MikeXY: Größeres Projekt à la Partnerbörse

Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage. Angenommen man bekäme eine Anfrage bezüglich eines größeres Projekts vom Umfang einer Partnerbörse, wie geht man an die Sache ran und auf wie viel schätzt ihr den Preis ein? (Ich weiss, besonders die letzte Frage ist unmöglich un bedarf viel Spekulation, aber sofern ihr mir eure Spekulation mitteilt, kann ich mit euren Vorstellungen etwas anfangen)

  • Partnerbörse
      - Loginbereich
      - Suchkriterien (Größe, Augenfarbe, was auch immer)
  • evtl. Erweiterungsmöglichkeiten für Zukunft mit Cummintyfunktion und evtl. Onlineshop

meine Fragen:

  • wo fängt man? Die Vorplanung scheint mir bei einem großen Projekt immens wichtig. Wie macht man solch eine Dokmentation?
  • was nimmt man als Unterbau am besten? Was könnte es überhaupt stemmen? Welche CMS? Typo3, Joomla, Drupal, Wordpress?
  • Preisliche Vorstellungen eurerseits wären? Grob, gröber... Ich weiss... Eure Gedanken einfach. MINDESTPREIS vielleicht.

Danke

  1. Angenommen man bekäme eine Anfrage bezüglich eines größeres Projekts vom Umfang einer Partnerbörse,

    Mit anderen Worten: "ein sehr guter Freund von dir" hat eine solche Anfrage bekommen ...

    • wo fängt man? Die Vorplanung scheint mir bei einem großen Projekt immens wichtig. Wie macht man solch eine Dokmentation?

    Dokumentation wird während der Entwicklung gemacht, nicht vorab - vorab wird (noch vor der Angebotslegung) ein (kostenpflichtiges) Pflichtenheft angefertigt welches dann als Grundlage für das Angebot dient - alternativ ist natürlich auch ein Scrum-Ansatz denkbar.

    • was nimmt man als Unterbau am besten? Was könnte es überhaupt stemmen? Welche CMS? Typo3, Joomla, Drupal, Wordpress?

    Eine ziemlich Spezialisierte Sache, dafür könnte man höchstens ein Framework nutzen um sich Arbeit zu sparen - von den genannten am ehesten TYPO3, wobei man hier das CMS de facto nicht braucht sondern das Framework nutzen wird.

    • Preisliche Vorstellungen eurerseits wären? Grob, gröber... Ich weiss... Eure Gedanken einfach. MINDESTPREIS vielleicht.

    Aus dem Bauch herraus: minimum oberer 5-stelliger Bereich, tendentiell mehr.

    1. Dokumentation wird während der Entwicklung gemacht, nicht vorab - vorab wird (noch vor der Angebotslegung) ein (kostenpflichtiges) Pflichtenheft angefertigt welches dann als Grundlage für das Angebot dient - alternativ ist natürlich auch ein Scrum-Ansatz denkbar.

      Genau, wie erstellt man so ein Pflichtenheft? Wie geht man an sowas ran in der Praxis?

      Eine ziemlich Spezialisierte Sache, dafür könnte man höchstens ein Framework nutzen um sich Arbeit zu sparen - von den genannten am ehesten TYPO3, wobei man hier das CMS de facto nicht braucht sondern das Framework nutzen wird.

      Okay, was würde dir da konkret vorschweben?

      • Preisliche Vorstellungen eurerseits wären? Grob, gröber... Ich weiss... Eure Gedanken einfach. MINDESTPREIS vielleicht.

      Aus dem Bauch herraus: minimum oberer 5-stelliger Bereich, tendentiell mehr.

      Wow! Aber mal angenommen so eine CMS mit einigen Plugins, das müsste man doch allein für 2000 - 3000€ hinbekommen ohne COmmunity und Shop, so dass man dennoch ganz okay verdient hat.

      1. Hi,

        Genau, wie erstellt man so ein Pflichtenheft? Wie geht man an sowas ran in der Praxis?

