Alexander (HH): Server o. Netzwerkfestplatte?

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Moin Moin!

Definiere "Netzwerkfestplatte".

Mini-Storage, dass per SMB, FTP, HTTP, NFS und ähnliche, halbwegs offene Protokolle für alle Rechner im Netz erreichbar ist

  • ODER -

irgendein billiger Dreckschip zwischen SATA und Ethernet, der nur über propritäre Protokolle die Festplatte an exakt einen Rechner unter ein oder zwei propritären Betriebssystemen als pseudo-lokale Platte andocken kann?

Von letzterem rate ich DRINGENSTSTSTST ab, aus offensichtlichen Gründen.

Ersteres ist schon (fast) ein Server. Leg noch eine zweite Platte drauf, lass das Embedded-System im Gehäuse ein RAID-1 darüberlegen, dann hast Du schonmal eine Sicherung gegen den Ausfall einer einzelnen Platte.

Pack noch eine externe Platte mit USB 3.0 oder eSATA dazu, auf die das Embedded-System automatisch nächtlich ein Backup schreibt und überprüft, und Du hast schon einen richtig guten Anfang.

Dann hängst Du an das System noch einen guten, gebrauchten, Postscript-fähigen Laserdrucker, und Du hast auch noch einen Drucker für alle Rechner im Büro. Ein besserer Laserdrucker bringt natürlich seinen eigenen Printserver gleich mit

Ansonsten bemüh' mal die Archivsuche, ich hab hier unter meinem aktuellen Nickname schon oft über kleine Linux-Server, Backups per rsync und Hardlinks, und Büro-Netzwerke geschrieben.

Wenn Du etwas Zeit einen alten PC mit 4x SATA, 1 GByte RAM und einer CPU ab etwa 800 MHz hast, ist das schon mal eine brauchbare Grundlage für einen kleinen, billigen Server auf Linux-Basis.

Mein kleinster aktiver Linux-Server ist ein alter Laptop mit einem Celeron 500 MHz, 192 MByte RAM, 40 GByte IDE-Platte und 16 GByte USB-Stick als Backup-Medium. Uptime seit dem letzten Stromausfall: 317 Tage, mit zwei sehr zufriedenen Nutzern, die den Laptop als Mail-, File- und Printserver für einen Tintenstrahler nutzen. Einziges "Kaufkriterium" war: "Darf nix kosten." Der Laptop steht in einer Ecke, mit abgeschaltetem Bildschirm (stumpf auf externen VGA-Anschluß umgestellt) und verheizt etwa 15 W.

Alexander

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