Alex 44549: LCD von Notebook in externen Monitor umbauen

Ich habe eine Hadwarefrage.
Und zwar habe ich den LCD Screen meines alten Laptops, und zwar wirklich nur mehr den Bildschirm. Ich würde den Bildschirm gerne als externen Monitor verwenden. Aus dem Bildschirm kommen zwei dicke Kabel (einige Kabel zusammen in einer Hülle) und zwei dünne (womöglich die Stromversorgung - rot und grau).

Ich würde gerne einen Adapter für ein VGA Bildschirmkabel daran montieren, das wäre am einfachsten.
Hat da jemand eine Idee, oder so etwas vl schon einmal gemacht?

  1. Hat da jemand eine Idee, oder so etwas vl schon einmal gemacht?

    Versuchs mit Klebstreifen.

    Ernsthaft: was erwartest du dir als Antwort?

    "Einige Kabel" hat so ziemlich jedes Display - und dazwischen gibts ein "bisschen Elektronik", die Kette sieht etwa so aus:

    TFT <-> Inverter <-> Controller <-> Schnittstelle (z.B VGA)

    1. Moin!

      Hat da jemand eine Idee, oder so etwas vl schon einmal gemacht?

      Versuchs mit Klebstreifen.

      Ernsthaft: was erwartest du dir als Antwort?

      "Einige Kabel" hat so ziemlich jedes Display - und dazwischen gibts ein "bisschen Elektronik", die Kette sieht etwa so aus:

      TFT <-> Inverter <-> Controller <-> Schnittstelle (z.B VGA)

      Ich würde es in einem Notebook ja eher als unwahrscheinlich einstufen, dass das darin verbaute Panel einen VGA-Eingang hat. Technisch viel besser sind doch digitale Eingänge - spart man sich die ganze Digital-Analog+Analog-Digital-Wandlung, das Bild wird besser, die Kosten geringer.

      - Sven Rautenberg

      1. Moin Moin!

        Ich würde es in einem Notebook ja eher als unwahrscheinlich einstufen, dass das darin verbaute Panel einen VGA-Eingang hat. Technisch viel besser sind doch digitale Eingänge - spart man sich die ganze Digital-Analog+Analog-Digital-Wandlung, das Bild wird besser, die Kosten geringer.

        Exakt. Laptop-Panels werden digital angesteuert, typischerweise über eine LVDS-Schnittstelle, die höchstens entfernt mit DVI verwandt ist. Die Details handeln Mainboard-Hersteller und Panel-Hersteller vor der Produktion aus. Da läßt sich mit etwas Strippen verdrillen exakt nichts erreichen außer angeschlossene Geräte zu zerstören.

        Für das Backlight gibt es eine eigene Stromversorgung, den sogenannten Inverter, der wiederum über völlig eigene Schnittstelle mit dem Mainboard kommuniziert. Auch hier gibt es keine festen Normen.

        Alexander

        --
        Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
      2. TFT <-> Inverter <-> Controller <-> Schnittstelle (z.B VGA)

        Ich würde es in einem Notebook ja eher als unwahrscheinlich einstufen, dass das darin verbaute Panel einen VGA-Eingang hat.

        Genau dafür ist der Controller da ;)

        Technisch viel besser sind doch digitale Eingänge - spart man sich die ganze Digital-Analog+Analog-Digital-Wandlung, das Bild wird besser, die Kosten geringer.

        Das ist unbestritten - nur ist das aber alles historisch gewachsen und seltsamerweise haben auch heute noch viele Monitore einen VGA-Eingang - bei einem Notebook-Display ist das aber eher unwahrscheinlich, der Built-In-Controller ist rein digital - die Übersetzung auf VGA übernimmt weitere Hardware in der nähe des Grafikadapters.

    2. Hallo,

      "Einige Kabel" hat so ziemlich jedes Display - und dazwischen gibts ein "bisschen Elektronik", die Kette sieht etwa so aus:
      TFT <-> Inverter <-> Controller <-> Schnittstelle (z.B VGA)

      nur der Form halber: Der Inverter hat in dieser Kette nichts verloren; er ist ja nur dazu da, eine etwas höhere Spannung für die Hintergrundbeleuchtung des Displays zu erzeugen. Mit dem eigentlichen Signalfluss (Informationsfluss) hat er nichts zu tun.
      Meistens hat er nur eine Verbindung zum Controller, damit der die Helligkeit steuern kann.

      Ciao,
       Martin

      --
      Viele Fachleute vertreten die Ansicht, jedes Feature eines Programms, das sich nicht auf Wunsch abstellen lässt, sei ein Bug.
      Außer bei Microsoft. Da ist es umgekehrt.
      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
      1. nur der Form halber: Der Inverter hat in dieser Kette nichts verloren; er ist ja nur dazu da, eine etwas höhere Spannung für die Hintergrundbeleuchtung des Displays zu erzeugen. Mit dem eigentlichen Signalfluss (Informationsfluss) hat er nichts zu tun.