        Man sammelt alle Anforderungen in einem (eher mehreren) Brainstorming(s), sortiert diese, gewichtet sie und schreibt sie nieder, spricht das mit dem Kunden ab und macht sich an die technische Architektur und das Design -> Das geht nicht an einem Abend bei einem Bier ;-)Da steckt viel Konzeption dahinter.

        Aus dem Bauch herraus: minimum oberer 5-stelliger Bereich, tendentiell mehr.

        Wow! Aber mal angenommen so eine CMS mit einigen Plugins, das müsste man doch allein für 2000 - 3000€ hinbekommen ohne COmmunity und Shop, so dass man dennoch ganz okay verdient hat.

        Nie im Leben. Das soll ja Hand und Fuß haben. Nicht nur technisch, sondern auch vom Bedienkomfort. Bedenke, dass Du eine Mehrschichten-Architektur hast, da muss alles zusammenspielen und getestet werden (auf mehreren Browsern auf mehreren Plattformen). Der Kunde hat Änderungswünsche oder etwas wurde falsch verstanden [oder noch schlimmer: neue Ideen!!!], das Design ist im Browser XY zerissen, ein Javascript läuft hier und dort nicht wie es soll, etc. pp.
        Es sei denn, du bist mit einer Vergütung von 3.000€ für 6-9 MM zufrieden ;-)

        VG, Siri

        PS: Google doch mal Singlebörse und schau mal, wieviele Treffer Du bekommst! ;-)
        PPS: Es gibt auch fertige PB-Software zum Mieten

      2. Wow! Aber mal angenommen so eine CMS mit einigen Plugins, das müsste man doch allein für 2000 - 3000€ hinbekommen ohne COmmunity und Shop, so dass man dennoch ganz okay verdient hat.

        Also ein CMS halte ich für solche Sachen für ziemlich ungeeignet. Die sind dafür gedacht, "statische" Inhalte dynamisch zu pflegen... mit verschiedenen Redakteuren usw. - zur Vereinfachten Erstellung von Seiten ohne tiefere HTML-Kenntnisse... Aber selbst dann muss so eine Webseite erstmal auf einem CMS erstellt werden. Da kosten mittelgroße "statische" Seiten ohne jegliche "Community"-Werkzeuge normalerweise schon locker das, was Du hier als Gesamtpreis nennst... und "ein paar Plugins" reichen da i.d.R. nicht. Zumal mir jetzt kein "Partnerbörsen-Plugin" für Typo3 bekannt wäre ^^

        Alles, was darüber hinaus geht, muss zusätzlich programmiert werden (als Plugin)... und das geht außerhalb eines CMS i.d.R. einfacher (finde ich persönlich zumindest). Und das macht man auch nicht an 5 Tagen - vor allem nicht, wenn man (so wie Du scheinbar) noch nie mit dem jeweiligen CMS gearbeitet hat. Für das Erlernen der Grundlagen von Typo3 allein würde ich mal 1-2 Monate ansetzen. Und das auch nur für die reine Benutzung, ohne Erstellung von Plugins.

        Hinzu kommt der technische Aspekt und Datenschutz. So eine Seite muss ja auch ein paar Angriffe aushalten und die Daten seiner Nutzer schützen...

        Der obere 5-stellige Bereich ist da beiweitem nicht unrealistisch (eher mehr). Und vor allem sollten das Profis machen, die wissen, was sie tun. Ich weiss jetzt nicht, wie es um Deine Programmierkenntnisse steht, aber wenn Du noch nichtmal weisst, was in ein Pflichtenheft gehört, würde ich auf "Laie mit Grundkenntnissen" tippen...
        So aus dem Bauch heraus würde ich sagen, das Projekt ist eine Nummer zu groß für Dich. Und falls es Dich beruhigt: für mich wäre es das auch, obwohl ich schon mehrere komplette Communities von Null an allein programmiert habe (z.B. Filmfreunde.net, deren Umfang anfangs in etwa das war, was Du vorhast - wenn auch in einem anderen Themengebiet). Aber halt alle als Hobbyprojekte für mich selbst. Kommerziell würde ich da die Finger von lassen.

