Hallo,
Ich brauche aktuell rund 1h pro Fahrt, das ist so ziemlich meine persönliche Schmerzgrenze.
das ist bei einem meiner Kunden, mit dem ich in letzter Zeit viel zu tun habe, auch so. Wenn's auf den Straßen richtig gut läuft, dauert die einfache Fahrt rund 45min, es kann aber je nach Verkehrslage auch mal das Doppelte sein.
Mit dem ÖPNV habe ich hier zuhause erstmal 15min zu Fuß, dann 30min mit der S-Bahn, 5..10min Wartezeit beim Umsteigen, dann nochmal knapp 10min Fahrt, und am Zielort nochmal starke 10min Fußweg. Zusammen also etwas mehr als eine Stunde.
Und dann nehme ich doch lieber das Auto (auch mit dem Risiko, dass es noch etwas länger dauern könnte). Denn einerseits bin ich dann nicht auf Fahrpläne und Taktzeiten angewiesen, andererseits komme ich entspannt und bequem an und muss nicht den Stress des ÖPNV ertragen.
Und preiswerter ist es obendrein auch noch.
Manche finden im Außendienst (reisender Techniker) ihre Erfüllung. Andere machen das nur, damit Geld ins Haus kommt. Für mich wäre das nichts. Autofahren nervt mich mittlerweile, wenn dann auch noch Termindruck, dämliche, gereizte Kunden und massenhaft Überstunden dazu kämen, würde ich mir wahrscheinlich einen anderen Job suchen.
Das Autofahren an sich würde mich nicht stören, das ist eher Vergnügen und Entspannung. Aber die Tatsache, nach Feierabend irgendwo in der Weltgeschichte rumzuhängen und nicht zu Hause, empfinde ich als erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität.
Exakt. Und ich denke, nach dem 100. Industriegebiet am Rande irgendeines Dorfes bzw. dem 100. Büroturm hat man die Nase voll.
Schön gesagt. Am Anfang meines Berufslebens hat es sich "zufällig" und sehr überraschend ergeben, dass ich für drei bis vier Tage nach Israel reisen sollte (der Kollege, der das eigentlich machen sollte, war plötzlich erkrankt). Ich fand die Vorstellung toll, aber außer dem Hotel in Tel Aviv, der Großbäckerei in Jerusalem und der Autobahn dazwischen habe ich von Israel auch nicht viel gesehen.
Okay, Israel hätte ich mir als Reiseziel auch nicht ausgesucht; aber als etwa zwei Jahre später ein ähnlicher Fall aufkam, der mich nach New York brachte, habe ich meinem Chef die Zustimmung aus dem Kreuz geleiert, dass ich nach abgeschlossener Arbeit beim Kunden noch 10 Tage Urlaub vor Ort anhängen würde.
Man lernt schließlich im Lauf der Zeit ...
So long,
Martin
F: Was ist schlimmer: Alzheimer oder Parkinson?
A: Parkinson. Lieber mal ein Bier vergessen zu zahlen, als eins verschütten.
Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(