        Das stimmt, aber er hängt idR. dazwischen und die Kontaktleiste[1] am Display führt direkt zum Inverter und auf der anderen Seite zum Controller und zur (sparaten) Hintergrundbeleuchtung. Der Controller führt dann wiederum zur GPU und ggf. zur Hintergrundbeleuchtung um deren Helligkeit zu regeln.

        Teilweise ist die Sache ziemlich verstrickt - je nach Gerät. Bei OLED-Displays fällt je nach Ausführung ein Teil des Inverters weg, da die Hintergrundbeleuchtung nicht notwendig ist.

        Ich gehe aber davon aus dass es sich bei dem alten Display des OP nicht um ein OLED-Gerät handelt.

        [1] oft auch zwei - eine horizontal und eine vertikal - und teilweise elendig lang mit "1 Pin je Zeile und Spalte" ;)

  2. Hat da jemand eine Idee ...?

    Pinbelegung recherchieren oder erst mal was es überhupt für ein "Eingang" ist?!

    oder so etwas vl schon einmal gemacht?

    Ja, und nicht nur vorn links (SCNR), aber nicht mit einem LCD-Monitor.

  3. Naja ich denke mir, dass da die meisten Notebook Bildschirme die selben Kabeln haben.
    Ich kann bis jetzt nur sagen, dass in einem dicken Kabel 7 Kabeln enthalten sind, in Blau Grün Gelb Orange Rot Braun Schwarz und das andere dicke Kabel hat so einen mir unbekannten Anschluss in den viele Kabeln in den Farben Schwarz Blau Gelb und Rot laufen.

    Aber ich kann ja jetzt nicht einfach durchprobieren, wann ein Bild kommt. Ich weiß ja nicht einmal, ob so ein Bildschirm ein digitales oder analoges Signal erwartet.
    Und eine Doku zum technischen Aufbau dieses alten Laptops werde ich glaub ich nirgendwo finden.

    1. Und eine Doku zum technischen Aufbau dieses alten Laptops werde ich glaub ich nirgendwo finden.

      Wir sind hier nicht in der Kirche.

      Wenn Du aber auch glaubst, "dass da die meisten Notebook Bildschirme die selben Kabeln haben" dann suche halt nach den Daten eines anderen Monitors.

    2. Naja ich denke mir, dass da die meisten Notebook Bildschirme die selben Kabeln haben.

      Denken bzw. glauben heisst nix wissen - mit viel Glück ist die Schnittstelle zwischen Inverter und Controller halbwegs genormt.

      Nur relativ moderne TFTs bieten überhaupt ein direktes LVDS-Interface - von üblicherweise kann man also nur bei einem neueren Gerät sprechen.

      Ich kann bis jetzt nur sagen, dass in einem dicken Kabel 7 Kabeln enthalten sind, in Blau Grün Gelb Orange Rot Braun Schwarz und das andere dicke Kabel hat so einen mir unbekannten Anschluss in den viele Kabeln in den Farben Schwarz Blau Gelb und Rot laufen.

      Welche Farben die Kabel haben ist ebenfalls völlig Wurst ohne ein Datenblatt des Displays und der Funktionsweise des Inverters und Wandlers bzw. Controllers wirds essig.

      Aber ich kann ja jetzt nicht einfach durchprobieren, wann ein Bild kommt. Ich weiß ja nicht einmal, ob so ein Bildschirm ein digitales oder analoges Signal erwartet.

      Ein TFT erwartet IMMER ein digitales Signal - wie soll das auch mit FETs anders funktionieren?

      Und eine Doku zum technischen Aufbau dieses alten Laptops werde ich glaub ich nirgendwo finden.

      Guter Rat: schmeiß das Ding weg. Ein geeigneter Inverter + Wandler kostet neu geschätzt rund 50 bis 100 Euro - das steht in keinem Verhältnis zum Preis eines Neugeräts oder einem gebrauchten bei der Online-Auktion deiner Wahl.

      1. Hi,

        Denken bzw. glauben heisst nix wissen - mit viel Glück ist die Schnittstelle zwischen Inverter und Controller halbwegs genormt.

        du meinst, zwischen Controller und dem Display selbst. ;-)

        Nur relativ moderne TFTs bieten überhaupt ein direktes LVDS-Interface - von üblicherweise kann man also nur bei einem neueren Gerät sprechen.

        Kommt drauf an, was du unter "modern" verstehst. Mir sind schon vor 4..5 Jahren Displays mit LVDS-Anschluss als "völlig normal" begegnet.

        Ein TFT erwartet IMMER ein digitales Signal - wie soll das auch mit FETs anders funktionieren?