        Apropos kommerziell: Bei der Flut an Partnerbörsen, Communities und der übermächtigen "Konkurrenz" sozialer Netzwerke ist ein neues Projekt in diesem Bereich normalerweise eh zum scheitern verurteilt. Wie wollt Ihr denn Nutzer dazu bringen, sich (womöglich kostenpflichtig, damit die Kosten wieder reinkommen) in einem leeren Netzwerk anmelden, in dem (am Anfang) eh nix los ist? Wenn da nicht auf einen Schlag mehrere tausend Nutzer mitmachen, wird das nix. DAS ist eigentlich das Hauptproblem.

        Gruß,
        Andreas

        1. Da kosten mittelgroße "statische" Seiten ohne jegliche "Community"-Werkzeuge normalerweise schon locker das, was Du hier als Gesamtpreis nennst...

          Wenn man halbwegs Ansprüche stellt, kostet allein der Designprozess diese Summe.

          Für das Erlernen der Grundlagen von Typo3 allein würde ich mal 1-2 Monate ansetzen. Und das auch nur für die reine Benutzung, ohne Erstellung von Plugins.

          Bis man die API wirklich versteht und auch nur "halbwegs" nutzen kann, vergehen Jahre :) das ist nicht wie in Wordpress, wo man für ein Plugin 1 File und eine Zeile Code (add_filter(), add_shortcode() ...) braucht.

          Der obere 5-stellige Bereich ist da beiweitem nicht unrealistisch (eher mehr). Und vor allem sollten das Profis machen, die wissen, was sie tun.

          Zudem ist sowas kein 1-Mann-Projekt - dafür gibts viel zu viele Dinge die Man bedenken muss und die schief gehen können.

        2. Apropos kommerziell: Bei der Flut an Partnerbörsen, Communities und der übermächtigen "Konkurrenz" sozialer Netzwerke ist ein neues Projekt in diesem Bereich normalerweise eh zum scheitern verurteilt.

          Ich sehe eine Chance, wenn ein neuartiges Vermittlungskonzept dahinter steht. Das übliche Abgleichen von Checklisten bringt nichts Neues.

          Angenommen, eine psychologische Studie hätte ergeben, dass der Körperduft der Partner viel wichtiger ist als gemeinsame Hobbies ... Und man hat das Problem gelöst, die Körperdüfte der Teilnehmer analysieren und speichern zu können ...

          Gast

          1. Angenommen, eine psychologische Studie hätte ergeben, dass der Körperduft der Partner viel wichtiger ist als gemeinsame Hobbies ...

            Das ist nicht so weit hergeholt: Pheromonwahrnehmung ist das Stichwort :)

            Und man hat das Problem gelöst, die Körperdüfte der Teilnehmer analysieren und speichern zu können ...

            Das ist was, was man vermutlich noch nicht so einfach kann.

          2. Angenommen, eine psychologische Studie hätte ergeben, dass der Körperduft der Partner viel wichtiger ist als gemeinsame Hobbies ... Und man hat das Problem gelöst, die Körperdüfte der Teilnehmer analysieren und speichern zu können ...

            So ähnlich gibt es das schon "ewig", z.B. seit 2009 bei der Schweizer Partnerbörse SwissFriends.ch als "ChemistryCheck", siehe Pressemitteilung.
            ;-)

            Ansonsten denke ich auch, dass 1. so ein Projekt für den OP zu gross ist und dass es 2. ziemlich sinnlos ist, heute noch eine allgemeine Partnerbörse auf den gesättigten Markt zu werfen. Heute haben allenfalls noch spezialisierte Partnerbörsen für bestimmte "ökologische Nischen" eine gewisse Chance, wobei es auch da schon einiges gibt...

            Freundliche Grüsse
            Thomas

            1. Hello,

              Ansonsten denke ich auch, dass 1. so ein Projekt für den OP zu gross ist und dass es 2. ziemlich sinnlos ist, heute noch eine allgemeine Partnerbörse auf den gesättigten Markt zu werfen. Heute haben allenfalls noch spezialisierte Partnerbörsen für bestimmte "ökologische Nischen" eine gewisse Chance, wobei es auch da schon einiges gibt...

