Linux auf USB-Flash-Laufwerk
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Hello,
wer hat hier Erfahrungen?
Ich möchte mir ein Linux auf einem USB-Flashlaufwerk installieren, so dass ich es vom USB-Laufwerk booten kann.
Welche Größe sollte ich für den Stick auswählen, ohne gleich nach den Wolken zu greifen?
Können die USB-3.0-LW auch mit USB 2.0 laufen?
Welches Linux würdet Ihr dafür empfehlen?
Was muss ich noch alles beachten?
Sollte man gleich eine getrennte Home-Partition auf dem Flash-Drive anlegen, damit man die ggf. leichter auf die anderen Datenträger im Stammgerät ummounten kann?
Bin für jeden Tipp dankbar.
Liebe Grüße
Tom S.
Hallo
wer hat hier Erfahrungen?
Ich nicht, jedenfalls keine praktischen.
Ich möchte mir ein Linux auf einem USB-Flashlaufwerk installieren, so dass ich es vom USB-Laufwerk booten kann.
- Welche Größe sollte ich für den Stick auswählen, ohne gleich nach den Wolken zu greifen?
Wenn du nicht sowieso die Auswahl der mitzuinstallierenden Software vornimmst, würde ich zu einem 16-GB-Stick (oder größer) tendieren.
- Können die USB-3.0-LW auch mit USB 2.0 laufen?
Ja, die sind dann halt nur langsamer, als sie sein könnten.
Sollte man gleich eine getrennte Home-Partition auf dem Flash-Drive anlegen, damit man die ggf. leichter auf die anderen Datenträger im Stammgerät ummounten kann?
Wenn das eine Anforderung ist, die Daten unabhängig vom System des Sticks mounten zu können, würde ich es tun. Übersichtlicher, als sich durch die Verzeichnisstruktur des ganzen Stick zu hangeln, ist es allemal.
Tschö, Auge
Moin Tom,
wer hat hier Erfahrungen?
„Erfahrung? Ja hatte ich gerade hier.“ — Quelle 😉
- Welche Größe sollte ich für den Stick auswählen, ohne gleich nach den Wolken zu greifen?
Was soll denn dein Linux alles dabei haben? GUI, Office, Server-Dienste, … Davon hängt die Größe ab. Du kannst dir auch eine minimales Linux mit ein paar MiB bauen (auf Diskette geht wohl mittlerweile nicht mehr.)
- Können die USB-3.0-LW auch mit USB 2.0 laufen?
Ja, das tun sie auch manchmal von allein und man wundert sich über die niedrige Übertragungsrate.
- Welches Linux würdet Ihr dafür empfehlen?
Wie gesagt, das hängt von deinen Anforderungen ab. Aus Neugierde würde ich persönlich zum Beispiel Damn Small Linux einmal ausprobieren.
Sollte man gleich eine getrennte Home-Partition auf dem Flash-Drive anlegen, damit man die ggf. leichter auf die anderen Datenträger im Stammgerät ummounten kann?
Eine eigene Home-Partition hat noch einen anderen Vorteil: Du kannst das Linux aktualisieren oder gegen eine andere Distribution austauschen ohne deine persönlichen Daten zu verlieren.
Viele Grüße
Robert
Hello,
- Welche Größe sollte ich für den Stick auswählen, ohne gleich nach den Wolken zu greifen?
Was soll denn dein Linux alles dabei haben? GUI, Office, Server-Dienste, … Davon hängt die Größe ab. Du kannst dir auch eine minimales Linux mit ein paar MiB bauen (auf Diskette geht wohl mittlerweile nicht mehr.)
Es sollte schon möglichst viel können. Ich möchte nicht immer meinen Laptop mitschleppen müssen, um mal ein paar Dinge auf dem Beamer vorführen zu können. Die PCs vor Ort haben aber i.d.R. Win7 oder Win10 drauf. Ich darf von USB booten. Also werde ich mal mit 64GB anfangen.
