Tom: OT: Mechanik, Zoll ist nicht gleich "Sanitärzoll"?

Hello,

mal was ganz OT. Ich hoffe, es kann mir trotzdem jemand helfem.

Was ist   1 Zoll   in metrisch?

Ich dachte immer, dass ein Zoll = 2,54cm wären.

http://www.haustechnik-express.de/product_info.php?products_id=981
diese Entlüftungsstopfen werden mit  3/8"  bezeichnet. Das sind aber hier ca. 20,6mm

Da kam jetzt ganz dunkel aus der Erinnerung wieder hoch, dass mir mal jemand gesagt hat "Sanitärzoll ist nicht gleich Zoll"...

Hab natürlich schon die großen Datenmüllhalden befragt, aber mangels passender Suchbegriffe bisher keinen Erfolg gehabt.

Aufgabe ist, ein Reduzierstück zu finden von

M24x1,75 -> 3/8"

Das muss ich mir drehen lassen, wenn ich es auf dem Markt nicht finde, und das sieht schlecht aus!
Kann hier vielleicht jemand auch sowas?

Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

Tom vom Berg

--
Nur selber lernen macht schlau
http://bergpost.annerschbarrich.de
  1. Hallo Tom,

    Was ist   1 Zoll   in metrisch?

    Ich dachte immer, dass ein Zoll = 2,54cm wären.

    ich auch:

    http://www.haustechnik-express.de/product_info.php?products_id=981
    diese Entlüftungsstopfen werden mit  3/8"  bezeichnet. Das sind aber hier ca. 20,6mm

    wie kommst du denn da drauf?

    Da kam jetzt ganz dunkel aus der Erinnerung wieder hoch, dass mir mal jemand gesagt hat "Sanitärzoll ist nicht gleich Zoll"...

    Dazu meint http://de.wikipedia.org/wiki/Zoll_(Einheit):

    <zitat>in der Heizungs- und Sanitärtechnik (z. B. Nennweite der Rohrdurchmesser, Whitworth-Rohrgewinde), wobei die Zollwerte keinem heutigen Maß mehr entsprechen. Anfang des 20. Jahrhunderts bezogen sie sich auf den Innendurchmesser, der sich aber im Laufe der Zeit mit sinkender Wanddicke vergrößert hat. „Zöllige“ Rohrmaße sind heute metrisch definiert.</zitat>

    aber da liegt bestimmt kein Faktor 2 zwischen.

    Gruß, Jürgen

    1. Hello,

      Dazu meint http://de.wikipedia.org/wiki/Zoll_(Einheit):

      <zitat>in der Heizungs- und Sanitärtechnik (z. B. Nennweite der Rohrdurchmesser, Whitworth-Rohrgewinde), wobei die Zollwerte keinem heutigen Maß mehr entsprechen. Anfang des 20. Jahrhunderts bezogen sie sich auf den Innendurchmesser, der sich aber im Laufe der Zeit mit sinkender Wanddicke vergrößert hat. „Zöllige“ Rohrmaße sind heute metrisch definiert.</zitat>

      aber da liegt bestimmt kein Faktor 2 zwischen.

      Eine andere bisher nicht näher verifizierbare Quelle sagt, dass

      R3/8"   =   21mm

      sei. "Das Rohrgewinde 3/8" bezeichnet das Außengewinde auf einem 21mm-Rohr" heißt es dort.

      Das köme ja dann mit meiner Messung von 20,6mm an dem Stopfen ungefähr hin.

      Wie misst man in der Praxis übrigens eine Gewindesteigung? Mit dem Messschieber ist es ja niocht so genau machbar... Oder kenn ich nur den Trick nicht?

      Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

      Tom vom Berg

      --
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      1. Seid gegrüßt!

        Wie misst man in der Praxis übrigens eine Gewindesteigung? Mit dem Messschieber ist es ja niocht so genau machbar... Oder kenn ich nur den Trick nicht?

        Für diesen Fall gibt es Gewindelehren?

        Gewindelehre

        oder

        Gewindelehre

        --
        Bis Später
        RuD
        ________________________________________________________________
        SelfCode: ie:% fl:( br:^ va:) ls:< fo:| rl:( n4:& ss:) de:> js:| ch:| mo:| zu:)
        1. Hello,

          Wie misst man in der Praxis übrigens eine Gewindesteigung? Mit dem Messschieber ist es ja niocht so genau machbar... Oder kenn ich nur den Trick nicht?
          Für diesen Fall gibt es Gewindelehren?

          Gewindelehre

          oder

          Gewindelehre

          Danke. Hatte ich im Laufe der letzten 25 Jahre nicht mehr in der Hand. Hab ich glatt vergessen.
          Da muss ich mir mal einen suchen, der sowas hat...

          Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

          Tom vom Berg

          --
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      2. Hi,

        Wie misst man in der Praxis übrigens eine Gewindesteigung? Mit dem Messschieber ist es ja niocht so genau machbar... Oder kenn ich nur den Trick nicht?

        mehrere Gewindegänge messen, abzählen und dividieren. Da man mit der Schieblehre leicht auf 1/10mm genau messen (und auf 1/100mm immerhin schätzen) kann, dürfte das hinreichend genau werden.

        Ciao,
         Martin

        --
        Es gibt Dinge, die sind sooo falsch, dass nicht einmal das Gegenteil stimmt.
        1. Hello,

          Wie misst man in der Praxis übrigens eine Gewindesteigung? Mit dem Messschieber ist es ja niocht so genau machbar... Oder kenn ich nur den Trick nicht?

          mehrere Gewindegänge messen, abzählen und dividieren. Da man mit der Schieblehre leicht auf 1/10mm genau messen (und auf 1/100mm immerhin schätzen) kann, dürfte das hinreichend genau werden.