              Es gibt kaum welche, bei den Du wirkliche Kontakte bekommen kannst. Eine sehr gute Communitybildung hatte Single.de, die ja aber leider bei Freenet verwurstet worden sind.

              Freizeitpartner findet man dann doch immer noch schneller in passenden Vereinen.

              Es gibt dazu aber ein paar gute wissenschaftliche Studien (kostenpflichtig erhältlich), die einem die freien Wege aufzeigen.

              Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

              Tom vom Berg

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        3. Hello,

          Wie wollt Ihr denn Nutzer dazu bringen, sich (womöglich kostenpflichtig, damit die Kosten wieder reinkommen) in einem leeren Netzwerk anmelden, in dem (am Anfang) eh nix los ist? Wenn da nicht auf einen Schlag mehrere tausend Nutzer mitmachen, wird das nix. DAS ist eigentlich das Hauptproblem.

          Sehe ich (aus Erfahrung) ganz genauso. Und wie man es zum Laufen bringen könnte, ist in DE nicht gern gesehen, wenn nicht sogar verboten. Also muss man ins Ausland ausweichen, oder es sein lassen.

          Weitere Alternative: man muss gaaaanz viel Glück haben und mindestens 150 gutausehende FreundInnen, die Spaß daran haben, jeden Tag zwanzig bis dreißig dummdreiste Postings so zu beantworten, dass sich der Poster selber auch anmeldet...

          Eine Börse, die seit Jahren beständig vor sich hin wächst und nur starten konnte, weil sie innerhalb der Hochschule Harz viele Startmitspeiler hatte (wie oben angedeutet) ist der http://harzflirt.de. Man sieht auch, dass dieser Kontaktraum relativ einfach gemacht ist, also wenig Schickimicki bietet. Das hält auch die Pflegekosten in einem vertretbaren Aufwand.
          Diese Community hat heute ca. 300.000 Profile von ca. 100.000 echten Teilnehmern. Auch dieses Problem sollte man ja nicht unterschätzen.

          Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

          Tom vom Berg

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      3. Wow! Aber mal angenommen so eine CMS mit einigen Plugins, das müsste man doch allein für 2000 - 3000€ hinbekommen ohne COmmunity und Shop, so dass man dennoch ganz okay verdient hat.

        Sorry, aber das ist lächerlich, zeigt aber ggf. auch, dass Du ggf. nicht der richtige hierfür bist. Denmn sonst könntest Du grob einschätzen, worauf Du Dich einläßt.
        Auf einem CMS aufzusetzen, halte ich auch nicht für geeignet.

        Oberer 5-stelliger Bereich ist IMHO schon die Richtung, die passen sollte.

        Gruß, Silvester

        1. man dennoch ganz okay verdient hat.

          Sorry, aber das ist lächerlich, zeigt aber ggf. auch, dass Du ggf. nicht der richtige hierfür bist. Denmn sonst könntest Du grob einschätzen, worauf Du Dich einläßt.

          Magst recht haben aber ich will es werden. Ich hab auch bei kleinen Projekten mit Peanuts angefangen. Wenn man bedenkt, wäre das mein Eintiegsgehalt. Ich danke euch aber für die Ratschläge

          1. Ich hab auch bei kleinen Projekten mit Peanuts angefangen. Wenn man bedenkt, wäre das mein Eintiegsgehalt.

            Ein Projekt in dieser Dimension kann und wird dir wirtschaftlich das Kreuz brechen, wenn du es allein mit so einem lächerlichen Budget angehst. Aber das ist deine Entscheidung.

      4. Hello,

        Wow! Aber mal angenommen so eine CMS mit einigen Plugins, das müsste man doch allein für 2000 - 3000€ hinbekommen ohne COmmunity und Shop, so dass man dennoch ganz okay verdient hat.

        Du meinst das erste Lastenheft für das Partnerbörden-CMS?