- Können die USB-3.0-LW auch mit USB 2.0 laufen?
Ja, das tun sie auch manchmal von allein und man wundert sich über die niedrige Übertragungsrate.
Ah ja. Die Theorie war mit zwar klar, aber an den (negativen) Praxiserfahrungen dazu sind noch zu rar.
- Welches Linux würdet Ihr dafür empfehlen?
Wie gesagt, das hängt von deinen Anforderungen ab. Aus Neugierde würde ich persönlich zum Beispiel Damn Small Linux einmal ausprobieren.
Normalerweise verwende ich Debian. Die stehen aber mWn noch bei Version 9.0
Ubuntu ist bereits bei >11.1 angelangt.
Die letzten Debian-Inastallationen haben die Host-Hardware immer anstandslos unterstützt. Die allerneusesten Ausstattungen haben sie dort auch nicht, wo ich es einsetzen will.
Sollte man gleich eine getrennte Home-Partition auf dem Flash-Drive anlegen, damit man die ggf. leichter auf die anderen Datenträger im Stammgerät ummounten kann?
Eine eigene Home-Partition hat noch einen anderen Vorteil: Du kannst das Linux aktualisieren oder gegen eine andere Distribution austauschen ohne deine persönlichen Daten zu verlieren.
Ja, ist durchaus wichtig. Und da man USB-Speicher ja auch partinionieren kann (wer macht sowas schon täglich?), ist es wohl ratsam.
Danke für den Input.
Was muss ich denn noch beachten, um das Teil dann auch wirklich bootfähig zu haben?
Liebe Grüße
Tom S.
Normalerweise verwende ich Debian. Die stehen aber mWn noch bei Version 9.0 Ubuntu ist bereits bei >11.1 angelangt.
Hä? Das sind doch nur willkürliche Versionsnummern, die sind distributionsspezifisch und können so nicht einfach miteinander verglichen werden, da es nicht wie bei Windows von einem Hersteller kommt. Mal davon abgesehen dass Ubuntu mittlerweile bei 17 ist.
Ansonsten ist Debian schon ganz gut für alte Hardware.
Hello,
Normalerweise verwende ich Debian. Die stehen aber mWn noch bei Version 9.0 Ubuntu ist bereits bei >11.1 angelangt.
Hä? Das sind doch nur willkürliche Versionsnummern, die sind distributionsspezifisch und können so nicht einfach miteinander verglichen werden, da es nicht wie bei Windows von einem Hersteller kommt. Mal davon abgesehen dass Ubuntu mittlerweile bei 17 ist.
17 ist doch >11.1, oder? ;-P
Die implizite Frage war doch, ob eine höhere Ubuntu-Version mir garantiert, dass sie out-of-Netrepository automatisch neuere Hardware kennt, als die kleinere Debian-Version...
Ich habe aber gerade Dienstag noch ein Debian auf eine (nicht ganz) neue Hardware draufschieben lassen und es wurde alles einwandfrei erkannt.
Liebe Grüße
Tom S.
Moin Tom,
Was soll denn dein Linux alles dabei haben? GUI, Office, Server-Dienste, … Davon hängt die Größe ab. Du kannst dir auch eine minimales Linux mit ein paar MiB bauen (auf Diskette geht wohl mittlerweile nicht mehr.)
Es sollte schon möglichst viel können. Ich möchte nicht immer meinen Laptop mitschleppen müssen, um mal ein paar Dinge auf dem Beamer vorführen zu können. Die PCs vor Ort haben aber i.d.R. Win7 oder Win10 drauf. Ich darf von USB booten. Also werde ich mal mit 64GB anfangen.
64 K(i)B klingen in dem Fall sehr vernünftig. Wenn du die hälftig oder auf System (20 GiB sollten es schon sein) und Home verteilst, dürfest du einige Reserven haben (außer du machst Videoschnitt).
- Können die USB-3.0-LW auch mit USB 2.0 laufen?
