Moin Moin!
»» Kann man für alle eigentlich problemlos Akkus nachkaufen? Die sind bei den
Gebrauchten meist fertig.
Li-Akkus haben auf Grund ihrer aggressiven Chemie nur eine begrenzte Lebensdauer, man geht im Allgemeinen von etwa drei bis vier Jahren ab Herstellung aus. Daher ist es auch nicht sinnvoll, sich gleich zum neuen Laptop einen Ersatzakku zu kaufen und den ins Regal zu legen. Wenn das Original nach drei Jahren tot ist, ist der Ersatz auch schon fast hinüber. Dazu kommt, das jeder Lade-/Entlade-Zyklus den Akku schädigt. Daher gibt u.a. Apple an, dass man die Geräte mit Li-Akku schön leerlaufen und dann wieder vollständig laden soll, damit über die Lebensdauer des Gerätes möglichst wenig Zyklen zustande kommen. Apple garantiert in der Größenordnung 1.000 Zyklen.
Originalersatzteile verwenden, es ist einfach sicherer und funktioniert garantiert - die Thinkpads verfügen über eine ausgeklügelte Ladeelektronik, die konstantes Nachladen verhindert, detaillierte Akkuüberwachung vornimmt etc - Nachbauakkus zicken von Zeit zu Zeit (hört man) mal rum.
Kann ich nur bestätigen, der Original-Akku von meinem T42 ist jetzt so etwa 5 Jahre alt und noch fast so gut wie am ersten Tag, auch wenn der Laptop über drei oder vier Jahre fast nur auf der Docking Station stand und der Akku eigentlich komplett gar gekocht und von seiner eigenen Chemie zerstört sein sollte. Offensichtlich hatte IBM die Akku- und Ladetechnik gut im Griff.
Der Nachbau-Akku für meinen zugegeben deutlich älteren Toshiba Tecra 8200, ebenfalls ein Business-Gerät, ist nach zwei oder drei Jahren schon wieder fast so tot wie der Original-Akku. Der Tecra stand längst nicht so oft im Dock wie der T42, und lief deutlich öfter auf Akku-Betrieb. Hier war wohl die Kombination aus einer älteren, schlechteren Ladetechnik, eines nicht originalen Akkus, und die größere Zyklenzahl der Killer.
Alexander
Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".