        Das sollte man in vier bis sechs Wochen mit qualifizierten Hinweisen auf existierende Systeme hin bekommen. Alleine die Suche und "Untersuchung" existierender Systeme dürfte schon ein paar Taage davon fressen.

        Und BTW: einige der besten auf dem Markt gibt es gar nicht mehr. Freenet hat sie gefressen und kaputt gemacht.

        Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

        Tom vom Berg

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  2. Hello,

    ich habe mal eine Frage. Angenommen man bekäme eine Anfrage bezüglich eines größeres Projekts vom Umfang einer Partnerbörse, wie geht man an die Sache ran und auf wie viel schätzt ihr den Preis ein? (Ich weiss, besonders die letzte Frage ist unmöglich un bedarf viel Spekulation, aber sofern ihr mir eure Spekulation mitteilt, kann ich mit euren Vorstellungen etwas anfangen)

    Es gibt fertige Scriptsammlungen dafür, alse im Prinzip CMS für Spezialanwendungen. Die kosten erstmal gar nix. z.B.:

    /***************************************************************************
    *                            Dolphin Smart Community Builder
    *                              -----------------
    *     begin                : Mon Mar 23 2006
    *     copyright            : (C) 2006 BoonEx Group
    *     website              : http://www.boonex.com/
    * This file is part of Dolphin - Smart Community Builder
    *
    * Dolphin is free software. This work is licensed under a Creative Commons Attribution 3.0 License.
    * http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/

    Sich dann aber duchzuwühlen, das Erscheinungsbild und die Funktionsweise anzupassen, kostet Wochen. Alleine würde ich das auch nicht machen. Man übersieht zu leicht die Fehler, die man selber einbaut :-O

    meine Fragen:

    • wo fängt man? Die Vorplanung scheint mir bei einem großen Projekt immens wichtig. Wie macht man solch eine Dokmentation?

    Man sammelt mindestens 20 andere Systeme, zumindest als normaler Benutzer, dokumentiert sie für sich, was man gut und was man schlecht findet und dann kann man die Essenz daraus ziehen und seine eigenen Ideen einbauen.

    Bevor man dann anfängt zu programmieren, sollte man eine Anforderungen abspecken und sich einen Stufenfahrplan machen, welches Feature man wann und wie freigeben oder einbauen will.

    Na, und die Hauptarbeit bei einer neuen Plattform ist dann die Marketingarbeit. Man muss das Ding ja irgendwie in Gang bekommen. Dafür benötigt ebenfalls ein paar Features - die aber in DE eventuell gar nicht erlaubt sind. Also muss man die Partnerbörse dann vielleicht mit einem ausländischen Partner zusammen starten? Oder gibt es Ersatzideen für die hier verbotenen Dinge?

    All das würde ich vorher mal klären.

    Den Finanzaufwand für das Projekt im ersten Jahr schätze ich auf mindestens 120.000 Euronen ein. im zweiten spielst Du dann Nullsumme und ab dem dritten kannst Du vielleicht anfangen, Geld zu verdienen.

    Wenn Du das CMS auch noch vollständig selber schreiben willst, schätze ich den Aufwand um ca. 60.000 - 80.000 Euronen höher ein.

    Wenn Du anderenfalls nutzlos zuhause herumsitzt, kannst Du dir dieses Geld freilich schon mal verdienen ;-)

    Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

    Tom vom Berg

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    1. Moin Moin!

      Den Finanzaufwand für das Projekt im ersten Jahr schätze ich auf mindestens 120.000 Euronen ein. im zweiten spielst Du dann Nullsumme und ab dem dritten kannst Du vielleicht anfangen, Geld zu verdienen.

      Wenn Du das CMS auch noch vollständig selber schreiben willst, schätze ich den Aufwand um ca. 60.000 - 80.000 Euronen höher ein.

      Das klingt halbwegs realistisch, wenn auch für meinen Geschmack noch viel zu optimistisch.