Ja, das tun sie auch manchmal von allein und man wundert sich über die niedrige Übertragungsrate.
Ah ja. Die Theorie war mit zwar klar, aber an den (negativen) Praxiserfahrungen dazu sind noch zu rar.
Ich habe es bislang auch nur unter Windows erlebt, dass USB in der Geschwindigkeit herabgesetzt worden ist. Unter Linux funktioniert USB 3 immer am USB 3-Port mit voller Geschwindigkeit.
Normalerweise verwende ich Debian. Die stehen aber mWn noch bei Version 9.0
Ubuntu ist bereits bei >11.1 angelangt.
Was heißt denn Version in dem Kontext? Ubuntu z.B. verwendet doch das Jahr als Versionsnummer, also sind die bei 16 bzw. 17. Ubuntu baut ja auf Debian auf, daher solltest du damit keine Probleme haben. Ich verwende die Varianten Linux Mint und Ubuntu Studio und kann die Hardware komplett und ohne Glitches nutzen.
Danke für den Input.
Keine Ursache.
Was muss ich denn noch beachten, um das Teil dann auch wirklich bootfähig zu haben?
Bei Ubuntu gibt es einen Startmedienersteller o.ä., der legt glaube ich die passende Boot-Partition an. Aber genau kenne ich mich damit leider nicht aus, ich installiere immer von CD-/DVD-RW.
Viele Grüße
Robert
Hallo Robert,
64 K(i)B klingen in dem Fall sehr vernünftig. Wenn du die hälftig oder auf System (20 GiB sollten es schon sein) und Home verteilst, dürfest du einige Reserven haben (außer du machst Videoschnitt).
Soweit ich weiß, geben Hersteller von Speichermedien deren Größen mit den SI-Prefixen an (ergibt mit gleichem Aufwand größere Zahlen 😉). Bei Mickeysoft rechnet man dagegen mit IEC-Prefixen (1024 Bytes = 1MiB), gibt sie aber als SI-Prefixe aus.
Gruß
Julius
Es sollte schon möglichst viel können. Ich möchte nicht immer meinen Laptop mitschleppen müssen, um mal ein paar Dinge auf dem Beamer vorführen zu können. Die PCs vor Ort haben aber i.d.R. Win7 oder Win10 drauf. Ich darf von USB booten. Also werde ich mal mit 64GB anfangen.
Das klingt als sei es immer der selbe Rechner vor Ort.
Beachte auch die Alternativen. Denn das, was Du erreichen willst, geht mit Virtualisierung einfacher und dürfte dann auch performanter funktionieren.
Lass Dir auf dem Windows-Rechner vor Ort VirtualBox installieren und bereite Deine Installationen ebenfalls auf VirtualBox vor. Der von mir präferierte VM-Ware Workstation Player ist für "Kommerzielle Organsisationen" nicht mehr kostenlos: "Commercial organizations require paid licenses to use Workstation Player.". Und wenn schon bezahlen, dann gleich die VM-Ware Workstation. Da ist der VM-Ware Player "zum Mitnehmen" gleich mit gekauft.
Du bringst Deine virtuelle Maschine einfach auf USB-Stick/oder externer Platte mit.
Können die USB-3.0-LW auch mit USB 2.0 laufen?
Jein. Soweit ich weiß ist USB 3.x nicht bootfähig. Die müssen also mit USB 2 laufen. Das geht auch (USB ist abwärtskompatibel.) Hast Du aber eine virtuelle Maschine, dann kannst Du (falls der Host nur 2.0-Anschlüsse hat oder wenn Du Deine, auf einem Stick oder einer USB-Platte mitgebrachte virtuelle Maschine nicht ändern willst) Deine virtuelle Maschine (ein Verzeichnis) einfach auf den Host kopieren und von dort aus starten.