          Wir haben es noch nicht einmal mit der Gewindelehre hinbekommen. Das Gewinde hat leider nur nur zweieinahlb Gänge (drei Kämme). Ich müsste also besser eine Mutter mit bekanntem Gewinde haben, die dazu passt. Das einzige, was man mit ziemlicher Sicherheit annehmen kann ist, dass es ein G-Gewinde sein muss. Das Werkstück hat einen O-Ring als Dichtung.

          Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

          Tom vom Berg

          --
          Nur selber lernen macht schlau
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        2. mehrere Gewindegänge messen, abzählen und dividieren.

          Das geht wahrscheinlich schief, außer es sind wirklich viele Gänge.

          Da man mit der Schieblehre leicht auf 1/10mm genau messen

          Wenn man damit etwas mißt wofür ein Meßschieber gemacht ist*. Ansonsten kann man nur auf Zehntel Millimeter genau _ablesen_, vorausgesetzt ein entsprechender Nonius ist dran.

          *Das messen von Gewindetal zu Gewindetal gehört z.B. nicht dazu, auch nicht mit dem Innenmaß.

          (und auf 1/100mm immerhin schätzen) kann,

          Bei einem Zehner-Nonius? Das will ich sehen. Es ist aber auch egal (selbst falls man einen digitalen Meßschieber mit hundertstel Millemetern hat) weil man nicht so genau messen kann.

          1. Hi,

            mehrere Gewindegänge messen, abzählen und dividieren.
            Das geht wahrscheinlich schief, außer es sind wirklich viele Gänge.

            ich dachte dabei an 10 oder mehr.

            Da man mit der Schieblehre leicht auf 1/10mm genau messen
            [...] vorausgesetzt ein entsprechender Nonius ist dran.

            Das ist ja gerade das, was einen Messschieber (aka Schieblehre) ausmacht.

            (und auf 1/100mm immerhin schätzen) kann,
            Bei einem Zehner-Nonius? Das will ich sehen.

            Aber gern. An diesem Beispiel lese ich auf den ersten Blick zunächst 10.2mm ab[1]. Schaue ich genauer hin, erkenne ich, dass der 2er-Teilstrich am Nonius nicht mehr ganz exakt stimmt, der 2½er-Teilstrich aber noch nicht exakt. Das tatsächliche Maß liegt also zwischen 10.20 und 10.25mm, mit einer Tendenz eher zu 10.20 hin. Damit kann ich also die zweite Nachkommastelle *schätzen* und sagen, dass das Maß ca. 10.2mm beträgt, vermutlich irgendwas um die 10.22mm.

            Es ist aber auch egal (selbst falls man einen digitalen Meßschieber mit hundertstel Millemetern hat) weil man nicht so genau messen kann.

            Deswegen sagte ich ja "schätzen". Und es ist klar, dass genaues Messen oder Schätzen ein präzises Messinstrument voraussetzt. Bei einer 3EUR-Schieblehre vom Wühltisch ist möglicherweise die mechanische Toleranz so groß, dass selbst 1/10mm schon im Bereich der Schätzung liegt.

            So long,
             Martin

            [1] Dass man runde Gegenstände besser tangential misst und nicht in der im Bild gezeigten Lage, ist mir klar. Aber so war's leichter zu fotografieren, es ging ja nur ums Ablesen.

            --
            Die letzten Worte des Helden:
            Feigling! Traust dich ja doch nicht!
            1. mehrere Gewindegänge messen, abzählen und dividieren.
              Das geht wahrscheinlich schief, außer es sind wirklich viele Gänge.

              ich dachte dabei an 10 oder mehr.

              Bei grobem/großen Gewinde, wo man wirklich mit den Spitzen des Meßschiebers in die Mitte der Senken kommt, könnten 10 ausreichend sein (unverbindlich :-), siehe *). Für M10 (wenn man nicht weiß welches) z.B. sind 10* nicht ausreichend.

              * Was ich für ausreichend gehalten habe bevor ich mich vom Gegenteil überzeugen mußte.

              Da man mit der Schieblehre leicht auf 1/10mm genau messen
              [...] vorausgesetzt ein entsprechender Nonius ist dran.

              Das ist ja gerade das, was einen Messschieber (aka Schieblehre) ausmacht.

              Der Nonius ist an einem Meßschieber ein (weit verbreitetes) Extra**, außerdem meinte ich im Weiteren auch explizit einen für Zehntel Millimeter (weit verbreitet und von Dir angeführt).

              **Ich habe auch zwei ohne, sprich welche nur für ganze Millimeter. Bei denen ist das Schätzen von Zehnteln (der Skala) realistischer, weil der Strich deutlich schmaler als 1 mm ist).

              PS.: "(aka Schieblehre)" Ich verwende den Begriff auch, "mein" Meßschieber sollte keine Berichtigung oder ähnliches sein.

              (und auf 1/100mm immerhin schätzen) kann,
              Bei einem Zehner-Nonius? Das will ich sehen.

              Aber gern. An diesem Beispiel

              ... kann ich sehen, daß es kein Zehner-Nonius ist sondern ein Zwanziger.

              Schaue ich genauer hin, erkenne ich, dass der 2er-Teilstrich am Nonius nicht mehr ganz exakt stimmt, der 2½er-Teilstrich aber noch nicht exakt. Das tatsächliche Maß liegt also zwischen 10.20 und 10.25mm, mit einer Tendenz eher zu 10.20 hin. Damit kann ich also die zweite Nachkommastelle *schätzen* und sagen, dass das Maß ca. 10.2mm beträgt, vermutlich irgendwas um die 10.22mm.

              Bei einem Zehner-Nonius hättest Du zwischen 10,2 und 10,03 schätzen müssen, da wären die verwegenen*** 10,22 nicht drin.

              *** Ich komme übrigens zu unterschiedlichen Schätzungen (mal über der Hälfte zwischen 10,20 und 10,25 und mal darunter), je nach dem, welche der Kanten (innen oder außen) der Stiche ich jeweils vergleiche (und das zeigt die Grenzen auf). (Hättest du halbe Hundertstel schätzen wollen, wenn Du zu der Überzeugung gelangt wärst, es würde genau zwischen den beiden Werten stehen?)