      Aus einem solchen Projekt eines Ex-Kollegen, bei dem ich glücklicherweise "nur" angestellt und nicht Partner war, noch ein paar "Lessons learned":

      * Es gibt mehr als genug Plattformen dieser Art, und die revolutionär neue Idee ist, bei Licht betrachtet, gar nicht so revolutionär.
      * Gegen die pure Masse der Leute, die bei den großen Plattformen mitmachen, kann man nicht viel anstellen. Es ist wahnsinnig schwer, Leute auf eine nagelneue Plattform zu bekommen, wenn man nicht Millionen Euro in die Werbung investieren kann.
      * Am finanzellen Zusammenbruch eines solchen Unternehmens bzw. dessen Folgen knabbert und arbeitet man noch Jahre, nachdem man Leute, Büro und Server gekündigt hat.
      * Planungsaufwand: Monate. Umsetzungsaufwand: Minumum ein Jahr. Und so bald das System halbwegs läuft, muß die Werbung so weit sein, dass sich jeden Tag hunderte Leute anmelden, bleiben und wiederkommen.

      Alexander

      --
      Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
      1. Hello,

        Aus einem solchen Projekt eines Ex-Kollegen, bei dem ich glücklicherweise "nur" angestellt und nicht Partner war, noch ein paar "Lessons learned":

        Das ging mir ähnlich. Und wenn der Ex-Freund wenigstens auf meine Hinweise gehört hätte und sich auf seine Kernkompetenzen beschränkt hätte (baggern konnte er super), dann würde die Plattform heute vermulich laufen. Aber er musste sofort eine Chat einbauen (der Schrott war) und dutzende Features, auf die man am Anfang gerne verzichten konnte.

        Und nachher wollten ihn die ganzen hübschen Ukrainerinnen, die er als Mitgliederinnen aufgetrieben hatte, auch noch alle heiraten *grins*. Ich musste sie dann immer abwehren.

        Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

        Tom vom Berg

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        1. Und nachher wollten ihn die ganzen hübschen Ukrainerinnen, die er als Mitgliederinnen aufgetrieben hatte, auch noch alle heiraten *grins*.

          :-) :-D

          Auch für die Damen aus dem Osten gibt es doch längst spezialisierte Plattformen ... ;-)

          mfg Thomas

  3. Danke für eure Tipps. Ja, es ist zu groß. Aber alles ist relativ, wenn man folgendes liest.

    Ich korrigier dann meine Aussagen. Es geht um keine Partnerbörse und um keine Marketingkosten. Die Seite soll für eine sehr begrenze Zahl von Menschen als Menschensuchmaschine dienen. Aus Gruppe A und B sollen sich Personen finden können, nach gewissen Kriterien die in Form eines Formulares gespeichert sind. Ich denke, so wird die Sache schon viel einfacher dargestellt. Lassen wir erstmal Communityfunktion weg. Diese sollte nur sowieso in Form von Twitter bestehen, wenn... Nichts großes und Shop ist ja nochmal eine Sache für sich, die man erstmal komplett streichen kann.

    Also wenn man es herunterbricht, hat man eine Seite mit einem Logingbereich und der Möglichkeit eine Datenbank durchzustöbern und Einträge zu finden. Designwünsche und Nachrichtenfunktion sind erstmal unwichtig.

    Da wären wir nun. Ich denke, diese Aufgabe lässt sich durchaus mit einem CMS und Plugins umsetzen. Das ist ja wirklich keine inovvation, eine Datenbank durchstöbern zu lassen. Nimmt der Kunde nun enbußen in Kauf, dass er nicht beliebig sagen, das und jenes will sondern sich mit den Grundfunktionen zufriedengibt, ist das denke ich eine machbare Sache...

    Oder seid ihr immernoch anderer Meinung?

    1. Oder seid ihr immernoch anderer Meinung?

      Ich bin immernoch der Meinung, dass ein CMS hierfür ungeeignet ist. Du musst eine Datenbank "designen" und Funktionen erstellen, um Daten hineinzuschreiben und Daten auszulesen (Suchfunktion + Ergebisanzeige in Profilen o.ä.).

