Ein schrumpfender Gletscher muß nicht bedeuten, daß es wärmer geworden ist, es bedeutet erstmal nur, daß er mehr Eis verliert als dazukommt. Das war es dann schon mit dem "1-Hand Argument".
Aber warum verliert ein Glescher, der seit der Wetteraufzeichnung Eis hinzugewonnen hat, nun Eis? Und nicht eben wenig.
Weil nun mehr Eis schmilzt oder abbricht als durch Niederschläge dazu kommt. Ich weiß Du willst auf was anderes hinaus, aber das ist die einzige Erkenntnis die man aus dem Anblick eines schrumpfenden Gletschers (Joachims Vorschlag) ziehen kann.
Ob sich die Niederschlagsverhältnisse geändert haben oder die Temperatur oder beides weiß ich nicht. Genau so könnte man aber fragen warum der Gletscher vorher Eis hinzugewonnen hat also kürzer war als zwischenzeitlich.
Sondern so dramatisch viel, daß selbst die ältesten Einwohner fassungslos davorstehen?
Wie viele Zeitalter sind diese ältesten Einwohner alt, sind sie älter als das Holz das man in Gletschern findet?
Über Wahrnehmung und Erinnerung will ich hier aber ohnehin nicht auch noch diskutieren, da verweise ich mal auf Untersuchungen über Aussagen über weiße Weihnachten und Statistiken über die tatsächlichen Gegebenheiten. Da kommen mir Olaf Schuberts klaffende Klüfte in den Sinn.
Man kann sich nun vom einzelnen Gletscher bis zum Weltklima hochhangeln,
Und es ist ja nicht nur dieser einzelne Gletscher. Es gibt sehr viele solcher Gletscher.
Aber Joachims Vorschlag bezieht sich auf einen oder von mir aus auf wenige und ich erkläre warum die Argumentation Unsinn ist.
Es gibt sehr viele solcher Gletscher. Und ich muß dir doch bestimmt nicht sagen, wie sehr sich die Tourismusindustrie in den Alpen Sorgen macht wegen der überall dort schwindenden Eis- und Schneemassen, oder?
Nur wenn ich Dir erklären soll, warum es Unsinn wäre das zu tun (bezogen auf den zweiten Satz).
Das es viele Gletscher gibt die abschmelzen, meint was? Mehr als zwei? Alle in den Alpen? Die Alpen sind aber klein bezogen aufs Weltklima. Lassen wir es die Mehrheit der Gletscher weltweit sein, das ist auch kein stechendes Argument, entweder schmilzt die Mehrheit der Glescher gerade ab oder sie wächst. Es ist alles, nicht zuletzt auch der Begriff Klima selbst, recht kompliziert. Joachims Vorschlag ist auch schon nur von diesem Standpunkt aus Unsinn.
Dazu kommt noch das Abschmelzen der Pole. Wobei: Nordpol ist eine Sache, aber selbst das "ewige Eis" des Südpols hat ja bereits deutlich über Erwartung gelitten.
Wozu kommt das? Zur Argumentation darüber, daß es eine Klimaerwärmung gibt, einer Diskussion die ich hier bisher nicht geführt habe? Dann gibt es eben einen weltweiten Temperaturanstieg.
Fraglich ist was "wir" über diese Entwicklung wissen. Wo man im Rest der Wissenschaft sagt, schlechter als ein nicht modelliertes Phänomen ist ein falsch modelliertes Phänomen, da sieht es bei der Klimaforschung so aus, als ob das phänomenologische Modellieren zum Kern der Wissenschaft erhoben wird. Wann immer eine Wolke auftaucht müssen die Modelle angepaßt werden und niemand stört sich dran, überspitzt ausgedrückt.
Zurück zum Eis, was ist zum ungeeigneten Beispiel mit den Gletschern die deutlich unter den Erwartung leiden? Da erdreistet sich doch ein Gletscher in Grönland nur noch mit einem Viertel der für ihn gemachten Vorhersage abzuschmelzen. Welcher das ist müßte ich suchen und natürlich ist das nur ein bestimmter Gletscher, wenn auch einer von vielen.
auch unter der Annahme der Gletscher schmilzt wegen einer Erwärmung ab, sinnvoller wird Joachims Vorschlag auf dem Weg nicht.
Es gibt halt so viele Anzeichen der Natur auf generelle Erwärmung. Ich wüßte jetzt nicht, warum man nicht einzelne davon als Beispiel aufführen sollte.
Um eine generelle Erwärmung nachzuweisen sind sie nicht geeignet, gleich gar nicht gegenüber einem - ich sage mal - Kritiker.