hotti: Sternbilder VGA und Koordinaten

hi,

ich habe hier ein paar Dateien, wo Koordinaten drin sind, womit Sternbilder auf VGA mit einem DOS-Programm dargestellt werden. Untenstehendes Beispiel ist der Skorpion.

Es sind Paare von binären Bytes drin, das sind jedoch nur irgendwelche fortlaufende Nummern. Interessanter wären die ausgeschriebenen Zahlen, z.B. 1551-2545+5.0 wo ich annehme, dass die Angabe +5.0 für die Größe (oder Helligkeit) zuständig ist.

Wie auch immer, meine Versuche, diese Koordinaten in eine Grafik umzusetzen ergeben nicht das erwartete Sternbild, mit 1551-2545 bis 1750-4005 liegt alles irgendwie in einer Linie und meine Annahme, dass 2545 zu 25 45 oder 4005 zu 40 05 gesplittet werden muss, ergibt einen Sternenhaufen.

Ergo brauche ich mal einen Rat, wie das jemand evntl. mal so oder so ähnlich gemacht hat, das Programm dazu existiert noch und das erzeugt den Skorpion im VGA-Modus aus untenstehenden Angaben.

Hat jemand eine Idee?

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1551-2545+5.0
1553-2550+5.0
1554-2545+6.0
1555-2615+6.0
1557-2910+4.0
1559-2610+3.0
1600-2240+2.0
1605-1945+3.0
1607-2040+4.0
1607-2050+5.0
1608-1245+6.0
1612-2825+6.0
1612-2755+5.0
1612-1920+4.0
1612-1000+5.0
1612-0830+5.0
1614-1150+5.0
1616-0820+6.0
1621-2410+5.0
1621-2530+3.0
1629-2630+0.9
1630-2510+5.0
1636-2810+3.0
1639-3710+6.0
1646-2530+7.0
1650-3415+2.0
1657-3315+5.0
1702-3205+5.0
1705-3405+5.0
1713-3230+6.0
1715-3330+5.0
1717-3240+5.0
1718-3235+6.0
1731-3720+3.0
1734-3710+2.0
1736-3840+4.0
1750-3705+3.0
1749-3145+5.0
1757-4420+5.0
1758-4145+5.0
1604-1120+4.0
1631-3440+4.0
1636-3510+4.0
1652-3805+3.0
1653-3800+4.0
1654-4220+5.0
1655-4220+4.0
1712-4310+3.0
1737-4300+2.0
1742-3900+2.0
1747-4010+3.0
1750-4005+5.0

  1. Hallo,

    ich habe hier ein paar Dateien, wo Koordinaten drin sind, womit Sternbilder auf VGA mit einem DOS-Programm dargestellt werden. Untenstehendes Beispiel ist der Skorpion.
    Es sind Paare von binären Bytes drin, das sind jedoch nur irgendwelche fortlaufende Nummern. Interessanter wären die ausgeschriebenen Zahlen, z.B. 1551-2545+5.0 wo ich annehme, dass die Angabe +5.0 für die Größe (oder Helligkeit) zuständig ist.

    ja, das vermute ich auch.

    Wie auch immer, meine Versuche, diese Koordinaten in eine Grafik umzusetzen ergeben nicht das erwartete Sternbild, mit 1551-2545 bis 1750-4005 liegt alles irgendwie in einer Linie und meine Annahme, dass 2545 zu 25 45 oder 4005 zu 40 05 gesplittet werden muss, ergibt einen Sternenhaufen.

    Es ist einfacher, als du denkst:

    1551-2545+5.0
    1553-2550+5.0
    1554-2545+6.0

    Die ersten vier Stellen sind Rektaszension in Stunden und Minuten, die nächsten fünf Stellen einschließlich des Vorzeichens sind Deklination vermutlich in Grad und Bogenminuten, und am Schluss, wie schon vermutet, die Helligkeit.

    Noch Fragen? ;-)

    Ciao,
     Martin

    --
    Zwei Mäuse treiben's miteinander. Sagt der Mäuserich: "Hoffentlich ist nicht wieder alles für die Katz."
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  2. Hi there,

    Hat jemand eine Idee?