              Wenn ich jetzt noch berücksichtige, daß das Foto nicht senkrecht auf den entscheidenden Teil schaut, sondern von links, tendiere ich eher zu 10,25 als zu 10,20.

              Ich will das Thema hier nicht totquatschen, unter Schätzen kann man viel verstehen, für mich endet das bei einem Zehner- oder Zwanziger-Nonius bei einem Zwischenwert (was bei 10,225 aber eigentlich aufzeigt, wie sinnlos das ist).

              Und es ist klar, dass genaues Messen oder Schätzen ein präzises Messinstrument voraussetzt. Bei einer 3EUR-Schieblehre vom Wühltisch ist möglicherweise die mechanische Toleranz so groß, dass selbst 1/10mm schon im Bereich der Schätzung liegt.

              Es ging mir an der Stelle nicht um die Qualität (Meßfehler) des Gerätes und auch nicht um das Ablesen (noch mal fehlerbehaftet), sondern um das Abnehmen des Maßes am Gewinde. Da ist es schon müßig über Zehntel zu reden.

              1. Hallo,

                [...] vorausgesetzt ein entsprechender Nonius ist dran.
                Das ist ja gerade das, was einen Messschieber (aka Schieblehre) ausmacht.
                Der Nonius ist an einem Meßschieber ein (weit verbreitetes) Extra**

                tatsächlich? Ich habe noch nie eine Ausführung ohne gesehen.

                (und auf 1/100mm immerhin schätzen) kann,
                Bei einem Zehner-Nonius? Das will ich sehen.
                Aber gern. An diesem Beispiel
                ... kann ich sehen, daß es kein Zehner-Nonius ist sondern ein Zwanziger.

                Darüber kann man streiten; für mich ist das ein Zehner mit Zwischenmarken. Aber die Schätzablesung geht natürlich im Prinzip ebensogut ohne die zusätzlichen Teilstriche.

                *** Ich komme übrigens zu unterschiedlichen Schätzungen (mal über der Hälfte zwischen 10,20 und 10,25 und mal darunter), je nach dem, welche der Kanten (innen oder außen) der Stiche ich jeweils vergleiche [...]
                Wenn ich jetzt noch berücksichtige, daß das Foto nicht senkrecht auf den entscheidenden Teil schaut, sondern von links, tendiere ich eher zu 10,25 als zu 10,20.

                Ja, das Foto hat einen leichten Parallaxenfehler; mir ging's ja auch nicht so sehr um eine exakte Abbildung, sondern nur um die Demonstration: Es geht.

                Es ging mir an der Stelle nicht um die Qualität (Meßfehler) des Gerätes und auch nicht um das Ablesen (noch mal fehlerbehaftet), sondern um das Abnehmen des Maßes am Gewinde.

                Das ist natürlich grundsätzlich etwas fummelig. Deswegen 10 Gewindegänge, damit erreicht man (theoretisch) die 10fache Messauflösung.

                Da ist es schon müßig über Zehntel zu reden.

                Keineswegs. Einen Ausrichtungsfehler von einem Zehntel zwischen zwei Kanten (z.B. zwischen der Messspitze und dem Kamm des Gewindes) erkennt man ja schon mit dem bloßen Auge, mit einer Lupe allemal. Ich habe in meinem früheren Job oft Luft- und Kriechstrecken auf Leiterplatten gemessen und auf halbe Zehntel geschätzt. Wenn's eng wurde, das Maß also sehr dicht ans Minimum kam, ging es noch ans Messmikroskop, das bis auf µm auflöst. Mehr als ein Zehntel wich meine Messung mit der Schieblehre eigentlich nie von der mit dem Messmikroskop ab.

                Um Mess- und Ablesefehler zu minimieren, kann man übrigens noch ein ganz nützliches Prozedere anwenden: Messobjekt und Schieblehre nehmen, ansetzen, messen, notieren, dann die Schieblehre wieder zusammenschieben. Das ganze mehrmals wiederholen. Weicht einer der notierten Werte deutlich von den anderen ab, hat man da wohl schief geguckt oder angesetzt und kann diesen Wert ignorieren.

                Ciao,
                 Martin

                --
                In der Theorie stimmen Theorie und Praxis genau überein.
                1. ... kann ich sehen, daß es kein Zehner-Nonius ist sondern ein Zwanziger.

                  Darüber kann man streiten; für mich ist das ein Zehner mit Zwischenmarken. Aber die Schätzablesung geht natürlich im Prinzip ebensogut ohne die zusätzlichen Teilstriche.

                  Das ist eine Illusion.

                  Da ist es schon müßig über Zehntel zu reden.

                  Keineswegs. Einen Ausrichtungsfehler von einem Zehntel zwischen zwei Kanten (z.B. zwischen der Messspitze und dem Kamm des Gewindes) erkennt man ja schon mit dem bloßen Auge, mit einer Lupe allemal. ...

                  Du willst, mehr oder weniger frei Hand*, eine Schiebelehre (mit den Spitzen oder in die "Schlucht" zwischen den Meßflächen schauend?) an die Kämme von einem Gewinde halten, dabei den Meßschieber verfahren und das auf ein Zehntel genau (eigentlich je auf ein halbes Zehntel)? Viel Spaß. Selbst wenn man mal von den vielfältigen Fehlerquellen absieht (wie optische Täuschung, falsche (nicht vorhandene) Anpreßkraft), bei einem Meßabstand von 10 mm schaffst Du das nicht an zwei Stellen gleichzeitig. Der Vergleich mit dem Leiterbahnabstand ist da auch nicht sinnvoll.

                  *Jetzt kannst du natürlich Gewinde und Meßschieber einspannen (und mit Feinschrauben positionieren?!), so gelingt es Dir vielleicht auch dafür zu sorgen, daß Gewinde und Meßschieber (während des Äugens auf die Spitzen) parallel liegen, aber warum das ganze nicht gleich im Elektronenmikroskop veranstalten? Mit Messen mit einem Meßschieber hat das nicht mehr viel zu tun.

