Hallo,
mp3 ist rein technisch nicht für “gapless playback” ausgelegt
doch, eigentlich schon - wenn man eine Unstetigkeit von wenigen Millisekunden als "gapless" akzeptieren mag, die man im günstigsten Fall gar nicht wahrnimmt.
auf Grund der Aufbaus der Frames verbleiben am Ende eines Stückes idR. ein paar Millisekunden „leere“ Zeit a.k.a. Stille, was sich insbesondere bei in Tracks aufgeteilten kontinuierlichen Mixen oder Live-Aufnahmen bemerkbar macht, sofern das abspielende Gerät/Software nicht in der Lage ist, das von sich aus auszugleichen.
Das ist zwar richtig, aber den Effekt wird man nur bemerken, wenn man aufmerksam darauf achtet. Ein Frame einer mp3-Datei enthält immer 1152 Samples, das entspricht bei der üblichen Abtastfrequenz von 44.1kHz also 44100/1152 ~ 38ms.
Wenn eine Unstetigkeit von weniger als 38ms in einer Passage mit relativ "sauberem" gleichförmigem Klang auftritt, wird man sie wahrscheinlich hören; fällt sie dagegen in akustisch aufgewühlte Bereiche, wird man sie vermutlich gar nicht bemerken.
Beim „Loopen“ eines Tracks kommt u.U. noch erschwerend hinzu, dass der Player das gleiche Musikstück beim nächsten Abspielen erneut in den Speicher laden muss - je nach technischer Umsetzung kann schon allein der erneute Zugriff auf die gleichen Daten, der für Gapless Playback schon ein bisschen „vor“ dem Ende des aktuellen Abspielvorgangs erfolgen müsste, problematisch sein.
Es ist eine Schwachstelle vieler Player, auch beim Abspielen von Playlists das aktuelle Stück erst komplett zu Ende zu spielen, bevor sie überhaupt *anfangen*, sich um das folgende Stück zu kümmern, anstatt die Folgedaten vorausschauend anzufordern und zu puffern. Deswegen können nur wenige Player mehrere mp3-Titel lückenlos spielen. Das ist aber keine Schwäche des mp3-Formats.
Ich denke, es geht um Seiten für Bands, deren Musik präsentiert werden soll? Ein Musikstück/Lied/Track ist doch in vielen Fällen etwas „in sich geschlossenes“ - das mit einer pausenlosen Überblendung ohne erkennbares Ende gleich wieder von vorne zu starten, dürfte da doch schon allein der künstlerischen Intention oftmals zuwiderlaufen ...
Abgesehen vom Refrain, der bei vielen Stücken am Schluss in endloser Wiederholung gespielt werden könnte.
So long,
Martin
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Chef: Zum vierten Mal in dieser Woche erwische ich Sie nun schon beim Zuspätkommen. Was haben Sie dazu zu sagen?
Angestellter: Dann muss heute Donnerstag sein.
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