Tom: Hybridantrieb oder: Wer bremst, verliert

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Hello,

Da fühlt man sich verarscht - wir wissen alle ziemlich gut, dass der Strom häufig sehr ineffizent aus Kohle- oder Ölkraftwerken kommt. Wenn man den Treibstoff direkt im Auto verheizt, ist das wesentlich schlauer.

Nein, nicht obligatorisch.

Man kann den Wirkungsgrad der Kraftwerke bezüglich der elektischen Energieausbeute zar nicht mehr beliebig steigern, aber man kann den Nutzungsgrad des Kraftwerkes erheblich steigern, wenn man die Abwärme nutzbar macht und nicht einfach in die Luft oder ins Flusswasser bläst.

Dann spart man an anderer Stelle wieder den Einsatz von Elektroenergie (z.B. fürs Duschwasser) und damit sieht die Rechnung dann schon ganz anders aus.

Dafür dürfen wir aber keine Supermonsterkraftwerke auf der grünen Wiese mehr bauen, sondern müssen die Kraftwerke wieder in die Ballungszentren zurückverlegen. Dort standen sie früher auch, bis die Energieriesen alle Kleinen aufgekauft und dann einfach nach und nach dicht gemacht haben.

Flüssigtreibstoffe im Auto haben nur den Vorteil der hohen Energiedichte (Joule pro Kilogramm). Das führt zu immensen Reichweiten gegenüber den noch sehr schweren Batterien. Aber da soll ja nun bald die Carbon-Tube-Technologie kommen. Die könnte das Batteriegewicht auf 1/3 bis 1/4 senken und die Haltbarkeit vervielfachen, bei gleichzeitig fallendem Preis. Und wenn man dann bei den EV-Zellen auch noch den Wirkungsgrad verdoppeln könnte, dann bräuchtest Du dein Auto einfach nur ein paar Tage stehen zu lassen und die Batterien wären wieder voll per Solarzellen auf dem Dach ;-)

Das war Rudolf Diesels großer Traum. Ein Auto, dass nur mit Sonne fährt.

Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

Tom vom Berg

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/ \ Nur selber lernen macht schlau
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