      Was willst Du da mit einem CMS? Das hat man schneller Stand-alone programmiert, anstatt komplizierte Plugins zu erstellen und einzubinden. Oder kommen noch zig "statische" Inhaltsseiten dazu?

      Und was ist mit dem Design? Wer macht das, was darf das kosten? Wie schon gesagt wurde, kostet ein professionelles Design i.d.R. oft schon 1000-1500 Euro.

      Übrigens unterscheidet sich das, was Du jetzt schreibst, massiv von dem, was Du vorher beschrieben hast (eine öffentliche Partnerbörse hat schon ein bissel mehr Funktionen). Das, was Du nun beschreibst, kann man sicherlich auch im oberen 4-stelligen Bereich erledigen (wenn's wirklich nicht mehr ist). Ob Du selbst dafür nur 2000-3000 Euro nehmen willst, musst Du selbst wissen. Die Regeln zum Pflichten- und Lastenheft bleiben aber gleich.

      1. Moin Moin!

        Übrigens unterscheidet sich das, was Du jetzt schreibst, massiv von dem, was Du vorher beschrieben hast (eine öffentliche Partnerbörse hat schon ein bissel mehr Funktionen). Das, was Du nun beschreibst, kann man sicherlich auch im oberen 4-stelligen Bereich erledigen (wenn's wirklich nicht mehr ist). Ob Du selbst dafür nur 2000-3000 Euro nehmen willst, musst Du selbst wissen. Die Regeln zum Pflichten- und Lastenheft bleiben aber gleich.

        3000 Euro heißt für mich deutlich weniger als einen Monat Arbeit. Was gibt es da für Schlußfolgerungs-Möglichkeiten?

        * Mike unterschätzt das Problem gewaltig.

        * Mike verkauft sich deutlich unter Wert.

        * "You get what you paid for" für Mikes Kunden.

        Alexander

        --
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      2. Ich bin immernoch der Meinung, dass ein CMS hierfür ungeeignet ist.

        Und ich pflichte Dir bei.

        Du musst eine Datenbank "designen" und Funktionen erstellen, um Daten hineinzuschreiben und Daten auszulesen (Suchfunktion + Ergebisanzeige in Profilen o.ä.).

        Die Funktion, sodass sich die User untereinander Messages zukommen lassen können, macht da den Braten auch nicht fett. Aber sicher lieber standalone programmieren, als sich in fremder Leute Codesalat einzuarbeiten und dann noch eigenen Salat hinzu zu geben.

        Übrigens unterscheidet sich das, was Du jetzt schreibst, massiv von dem, was Du vorher beschrieben hast (eine öffentliche Partnerbörse hat schon ein bissel mehr Funktionen).

        Es unterscheidet sich vor allem hinsichtlich der zu erwartenden Serverlast, wenn es eine sehr begrenzte Zahl an Usern gibt. Das macht die Sache sicherlich erheblich einfacher zu stricken. Ob man dabei aber mit 2-3tsd. Euronen inkl. Design hinkommt, ist eher zweifelhaft.

        Silvester

      3. Ich bin immernoch der Meinung, dass ein CMS hierfür ungeeignet ist.

        Ja, auch ich stehe immer noch hinter dieser Meinung.

        Ob Du selbst dafür nur 2000-3000 Euro nehmen willst, musst Du selbst wissen. Die Regeln zum Pflichten- und Lastenheft bleiben aber gleich.

        Und das ist extrem wichtig - oft kommt jemand daher der hat 10.000 Euro und will etwas, das eigentlich 50.000 Euro Wert ist, wenn du dann in dem Pflichtenheft nicht genau definierst, was es wirklich kann, dann bekommst du ggf. massive Probleme, weil der Kunde mehr erwartet als du glaubst leisten zu müssen.

        1. Moin Moin!

          Ob Du selbst dafür nur 2000-3000 Euro nehmen willst, musst Du selbst wissen. Die Regeln zum Pflichten- und Lastenheft bleiben aber gleich.