                  Um Mess- und Ablesefehler zu minimieren, kann man übrigens noch ein ganz nützliches Prozedere anwenden: Messobjekt und Schieblehre nehmen, ansetzen, messen, notieren, dann die Schieblehre wieder zusammenschieben. Das ganze mehrmals wiederholen. Weicht einer der notierten Werte deutlich von den anderen ab, hat man da wohl schief geguckt oder angesetzt und kann diesen Wert ignorieren.

                  Und das läßt man dann noch von mehreren Personen machen. Was solls.

              2. Hallo Texter

                PS.: "(aka Schieblehre)" Ich verwende den Begriff auch, "mein" Meßschieber sollte keine Berichtigung oder ähnliches sein.

                <korintenkacken>Die meisten Messschieber haben eine Feststellmöglichkeit, wodurch sie dann nicht nur als Messschieber sondern auch Schieblehre verwendet werden können.</korintenkacken>

                PS.: Meßschieber dürfte falsch geschrieben sein, und Messschieber sieht mit den drei „s” fürchterlich aus.

                Auf Wiederlesen
                Detlef

                --
                - Wissen ist gut
                - Können ist besser
                - aber das Beste und Interessanteste ist der Weg dahin!
                1. Hallo

                  <korintenkacken>Die meisten Messschieber haben eine Feststellmöglichkeit, wodurch sie dann nicht nur als Messschieber sondern auch Schieblehre verwendet werden können.</korintenkacken>

                  Erkläre mir bitte den Unterschied zwischen Meßschieber und Schieb(e)lehre. Ich kenne beide Begriffe nur als Synonyme für das eine Messgerät.

                  PS.: Meßschieber dürfte falsch geschrieben sein, und Messschieber sieht mit den drei „s” fürchterlich aus.

                  FACK :-)

                  Tschö, Auge

                  --
                  Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
                  Terry Pratchett, "Wachen! Wachen!"
                  Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.3
                  1. [latex]Mae  govannen![/latex]

                    <korintenkacken>Die meisten Messschieber haben eine Feststellmöglichkeit, wodurch sie dann nicht nur als Messschieber sondern auch Schieblehre verwendet werden können.</korintenkacken>

                    Erkläre mir bitte den Unterschied zwischen Meßschieber und Schieb(e)lehre. Ich kenne beide Begriffe nur als Synonyme für das eine Messgerät.

                    lehre @ wikipedia

                    Cü,

                    Kai

                    --
                    Hard to believe that anyone would use Prototype.js at this
                    point. It was a bad idea in 2006 and it hasn't gotten any better with age. (David Mark)
                    Foren-Stylesheet Site Selfzeugs
                    SelfCode: sh:( fo:| ch:? rl:( br:< n4:( ie:{ mo:| va:) js:| de:> zu:) fl:( ss:| ls:?
                    1. Hallo

                      <korintenkacken>Die meisten Messschieber haben eine Feststellmöglichkeit, wodurch sie dann nicht nur als Messschieber sondern auch Schieblehre verwendet werden können.</korintenkacken>

                      Erkläre mir bitte den Unterschied zwischen Meßschieber und Schieb(e)lehre. Ich kenne beide Begriffe nur als Synonyme für das eine Messgerät.

                      lehre @ wikipedia

                      Jou, und nu? Da steht zum Thema Meßschieber auch nur, dass er in einer bestimmten Anwendung eine Schiebelehre ist. Also bleibt zu konstatieren, dass es sich bei beiden Dingen um das gleiche Gerät handelt. Danke für diese Klarstellung. Ich hatte erwartet, dass, vielleicht regional bedingt, größere Unterschiede in der Definition auftreten.

                      Der Haarwinkel hat bei mir übrigens grauselige Erinnerungen an meine Lehre[1] in's Gedächtnis gerufen. Hat man eine Beule auf den Werkstück beseitigt, war woanders eine Senke entstanden. Man wurde nie wirklich fertig. Das Ding habe ich verflucht und zum Mond gewünscht. :-)

                      [1] Nein, keine Lehre im Sinne des verlinkten Artikels, sondern im Sinne der Berufsausbildung.

                      Tschö, Auge

                      --
                      Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
                      Terry Pratchett, "Wachen! Wachen!"
                      Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.3
                      1. [latex]Mae  govannen![/latex]

                        lehre @ wikipedia

                        Jou, und nu? Da steht zum Thema Meßschieber auch nur, dass er in einer bestimmten Anwendung eine Schiebelehre ist. Also bleibt zu konstatieren, dass es sich bei beiden Dingen um das gleiche Gerät handelt. Danke für diese Klarstellung. Ich hatte erwartet, dass, vielleicht regional bedingt, größere Unterschiede in der Definition auftreten.

                        Eine Lehre vergleicht immer einen genau definierten _unveränderlichen_ Wert mit einem Vergleichsobjekt, während Messen das Ermitteln eines Wertes ist.

                        Im Falle Meßschieber: Wenn man den Meßschieber -sagen wir mal- auf genau 100.0mm einstellt und arretiert, kann man damit von Objekt zu Objekt gehen und schauen, ob eines davon genau diese 100.0mm Maß hat. Dann und nur dann ist es eine Lehre. Aber dazu ist das Teil nun mal nicht gedacht, insbesondere, da man nie weiß, ob die Arretierung hundertprozentig funktioniert. Beim Anlegen ans drölfte Objekt kann sich das schon um ein Zehntel verschoben haben, insofern ist es als Lehre nicht einmal besonders geeignet.

                        Also würde ich Schieb*lehre* einfach als falsch bezeichnen (gibt ja auch keine Glüh*birne*, Schrauben*zieher* usw.). *Zoll*stock ist (meistens) ebenso falsch. Warum nicht die korrekten Begriffe verwenden?