        Naja, es wäre theoretisch denkbar, die Dinger analog anzusteuern - was ja letztendlich auch gemacht wird, um pro Subpixel 64 oder 256 oder noch mehr Helligkeitsstufen hinzukriegen. Der *Anschluss* am Panel ist aber dennoch immer ein digitaler, sei es TTL bei den ganz alten, CMOS mit 3.3V in der Übergangsgeneration oder LVDS bei den heute gängigen.

        Guter Rat: schmeiß das Ding weg. Ein geeigneter Inverter + Wandler kostet neu geschätzt rund 50 bis 100 Euro - das steht in keinem Verhältnis zum Preis eines Neugeräts oder einem gebrauchten bei der Online-Auktion deiner Wahl.

        Full ACK.
        Es gibt eine Ausnahmesituation, in der ich jemanden zum Basteln ermutigen würde:
         a) das Datenblatt des Display-Panels liegt vor
        UND
         b) es ist "zufällig" ein Controller da, der gemäß Datenblatt passen müsste
        UND
         c) derjenige, der das durchführen will, ist ein erfahrener Elektroniker
        UND
         d) wenn das Display und/oder der Controller dabei hopsgeht, ist es nicht weiter schlimm

        Ciao,
         Martin

        --
        Idealismus wächst mit der Entfernung zum Problem.
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        1. Denken bzw. glauben heisst nix wissen - mit viel Glück ist die Schnittstelle zwischen Inverter und Controller halbwegs genormt.

          du meinst, zwischen Controller und dem Display selbst. ;-)

          Ja :p

          Nur relativ moderne TFTs bieten überhaupt ein direktes LVDS-Interface - von üblicherweise kann man also nur bei einem neueren Gerät sprechen.

          Kommt drauf an, was du unter "modern" verstehst. Mir sind schon vor 4..5 Jahren Displays mit LVDS-Anschluss als "völlig normal" begegnet.

          Wenn man bedenkt, dass es die Dinger seit Anfang der 80er Jahre gibt ... ;)

          Naja, es wäre theoretisch denkbar, die Dinger analog anzusteuern - was ja letztendlich auch gemacht wird, um pro Subpixel 64 oder 256 oder noch mehr Helligkeitsstufen hinzukriegen.

          LVDS für TFTS läuft afaik mit 3 x 8 Bit, das ist zwar fein abgestuft - aber dennoch weit von Analog entfernt.

          Der *Anschluss* am Panel ist aber dennoch immer ein digitaler, sei es TTL bei den ganz alten, CMOS mit 3.3V in der Übergangsgeneration oder LVDS bei den heute gängigen.

          Das habe ich gemeint.

          1. Hallo,

            Nur relativ moderne TFTs bieten überhaupt ein direktes LVDS-Interface - von üblicherweise kann man also nur bei einem neueren Gerät sprechen.
            Kommt drauf an, was du unter "modern" verstehst. Mir sind schon vor 4..5 Jahren Displays mit LVDS-Anschluss als "völlig normal" begegnet.
            Wenn man bedenkt, dass es die Dinger seit Anfang der 80er Jahre gibt ... ;)

            dann wäre ein 5 Jahre altes TFT also ähnlich modern wie ein rund 15 Jahre alter Röhrenfernseher. Hmm. Modern? ;-)

            Naja, es wäre theoretisch denkbar, die Dinger analog anzusteuern - was ja letztendlich auch gemacht wird, um pro Subpixel 64 oder 256 oder noch mehr Helligkeitsstufen hinzukriegen.
            LVDS für TFTS läuft afaik mit 3 x 8 Bit, das ist zwar fein abgestuft - aber dennoch weit von Analog entfernt.

            Schon klar - das ist die Ansteuerung. Der FET, der letztendlich die Umwandlung des elektrischen in ein optisches Signal bewirkt, ist aber ein analoges Bauteil. Er wird eben nur abgestuft angesteuert.

            So long,
             Martin

            --
            Es gibt Tage, da gelingt einem einfach alles.
            Aber das ist kein Grund zur Sorge; das geht vorbei.
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            1. Naja, es wäre theoretisch denkbar, die Dinger analog anzusteuern - was ja letztendlich auch gemacht wird, um pro Subpixel 64 oder 256 oder noch mehr Helligkeitsstufen hinzukriegen.
              LVDS für TFTS läuft afaik mit 3 x 8 Bit, das ist zwar fein abgestuft - aber dennoch weit von Analog entfernt.

              Schon klar - das ist die Ansteuerung. Der FET, der letztendlich die Umwandlung des elektrischen in ein optisches Signal bewirkt, ist aber ein analoges Bauteil. Er wird eben nur abgestuft angesteuert.

              Natürlich - aber was soll man daran ändern? Ein Drehpotentiometer pro Pixel verwenden? :D