Eine weitere Alternative: Kauf Dir endlich einen Raspi. Mit sämtlichem Zubehör (Gehäuse, Kühlkörper, Netzteil, Speicherkarte, eventuell HDMI-VGA-Adapter) bleibst Du unter 100 Euro und brauchst vor Ort nur eine Steckdose und Netzwerkkabel.
Hallo
Können die USB-3.0-LW auch mit USB 2.0 laufen?
Jein. Soweit ich weiß ist USB 3.x nicht bootfähig. Die müssen also mit USB 2 laufen.
Da das für mich im ersten Moment fragwürdig klang, habe ich recherchiert. Tatsächlich gibt es viele Boards, die nicht oder nur im USB-2-Modus von USB 3 booten können. Das hat, nach dem was ich auf die Schnelle gefunden habe, folgende Gründe.
Siehe:
Beide Quellen sind mittlerweile ein paar Jahre alt. Vermutlich gibt es mittlerweile diverse Boards, die nativ von USB 3.0 booten können, weil die Schnittstellen gleich beim Start in Betrieb genommen werden. Wenn TS aber nicht (nur) auf aktueller Hardware arbeiten will, wird er dem Problem mit großer Wahrscheinlichkeit begegnen.
Tschö, Auge
Hatte schon Ubuntu und Arch für's NAS, DSL lief mal am Notebook, Raspian am PI, Knoppix (älter) zum testen (analog zur Live-CD) und irgendeine Rescue-CD hatte ich auch auf nem Stick. Und wie die anderen schon gesagt haben: Du musst halt überlegen, was du mit dem Teil anstellen willst, und dir dazu die passende Distribution suchen, und dazu den passenden Stick - nicht andersrum.
Lieber TS,
wer hat hier Erfahrungen?
ich mache das schon seit Jahren, damit meine Schüler im Informatik-Unterricht mit freier Software bei Bedarf arbeiten können, ohne dass ich die PC-Betreuer nerven muss, dass sie etwas installieren, das nur meine Schüler manchmal benötigen. Nebenbei finde ich es auch sehr unsinnig, auf jedem PC einen Apache + PHP + MySQL/MariaDB zu installieren, nur damit manche der Maschinen im Unterricht diese Features beim Lernen und Ausprobieren bieten.
Ich möchte mir ein Linux auf einem USB-Flashlaufwerk installieren, so dass ich es vom USB-Laufwerk booten kann.
Das ist kein Problem. Dazu benötigt es einen GRUB und eine ISO-Datei, von der dieser GRUB dann ein Linux mit Live-Session bootet. Meine Erfahrungen beschränken sich auf Ubuntu, da ich von dort die notwendigen Boot-Parameter kenne.
- Welche Größe sollte ich für den Stick auswählen, ohne gleich nach den Wolken zu greifen?
Wenn Du "nur" eine Standard-Live-Installation benötigst (also Standard-Installation eines Desktop-Ubuntu), dann genügt eine Partition von der Größe der ISO-Datei plus ein paar KB für den GRUB. Meine Empfehlung: 2GB, denn aktuelle Ubuntu-ISOs haben gerade 1,5GB, dann kannst Du später die ISO-Datei durch eine neuere austauschen, ohne dass Deine Partition zu klein wird.
- Können die USB-3.0-LW auch mit USB 2.0 laufen?
Ja.
- Welches Linux würdet Ihr dafür empfehlen?
Ein Ubuntu oder Derivat. Wenn Debian selbst auch live aus dem ISO gebootet werden kann, dann nimm halt eines davon.
- Was muss ich noch alles beachten?
Willst Du weitere Software verfügbar haben, die Du sozusagen nachinstallierst? So wie ich für meine Schüler mit Apache + PHP + MariaDB? Dann hat es einen Sinn, eine sogenannte Persistenz-Schicht anzubieten. Für diesen Zweck habe ich eine weitere Partition auf dem Stick (insgesamt also drei: FAT32-Daten/Ext4-Persistenz/Ext4-Live-Linux). Je nach Umfang der von Dir benötigten Software musst Du selbst einschätzen, ob Dir 2GB genügen. Wenn Du alle deutschen Sprachpakete nachinstallieren willst, könnte das vielleicht zu wenig sein.