                        Cü,

                        Kai

                        --
                        Hard to believe that anyone would use Prototype.js at this
                        point. It was a bad idea in 2006 and it hasn't gotten any better with age. (David Mark)
                        Foren-Stylesheet Site Selfzeugs
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                        1. Hallo,

                          Also würde ich Schieb*lehre* einfach als falsch bezeichnen (gibt ja auch keine Glüh*birne*, Schrauben*zieher* usw.). *Zoll*stock ist (meistens) ebenso falsch. Warum nicht die korrekten Begriffe verwenden?

                          vielleicht weil die Masse der Bevölkerung dann sofort weiß, wovon man spricht? Ehrlich: Ich kenne niemanden, der das Ding als "Messschieber" bezeichnet, aber "Schieblehre" ist allen geläufig, ebenso die Glühbirne (wie würdest du sie denn sonst bezeichnen?) oder der Schraubenzieher. Wobei ich beim Schrauben*zieher* selbst noch nicht verstanden habe, woher der Ausdruck wohl kommt. Aber wenn ich jemanden verbessere, der den falschen Begriff "Schraubenzieher" verwendet, werde ich nur als Klugscheißer bezeichnet (wenn's auch nicht immer ausgesprochen wird). Und das mit dem Zollstock vs. Meterstab scheint mir ein regionales Phänomen zu sein: Hier in Süddeutschland schwätzt keiner vom Zollstock, hier wird der Meterstab benutzt. Je weiter man nach Norden kommt, desto häufiger trifft man auf den Zollstock.

                          Aber es gibt ja noch viel mehr Begriffe, die sich eingebürgert haben, obwohl sie unsinnig oder sogar falsch sind.

                          Zum Beispiel der Anrufbeantworter: Völliger Quatsch! Das Ding beantwortet keine Anrufe. Es dürfte bestenfalls "Anrufanhörer" heißen.

                          Oder etwa die Neonröhre, die in den meisten Fällen gar kein Neon enthält.

                          Oder der Bleistift: Würde die Graphitmine eines Schreibgeräts tatsächlich noch Blei enthalten, kämen die Umwelt- und Gesundheitsapostel aus dem Protestieren gar nicht mehr heraus.

                          Oder die Piemont-Kirsche: Was hat der eklige Gummifetzen in Mon Cheri mit Kirschen zu tun?

                          In diesem Sinne,
                           Martin

                          --
                          Ist die Katze gesund,
                          freut sich der Hund.
                          1. [latex]Mae  govannen![/latex]

                            Ehrlich: Ich kenne niemanden, der das Ding als "Messschieber" bezeichnet, aber "Schieblehre" ist allen geläufig, ebenso die Glühbirne (wie würdest du sie denn sonst bezeichnen?)

                            Als Glühlampe. Man sagt ja auch bei fast gleicher Bauform Energiesparlampe und nicht nicht Energiesparbirne, oder?
                            Beide stammen aus der Gruppe der Leuchtmittel. Das Teil, das im Allgemeinen als Lampe bezeichnet wird, ist hingegen eine Leuchte.

                            oder der Schraubenzieher. Wobei ich beim Schrauben*zieher* selbst noch nicht verstanden habe, woher der Ausdruck wohl kommt. Aber wenn ich jemanden verbessere, der den falschen Begriff "Schraubenzieher" verwendet, werde ich nur als Klugscheißer bezeichnet (wenn's auch nicht immer ausgesprochen wird).

                            Und das mit dem Zollstock vs. Meterstab scheint mir ein regionales Phänomen zu sein:

                            Meterstab kenne ich gar nicht (meist sind es ja auch zwei Meter) sondern Gliedermeßstab. Ich wollte aber auch nicht darauf hinaus, sondern auf _Zoll_. Eine Zollstock habe ich bisher erst ein einziges Mal in der Hand gehabt, ansonsten waren es immer metrische Skalen.

                            Oder etwa die Neonröhre, die in den meisten Fällen gar kein Neon enthält.

                            ..weshalb Mama und Papa Röhre ihrem Kind den Vornamen Leuchtstoff kredenzten :)

                            Oder die Piemont-Kirsche: Was hat der eklige Gummifetzen in Mon Cheri mit Kirschen zu tun?

                            Ist doch egal, wenn man ne ganze Packung gegessen hat, ist es eh egal, ob man ne Kirsche oder dieses Gebilde auskotzt ^^

                            Cü,

                            Kai

                            --
                            Hard to believe that anyone would use Prototype.js at this
                            point. It was a bad idea in 2006 and it hasn't gotten any better with age. (David Mark)
                            Foren-Stylesheet Site Selfzeugs
                            SelfCode: sh:( fo:| ch:? rl:( br:< n4:( ie:{ mo:| va:) js:| de:> zu:) fl:( ss:| ls:?
                            1. Hallo,

                              Ehrlich: Ich kenne niemanden, der das Ding als "Messschieber" bezeichnet, aber "Schieblehre" ist allen geläufig, ebenso die Glühbirne (wie würdest du sie denn sonst bezeichnen?)
                              Als Glühlampe.

                              geht nicht, das ist ja ein Sammelbegriff, der neben den Birnen auch z.B. die Soffitten, Röhren mit Glühdraht und andere Bauformen einschließt.

                              Man sagt ja auch bei fast gleicher Bauform Energiesparlampe und nicht nicht Energiesparbirne, oder?

                              Nee, die haben ja auch nicht die typische Birnenform (gibt's auch schon, sind aber noch selten).

                              Beide stammen aus der Gruppe der Leuchtmittel. Das Teil, das im Allgemeinen als Lampe bezeichnet wird, ist hingegen eine Leuchte.

                              Das ist paradox. Die Leuchte ist für mich das, was wirklich leuchtet (so wie bei der Kontrollleuchte, das ist das winzige Teil im Bedienpanel oder im Kombiinstrument, das tatsächlich leuchtet), also die Glühbirne, Leuchstoffröhre o.ä., die Lampe dagegen das gesamte Gebilde einschließlich Leuchtmittel (daher ja auch der Begriff Lampenschirm, also nur ein Teil der Lampe). Vgl. auch Taschenlampe, Handlampe, Stehlampe, Schreibtischlampe.

