Hallo :)
wenn es denn Allgemeinbildung wäre. - Was ist das für sich? Für mich ist Allgemeinbildung das, was man nachher im Lebensalltag wirklich regelmäßig braucht. Profunde Literaturkenntnisse gehören für mich ebensowenig dazu wie Wirtschaftsbeziehungen zwischen Nigeria und Indien oder die Ostwaldsche Ammoniakverbrennung.
Ja was braucht man, wenn man bei Geha oder Pelikan die Hülsen auf die Federhalter stülpt? Inzwischen gibt es allerdings nicht mal mehr diese Möglichkeit, in Deutschland seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Profunde Literaturkenntnisse werden an Schulen eigentlich auch nicht vermittelt, da wird mal dieses oder jenes Buch durchgenommen, am Gymnasium auch mal etwas intensiver, aber wo wenn nicht in der Schule soll man so etwas "Überflüssiges" denn überhaupt lernen? Das Leben fordert tatsächlich andere Fähigkeiten, es sei denn man wird Literaturkritiker.
Doch so unwichtig finde ist es nicht, einen Groschenroman von Literatur unterscheiden zu können.
Ich glaube, das gilt sinngemäß auch für die allgemeine Schulbildung, wobei ich da den Prozentsatz nicht so hoch ansetzen würde. Aber einen großen Teil davon halte ich einfach nur für unnötigen Ballast. Allerdings umfasst dieser Anteil je nach Neigungen und Zukunftsplänen für jeden Schüler andere Themen.
Einseitige Schule erzeugt einseitige Kinder.
Stell Dir mal ne Gitarre mit nur einer Saite vor, wie sich die Musik da anhört.
Schule muss auch dazu da sein, neugierig zu machen.
Nur wenn man weiss, dass es da noch mehr gibt als Schreiben, Rechnen, Lesen und Füllerkappen aufstecken, kann man mehr aus seinem Leben machen.
mfg
cygnus
Die Sache mit der Angel und dem ><o(((°> hat immer einen Haken ...