dirk