                              Und das mit dem Zollstock vs. Meterstab scheint mir ein regionales Phänomen zu sein:
                              Meterstab kenne ich gar nicht (meist sind es ja auch zwei Meter) sondern Gliedermeßstab.

                              Den Begriff kenne ich dank teilakademischer Vorbildung - aber wer benutzt diesen Ausdruck wirklich? Niemand.

                              Ich wollte aber auch nicht darauf hinaus, sondern auf _Zoll_.

                              Schon klar, deswegen meine Gegenüberstellung von Zollstock und Meterstab.

                              Oder die Piemont-Kirsche: Was hat der eklige Gummifetzen in Mon Cheri mit Kirschen zu tun?
                              Ist doch egal, wenn man ne ganze Packung gegessen hat, ist es eh egal, ob man ne Kirsche oder dieses Gebilde auskotzt ^^

                              Auch wieder wahr ...

                              So long,
                               Martin

                              --
                              Einer aktuellen Erhebung zufolge sind zehn von neun Ehefrauen eifersüchtig auf ihren Mann.
                            2. Hallo

                              Und das mit dem Zollstock vs. Meterstab scheint mir ein regionales Phänomen zu sein:

                              Meterstab kenne ich gar nicht (meist sind es ja auch zwei Meter) sondern Gliedermeßstab.

                              War's nicht eher der Gliedermaßstab? Die TGL bezeichnete ihn als solchen und vermutlich tut dies auch die entsprechende DIN.

                              Übrigens: Gebe ich bei Wikipedia als Suchbegriff "Gliedermaßstab" ein, lande ich doch bloß beim -- auch mir bisher unbekannten -- Meterstab. Warum der offensichtlich regionale Begriff zum Hauptartikel gemacht wurde, erschließt sich mir nicht. War da etwa eine süddeutsche Seilschaft am Werk? ;-)

                              Ich wollte aber auch nicht darauf hinaus, sondern auf _Zoll_. Eine Zollstock habe ich bisher erst ein einziges Mal in der Hand gehabt, ansonsten waren es immer metrische Skalen.

                              Es gibt auch einige, die beide Systeme kombinieren oder mit Winkelmessern ausgerüstet sind (siehe oben verlinkten Wikipediaartikel). Dass der Gliedermaßstab schon bei den ollen Römern benutzt wurde hat mich dann doch überrascht.

                              Oder etwa die Neonröhre, die in den meisten Fällen gar kein Neon enthält.

                              ..weshalb Mama und Papa Röhre ihrem Kind den Vornamen Leuchtstoff kredenzten :)

                              "Sind Sie sich sicher, dass sie ihre Tochter Claire nennen wollen, Frau Grube?"

                              Tschö, Auge

                              --
                              Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
                              Terry Pratchett, "Wachen! Wachen!"
                              Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.3
                              1. Tach,

                                Übrigens: Gebe ich bei Wikipedia als Suchbegriff "Gliedermaßstab" ein, lande ich doch bloß beim -- auch mir bisher unbekannten -- Meterstab. Warum der offensichtlich regionale Begriff zum Hauptartikel gemacht wurde, erschließt sich mir nicht. War da etwa eine süddeutsche Seilschaft am Werk? ;-)

                                wenn's nach der räumlichen Verteilung ginge, würde wohl der Zollstock gewinnen: http://www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/germanistik/sprachwissenschaft/ada/runde_5/f04/.

                                mfg
                                Woodfighter

                          2. Hallo :)

                            Oder die Piemont-Kirsche: Was hat der eklige Gummifetzen in Mon Cheri mit Kirschen zu tun?

                            Was soll man denn sonst mit den Fruchtmumien machen?

                            mfg
                            cygnus

                            --
                            Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
                2. PS.: Meßschieber dürfte falsch geschrieben sein,

                  Nicht nach der Rechtschreibung die ich für mich als richtig erachte. Es gibt Dinge die sind so verhunzt, daß sie verworfen bzw. zurückgenommen und nicht korrigiert gehören.

                  1. Hallo,

                    PS.: Meßschieber dürfte falsch geschrieben sein,
                    Nicht nach der Rechtschreibung die ich für mich als richtig erachte.

                    deine Entscheidung, okay. Kann ich gern akzeptieren, muss ich aber nicht richtig finden.

                    Es gibt Dinge die sind so verhunzt, daß sie verworfen bzw. zurückgenommen und nicht korrigiert gehören.

                    Ja. Aber die Vereinheitlichung der ß/ss-Schreibweise ist eine der wenigen Regelungen, die ich für sinnvoll, intuitiv und längst überfällig gehalten habe, auch wenn sie nicht konsequent bis zum Ende durchgezogen wurde: Die einfache Grundregel (kurzer Vokal: "ss", langer Vokal: "ß") versagt da, wo bisher schon ein einfaches "s" geschrieben wurde. Vielleicht ist das der Grund, warum man so oft die falschen Schreibweisen "Verhältniss" oder "Geheimniss" sieht. Konsequent wäre diese Schreibweise immerhin.

                    Aber die unzähligen willkürlichen Einzelregelungen, also Änderungen der Schreibweise einzelner Wörter, die keiner Regel folgen, lehne ich auch ab und bleibe weiterhin bei "Delphin", "Mayonnaise" und "rauh".

                    So long,
                     Martin

                    --
                    Husten kann böse Folgen haben.
                    Besonders im Kleiderschrank.
                    1. D und R liegen auf der Tastatur so dicht beieinander, war das Absicht oder ein freudscher Vertipper?

                      Es gibt Dinge die sind so verhunzt, daß sie verworfen bzw. zurückgenommen und nicht korrigiert gehören.