          Und das ist extrem wichtig - oft kommt jemand daher der hat 10.000 Euro und will etwas, das eigentlich 50.000 Euro Wert ist, wenn du dann in dem Pflichtenheft nicht genau definierst, was es wirklich kann, dann bekommst du ggf. massive Probleme, weil der Kunde mehr erwartet als du glaubst leisten zu müssen.

          Obligatorisches Bild:

          Was der Kunde wirklich gebraucht hätte ...

          Alexander

          --
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          1. Hallo,

            Was der Kunde wirklich gebraucht hätte ...

            Hahaha.. wie wahr..

            Grusz,
            Christopher

    2. Ich korrigier dann meine Aussagen. Es geht um keine Partnerbörse und um keine Marketingkosten. Die Seite soll für eine sehr begrenze Zahl von Menschen als Menschensuchmaschine dienen.

      So etwas war eines der ersten Projekte, das ich vor ungefähr zehn Jahren als Laie programmiert habe (PHP 3, MySQL). Das kann man sehr schnell programmieren, solange es einfach sein soll. Solange das nur 50-100 Leute benutzen und es nicht wirklich robust sein muss. Auf die große Öffentlichkeit würde ich das nicht loslassen.

      Also wenn man es herunterbricht, hat man eine Seite mit einem Logingbereich und der Möglichkeit eine Datenbank durchzustöbern und Einträge zu finden. Designwünsche und Nachrichtenfunktion sind erstmal unwichtig.

      Das Backend kann man, wenn man genau weiß, was man will, in vier, fünf Tagen hinstellen. Frontend mindestens nochmal soviel, wenn es halbwegs professionell umgesetzt und gut gestaltet sein soll. Admin-Bereich zwei, drei Tage.

      Voraussetzung: Man kennt sich aus und hat das schon einmal gemacht. Man kennt die richtigen Tools und muss sie nur anwenden. Das scheint mir (sorry) bei dir nicht so wirklich der Fall zu sein, wenn du die Aufgabenstellung mit »Typo3, Joomla, Drupal, Wordpress« angehen willst.

      Allgemein wirst du nicht nur für die Umsetzung bezahlt, sondern für dein Know-How, was du dir bei vorherigen Arbeiten angeeignet hast und welches dich überhaupt dazu qualifiziert, den Auftrag umzusetzen. Wenn du das Projekt technisch-konzeptionell einschätzen kannst, kannst du einschätzen, wie lange du für die Implementierung brauchst.

      Da wären wir nun. Ich denke, diese Aufgabe lässt sich durchaus mit einem CMS und Plugins umsetzen.

      Benutzerauthentifizierung ist keine klassische Aufgabe eines CMS. Du suchst eher ein Web Application Framework mit entsprechenden Modulen/Plugins.

      Mathias

      1. Da wären wir nun. Ich denke, diese Aufgabe lässt sich durchaus mit einem CMS und Plugins umsetzen.

        Benutzerauthentifizierung ist keine klassische Aufgabe eines CMS. Du suchst eher ein Web Application Framework mit entsprechenden Modulen/Plugins.

        Darum habe ich aus der genannte Liste TYPO3 herrausgegriffen - davon wird man zwar die zwei Hauptkomponenten (css_styled_content und cms) nicht benötigen, aber das Framework ansich bietet einige Helferlein, die einen (gewusst wie) einiges an Arbeit abnehmen.

        Eine Datenbankabstraktionsschicht und Fontend-Benutzerverwaltung sind zwei Dinge, bei denen man sich sicher einiges an Zeit sparen kann - aber wie schon gesagt wurde: ohne dem nötigen Know-How braucht man mehr Zeit, sich eine entsprechende API bzw. ein Framework anzueignen als es einem danach Zeit sparen wird.

  4. Wenn sich da wirklich jemand riesen Erfolg verspricht und das nur nicht selber umsetzen kann, steig doch mit in die Sache ein ;-)
    Das steigert die Motivation und den Einsatz. Du wirst nicht über den Tisch gezogen und dein Auftraggeber sieht eher was an Aufwand drin steckt.

  5. Danke, ihr habt mich ein Strück weitergebracht.