    Zum schon von Martin Gesagtem:

    ein Blick in die Wikipedia hätte Dir zeigen können, daß die von Dir erwähnten Daten genau in den Bereich fallen, den die Wikipedia als Bereich für RA und Deklination angeben:

    Rektaszension 15h 47m 15s bis 17h 59m 14s
    Deklination −45° 46′ 01″ bis −8° 17′ 45″

    bei 1629-2630+0.9 zB hast Du den Stern mit der größten relativen Helligkeit mit einer Magnitude von etwas kleiner 1, das ist zB alpha scorpii oder auch Antares.

    Bei der Darstellung am Bildschirm hilft Dir das aber nur dann, wenn Du den (virtuellen) Standort des Betrachters, Uhrzeit und Datum und vor allem die Brennweite des (virtuellen) Betrachtungsinstruments kennst...

    1. hi,

      Bei der Darstellung am Bildschirm hilft Dir das aber nur dann, wenn Du den (virtuellen) Standort des Betrachters, Uhrzeit und Datum und vor allem die Brennweite des (virtuellen) Betrachtungsinstruments kennst...

      Alles klar, danke!

      Da gibt es bestimmt kompetente Fachleute in diesem Bereich, die mir das berechnen können ;)

      Schönes Wochenende.

    2. Hallo,

      ein Blick in die Wikipedia hätte Dir zeigen können, daß die von Dir erwähnten Daten genau in den Bereich fallen, den die Wikipedia als Bereich für RA und Deklination angeben:

      oder naheliegenderweise auf eine Sternkarte - wenn jemand sich schon mit dem Thema beschäftigt, setze ich voraus, dass derjenige eine Sternkarte zur Hand hat.

      Bei der Darstellung am Bildschirm hilft Dir das aber nur dann, wenn Du den (virtuellen) Standort des Betrachters, Uhrzeit und Datum und vor allem die Brennweite des (virtuellen) Betrachtungsinstruments kennst...

      Richtig - und dann braucht's ein paar Taschenspielertricks der sphärischen Trigonometrie, um das in der Astronomie verwendete äquatoriale polare Koordinatensystem in ein horizontales zu transformieren, und dann in ein kartesisches 2D-Koordinatensystem, um das Ergebnis auf dem Schirm oder Papier darzustellen.

      Für eine grobe Überprüfung, ob die Interpretation der Koordinaten wohl richtig sein könnte, genügt aber auch schon eine Vereinfachung: Man betrachtet die polaren Koordinaten RA und Dec einfach mal als kartesische Koordinaten und zeichnet die Sterne als mehr oder weniger helle Punkte ins Raster. Dann ist das Bild zwar umso stärker verzerrt, je weiter man sich vom Äquator entfernt, aber um polferne Sternbilder zu erkennen, reicht das schon.

      Wer tiefer einsteigen möchte, dem kann ich Oliver Montenbrucks Werk "Grundlagen der Ephemeridenrechnung" wärmstens ans Herz legen. Der von den Käufern geäußerten Kritik kann ich mich zwar teilweise anschließen, aber die Grundlagen und Prinzipien werden gut vermittelt. Wer also nicht nur Formeln abschreiben und anwenden, sondern wirklich verstehen will, der ist gut bedient.

      Ciao,
       Martin

      --
      Finanztipp:
      Leihen Sie sich Geld von einem Pessimisten.
      Er rechnet sowieso nicht damit, dass er es zurückbekommt.
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      1. @@Der Martin:

        nuqneH

        Richtig - und dann braucht's ein paar Taschenspielertricks der sphärischen Trigonometrie, um das in der Astronomie verwendete äquatoriale polare Koordinatensystem in ein horizontales zu transformieren,

        Geht aus dem OP nicht hervor, dass das notwendig wäre.

        Es braucht aber Taschenspielertricks, um die Himmelskugel in die Ebene zu projizieren.

        Vereinfachung: Man betrachtet die polaren Koordinaten RA und Dec einfach mal als kartesische Koordinaten und zeichnet die Sterne als mehr oder weniger helle Punkte ins Raster. Dann ist das Bild zwar umso stärker verzerrt, je weiter man sich vom Äquator entfernt,

        Bzw. vom Horizont beim horizontalen Koordinatensystem.

        aber um polferne Sternbilder zu erkennen, reicht das schon.

        Bzw. zenitferne, d.h. horizontnahe.

        Qapla'

        --
        „Talente finden Lösungen, Genies entdecken Probleme.“ (Hans Krailsheimer)