                      Ja. Aber die Vereinheitlichung der ß/ss-Schreibweise ...

                      ... hätte ich vielleicht auch als sinnvoll mitgetragen. Aber darum geht es mir nicht. Für mich ist es inakzeptabel, daß einem so ein Mist (unterm Strich) vorgesetzt wird der dann Stück für Stück zu einer guten bis noch tragbaren Änderung korrigiert wird. Ab einem gewissen Grad versage ich dem auch jede Teilakzeptanz, weil ich das dringend für nötig halte. Natürlich stelle ich mich nicht grundsätzlich dagegen, daß man dann, nach der Rücknahme, einen zweiten Versuch unternimmt.

                      Wenn man dem folgt geht "Ja. Aber ..." ins Leere, oder man fängt mit "Nein." o.ä. an.

                      1. Hallo,

                        D und R liegen auf der Tastatur so dicht beieinander, war das Absicht oder ein freudscher Vertipper?

                        volle Absicht, wie diverse Archivbeiträge bestätigen.

                        Ciao,
                         Martin

                        --
                        Wer mit dem Finger droht, sollte ihn am Abzug haben, und nicht in der Nase.
                    2. Tach.

                      Die einfache Grundregel (kurzer Vokal: "ss", langer Vokal: "ß") versagt da, wo bisher schon ein einfaches "s" geschrieben wurde. Vielleicht ist das der Grund, warum man so oft die falschen Schreibweisen "Verhältniss" oder "Geheimniss" sieht. Konsequent wäre diese Schreibweise immerhin.

                      Da wir dieses stets stimmlose S am Wortende der Auslautverhärtung im Deutschen verdanken, müßtest Du nach einer solchen "konsequenten" Schreibweise auch bei allen anderen Konsonanten am Wortende weitermachen. Andernfalls schreien sicher die nächsten Kritiker: "Inkonsequent!"

                      --
                      Wenn es schwingt, ist es ein Filter – Oszillatoren würden so etwas nie tun.
                      1. Hi,

                        Die einfache Grundregel (kurzer Vokal: "ss", langer Vokal: "ß") versagt da, wo bisher schon ein einfaches "s" geschrieben wurde. Vielleicht ist das der Grund, warum man so oft die falschen Schreibweisen "Verhältniss" oder "Geheimniss" sieht. Konsequent wäre diese Schreibweise immerhin.
                        Da wir dieses stets stimmlose S am Wortende der Auslautverhärtung im Deutschen verdanken, müßtest Du nach einer solchen "konsequenten" Schreibweise auch bei allen anderen Konsonanten am Wortende weitermachen. Andernfalls schreien sicher die nächsten Kritiker: "Inkonsequent!"

                        das sehe ich nicht so, denn Konsonanten wie k, p, oder t sind von Natur aus "hart", brauchen also eigentlich keine Verdopplung. Wenn du dagegen Wörter wie "Grab" oder "Sog" meinst, müsste man abwägen, ob die Schreibweise eher die Wortherkunft ("graben", "saugen") oder die Aussprache widerspiegeln soll.

                        So long,
                         Martin

                        --
                        Ich bin 30. Ich demensiere apokalyptisch.
                          (Orlando)
                        1. Tach.

                          Die einfache Grundregel (kurzer Vokal: "ss", langer Vokal: "ß") versagt da, wo bisher schon ein einfaches "s" geschrieben wurde. Vielleicht ist das der Grund, warum man so oft die falschen Schreibweisen "Verhältniss" oder "Geheimniss" sieht. Konsequent wäre diese Schreibweise immerhin.
                          Da wir dieses stets stimmlose S am Wortende der Auslautverhärtung im Deutschen verdanken, müßtest Du nach einer solchen "konsequenten" Schreibweise auch bei allen anderen Konsonanten am Wortende weitermachen. Andernfalls schreien sicher die nächsten Kritiker: "Inkonsequent!"

                          das sehe ich nicht so, denn Konsonanten wie k, p, oder t sind von Natur aus "hart", brauchen also eigentlich keine Verdopplung.

                          Um die ging's auch nicht. Die sind ja schon stimmlos.

                          Wenn du dagegen Wörter wie "Grab" oder "Sog" meinst, müsste man abwägen, ob die Schreibweise eher die Wortherkunft ("graben", "saugen") oder die Aussprache widerspiegeln soll.

                          Genau darum ging's (wenn auch nicht notwendigerweise mit Verdopplung der entsprechenden Konsonanten). Vermutlich gibt es u. a. deshalb so viele (nach wie vor) inkonsequente Regelungen nach der neuen Rechtschreibung.

                          --
                          Wenn es schwingt, ist es ein Filter – Oszillatoren würden so etwas nie tun.
  2. Was ist   1 Zoll   in metrisch?

    Da kam jetzt ganz dunkel aus der Erinnerung wieder hoch, dass mir mal jemand gesagt hat "Sanitärzoll ist nicht gleich Zoll"...

    Lieber Tom,

    die Zollprobleme sind genau so groß wie bei der Elle ...
    An sich bedeutet Zoll einfach ein abgeschnittenes Holzstückchen, und das kann ich schneiden wie ich will :)

    Das Zoll, das 2,54 cm misst, ist nach der Daumenbreite Heinrichs des Ersten von England gestaltet worden.
    Was für ein Daumen!
    Johannes von Buttlar entlarvt in seinem Buch "Die Wächter von Eden - auf der Suche nach der Weltformel" [1] auch, dass Heinrichs Daumen ein Heiliger Daumen war, und schon deshalb kann Heinrichs Daumen nicht dem Daumenmass eines Klempners entsprechen!

    [1] Es wird im Buch gezeigt, dass Heinrichts Daumen, alle Kanten der heiligen Bundeslade, des Gnadensitzes und des Schaubrottisches abgrabbelnd, 1080 mal auf die Kanten passt, und weil die perpendikuläre Höhe eines Pentagramms, dessen Spitzen auf einer Kreislinie von 1080.000 Zoll Umfang liegen, bei 6,66 Meilen läge (und das träfe in etwa auch auf Castel del Monte zu), sei man hier irgendwie nah dran an der Entdeckung der Weltformel.

    mfg
    cygnus

    --
    Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...

