Es ist schlichtweg kein Argument, das Dich allumgebende System aus Selektion 1. als alternativlos anzusehen und daraus eine andere Welt zu abstrahieren,
Wettkampf ist weder ein Argument (häh?) noch irgendeine Welt, sondern die Realität. Sich diesem Umstand zu verschließen ist weltfremd.
Das sich dieses System der Selektion mehr und mehr selbst überholt hat, scheint trotz der breiten öffentlichen Diskussion über staatliche Eingriffe in marode Großkonzerne an Dir vorbeigegangen zu sein.
Stelle doch bitte den Zusammenhang zwischen Gruppendynamik im Kindesalter und der Bankenkrise her. Monopoly?
Das unterschreibe ich auch, dass Durchsetzungsvermögen nichts pathologisches ist, zeigt aber doch, wie auch Deine anderen Ausführungen, dass Du meinen Ansatz gar nicht sehen willst.
Welchen denn? Bislang mokierst du dich doch nur über meine Ansichten und verlierst dich vom Hundertsten ins Tausendste.
Was wäre die Alternative? Eine Nivellierung auf Mittelmaß?
Faktisch kann es auf gar nichts anderes hinauslaufen, alsdass der Schnitt immer das Mittelmaß ergeben wird.
Hehe, Mathematiker? Was genau hat diese Binsenweisheit mit der Diskussion zu tun?
Das Erreichen des und treffen im Mittelmaß aller Interessen ist alleine Konfliktpotential genug. (Das es das Beste ist, zeigt aber Deine Argumentation, die die Demokratie mit genau diesem grundsätzlichen Wechselspiel unberührt lässt.)
Demokratie ist ein Kuhhandel um Kompromisse, es geht *nicht* um Konsensfindung oder das Glücklichwerden aller Parteien.
Kinder, die in einer Sozialen Gruppe miteinander etwas machen, müssen diesen Konflikt überwinden, was sie konfliktfähig macht. Isbesondere, weil sie zusammen etwas machen, lernen sie Teamarbeit. Das aber ist neben Sozialkompetenz wichtiger als reißerische Parolen der Ellenbogengesellschaft im heutigen Wirtschaftsleben.
Wir können gerne über Einzelleistung versus Teamarbeit diskutieren. Gruppendynamischer Altruismus ist nichts anderes als kooperativer Egoismus. Viel Spaß beim Nachdenken.
Es ist ebenso anzunehmen, dass ohne pädagogischen Eingriff "Nivellierung" auf Basis des Stärkeren innerhalb einer sozialen Gruppe geschieht.
Nein. Schwächere werden nicht mitgerissen.
Lustiger Verschwörungstheoretiker, ja.
Was die Definition "Verlierer" in einer sozialen Gruppe anbelangt, so sollte man meinen, dass dies durch die Mitglieder der Gruppe (Klassenverband) definiert wird.
Nein. Du bist gut, du bist schlecht. Das ist die schulische Wertung und diese wird nicht von Klassenkollegen vorgenommen. Oder diskutieren wir jetzt auch Markenkleidung?
Da aber sind gar keine Eltern. Da ist nur ein Lehrer, der nach Deiner dargelegten Meinung ja nicht erzieherisch eingreifen soll, um eben keine "Verlierer" zu produzieren, sondern es Kindgerecht zu einem "das Wir gewinnt" umzumünzen.
Nein, das soll er eben nicht.
Es deckt sich schlichtweg nicht mit meinen Erfahrungen und ich nehme in dem Sinne hier auch an, dass ich in einer anderen Welt lebe - in der Welt, in der man ganz schnell für dumm und minderbemittelt abgestempelt wird, wenn man Schreibfehler macht.
In diesem Punkt leben wir beide um die Ecke.
In dem Sinne winke ich Dir aus der Gaskammer zu, in der ich neben vielen anderen mit Migrationshintergrund drin stecke und tagtäglich zu Menschen zweiter, dritter oder noch tieferer Klasse degradiert werde - Abitur und Studium hin oder her. Warum aber ist das so? Weil sehr viel "Piefke-Nazi-Komplex" hinter tatsächlich bestehenden Unmenschlichkeiten sehen und sich lieber bequem damit nicht auseinander setzen wollen. So wird eben das Diskutieren und das daraus geborene sich Treffen im Mittelmaß, wie so oft in der Geschichte der Menschheit, durch das beseitigen der Vorurteile mittels Aussterben der heimatspendenden Köpfe verzögert.
Benutze doch bitte einfache Worte bevor so etwas wie da oben herauskommt, das einfach nur noch wirr erscheint. Das ist speziell gegen Ende des Absatzes nur noch substanzloses Geschwafel.
[...] widerspricht sich doch aber auch, dass Du einerseits der Schule die Erziehung absprichst, andererseits Alpha-Tiere als Lehrer haben willst.
Du vermischst meine Analyse des Ist-Zustandes mit meinen Empfehlungen. Noch einmal verdeutlicht: Nur starke Lehrer sollten sich in die Erziehung einmischen, alle anderen sind ein denkbar schlechtes Vorbild.
Was vermische ich denn? Dass ich es für völlig abwegig halte, dass Lehrer keinen erzieherischen Auftrag haben? Dass Du das Erziehen der alleinigen Hoheit der Eltern unterstellst?
Das wäre ja keine Vermischung, bitte mitdenken. Du versuchst einen Widerspruch zwischen meiner Negierung des Mitspracherechts in Erziehungssachen und dem Wunsch nach stärkerem Lehrpersonal aufzuzeigen, wobei ich bereits erläutert habe, dass ersteres nur bei letzterem und damit derzeit nicht möglich ist. Steht doch da ...
Für Erziehung sind ausschließlich die Eltern zuständig...
Roland, _das_ war Deine Aussage.
Das ist sie nach wie vor. Solchen Pädagogen wie ich sie genossen habe billigte ich kein Mitspracherecht bei der Erziehung meiner Kinder zu.