    1. Hello,

      Johannes von Buttlar entlarvt in seinem Buch "Die Wächter von Eden - auf der Suche nach der Weltformel" [1] auch, dass Heinrichs Daumen ein Heiliger Daumen war, und schon deshalb kann Heinrichs Daumen nicht dem Daumenmass eines Klempners entsprechen!

      Na, wahrscheinlich hat man den Daumen des Klempners erst nach Anwendung der Daumenschraube gemessen und deshalb ist der ca. 55mm breit...

      Ich wüsste es aber nun gerne genauer, was "Rohrgewinde 3/8" bedeutet. Ich bin wahrscheinlich nur zu blöd, diesen Suchstring zu formulieren. Da stören der Schrägstrich und das Anführungszeichen. Die stehen aber in den gesuchten Texten so drin, also kann ich nicht nach "dreiachtel Zoll" suchen.

      Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz (es wird langsam kalt)

      Tom vom Berg

      --
      Nur selber lernen macht schlau
      http://bergpost.annerschbarrich.de
      1. Hello,

        Na, wahrscheinlich hat man den Daumen des Klempners erst nach Anwendung der Daumenschraube gemessen und deshalb ist der ca. 55mm breit...

        So langsam taste ich mich ran: http://de.wikipedia.org/wiki/Whitworth-Rohrgewinde

        Das sieht schon besser aus. Mit "Rohrgewinde 3 8 Zoll" konnte Google etwas anfangen :-)

        Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

        Tom vom Berg

        --
        Nur selber lernen macht schlau
        http://bergpost.annerschbarrich.de
        1. Hello,

          mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...

          nach http://www.gewinde-normen.de/whitworth-rohrgewinde.html handelt es sich bei dem Stopfen nicht um einen mit 3/8" sondern mit   G 1/2"   entsprechend 20,95mm Nennmanß fürs Außengewinde

          Damit ist die andere Quelle glaubwürdig widerlegt...

          Kann mir eventuell einer eine saubere CAD-Zeichnung von einer Skizze machen, am besten mit Auto-CAD? Ich bräuchte das CAD/CAM-File für die Lohndreherei.

          Jetzt brauche ich noch O-Ringe und deren übliche Maße

          Vielleicht sollte ich eine Webseite aus der Angelegenheit machen?
          "Rückbau / Umbau eines Kermi-Ventilheizkörpers auf normalen Vorlauf Rücklauf"

          Dass die Firma dieses Reduzierstück nicht verkauft, ist verwunderlich, da es einen Umbausatz für Nischenmontage gibt.

          Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

          Tom vom Berg

          --
          Nur selber lernen macht schlau
          http://bergpost.annerschbarrich.de
    2. Das Zoll, das 2,54 cm misst, ist nach der Daumenbreite Heinrichs des Ersten von England gestaltet worden.
      Was für ein Daumen!

      Sogenanntes Daumenschraubenmass

      mfg Beat

      --
      ><o(((°>           ><o(((°>
         <°)))o><                     ><o(((°>o
      Der Valigator leibt diese Fische
    3. Hallo Cygnus,

      Johannes von Buttlar ... "Die Wächter von Eden - auf der Suche nach der Weltformel"

      seit wann liest Du denn Esoterik?

      Es wird im Buch gezeigt...

      ...dass es dank Bildungsmisere möglich wurde, mit jedem anscheinlich logischem Mist Geld zu verdienen?

      Gruß aus Berlin!
      eddi

      --
      Was haben wir denn heute? "Kampf der Titanen" - Aha! Es treten an 0 und 1.
      1. Hallo :)

        Johannes von Buttlar ... "Die Wächter von Eden - auf der Suche nach der Weltformel"

        seit wann liest Du denn Esoterik?

        So was "studiere" ich schon etliche Jahre.
        Ich rechne auch immer alles nach ...

        Es wird im Buch gezeigt...

        ...dass es dank Bildungsmisere möglich wurde, mit jedem anscheinlich logischem Mist Geld zu verdienen?

        Eben ...
        es spart Geld, beispielsweise kein Buch über die Geheimnisse der Tiara des Papstes kaufen zu müssen, weil man weiss, warum derselben die Zahl 666 nachgesagt wird.
        Schließlich hat die "Heilige Krone" des biblischen Hohepriesters die gleiche Gematria ...

        mfg
        cygnus

        --
        Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...

  3. http://www.haustechnik-express.de/product_info.php?products_id=981
    diese Entlüftungsstopfen werden mit  3/8"  bezeichnet. Das sind aber hier ca. 20,6mm

    Wo gemessen? Die Zollangaben beziehen sich meist auf den Innendurchmesser des Rohres.

    1. Hello,

      http://www.haustechnik-express.de/product_info.php?products_id=981
      diese Entlüftungsstopfen werden mit  3/8"  bezeichnet. Das sind aber hier ca. 20,6mm

      Wo gemessen? Die Zollangaben beziehen sich meist auf den Innendurchmesser des Rohres.

      Das hat sich schon geklärt.

      Der Stopfen ist ein 1/2"-Stopfen. Nur welches Gewinde der Ventileinsatz hat, das bekomme ich nicht heraus, obwohl mir ein Nachbar, der wirklich gut ausgestattet ist (mit Drehbank und Frästisch unsw...) heute schon versucht hat zu helfen. Bei knapp drei Gängen kann man bei dem Teil leider nicht feststellen, welches Gewinde vorliegt.

      Es ist trotz Internet wirklich nicht leicht, gut erhaltenes Gebrauchtmaterial wiederzuverwenden...

      Da muss sich etwas ändern!

      Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

      Tom vom Berg

      --
      Nur selber lernen macht schlau
      http://bergpost.annerschbarrich.de