Sollte man gleich eine getrennte Home-Partition auf dem Flash-Drive anlegen, damit man die ggf. leichter auf die anderen Datenträger im Stammgerät ummounten kann?
Finde ich nicht sinnvoll. Das erledigt ja bei meiner Lösung die Persistenz-Schicht. Die auch für Windows les- und beschreibbare Partition kann ja für die eigentlichen Arbeitsdaten verwendet werden.
Bin für jeden Tipp dankbar.
Also hier meine Anleitung, die ein gebootetes Linux voraussetzt:
lsblk
anzeigen lassensudo grub-install --boot-directory=/media/ubuntu/live-linux/boot /dev/sdb
(/media/ubuntu kann bei Dir anders heißen, wenn Du keine Live-Session benutzt und /dev/sdb kann auch /dev/sdc oder /dev/sdd usw. lauten, daher die Ausgabe von lsblk
genau studieren)sudo cp /pfad/zur/iso/datei /media/ubuntu/live-linux/
menuentry "Ubuntu 16.04 64bit" {
set isofile="ubuntu-16.04.3-desktop-amd64.iso"
loopback loop (hd0,3)/$isofile
linux (loop)/casper/vmlinuz.efi boot=casper iso-scan/filename=/$isofile noprompt noeject locale=de_DE bootkbd=de console-setup/layoutcode=de
initrd (loop)/casper/initrd.lz
}
menuentry "Ubuntu 16.04 64bit persistent" {
set isofile="ubuntu-16.04.3-desktop-amd64.iso"
loopback loop (hd0,3)/$isofile
linux (loop)/casper/vmlinuz.efi boot=casper iso-scan/filename=/$isofile noprompt noeject locale=de_DE bootkbd=de console-setup/layoutcode=de persistent
initrd (loop)/casper/initrd.lz
}
Damit sollte der Stick sowohl bootfähig sein, als auch zwei Boot-Optionen anbieten (ohne und mit Persistenz). Zum Verständnis noch zwei Dinge:
Ein so erstellter Stick lässt sich super mit einer neuen Version der Linux-Distri ausrüsten, da man nur die ISO-Datei tauschen muss (Anpassungen in grub.cfg sind selbstverständlich). Natürlich sollte man dann die Persistenz-Schicht neu aufbauen (Partition "casper-rw" formatieren und dann mit Persistenz booten)...
Einen so erstellten Stick habe ich mit Apache + PHP + MariaDB ausgerüstet, die erste Boot-Option entfernt (bootet jetzt immer mit Persistenz), einen Browser-Autostart konfiguriert und fertig war das Vorführsystem für eine Web-Anwendung offline.
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Hello Felix,
vielen Dank für deine ausführlichen Tipps.
Das wird doch etwas mehr Lese- und Übungsbedarf, als ich anfangs dachte :-O
Liebe Grüße
Tom S.
Lieber TS,
vielen Dank für deine ausführlichen Tipps.
gern!
Das wird doch etwas mehr Lese- und Übungsbedarf, als ich anfangs dachte :-O
Nicht, wenn Du meine Anleitung umsetzt. Wenn das Konzept Dich allerdings nicht überzeugt, dann musst Du Dich wirklich in die Materie tief einlesen.
Meine Erfahrung mit dem Arbeiten unter Live-Linuxen ist, dass Du unbedingt auf USB3 setzen solltest, da diverse Anwendungen unter USB2 gelegentlich einfrieren - gerne auch bis und über eine Minute lang. Je nach Anwendungsfall mag das mehr als nur eine kleine Unannehmlichkeit sein.
Wenn Du dagegen nur etwas gegen Ubuntu hast, dann schau, ob Du den passenden Pfad für Kernel und Ramdisk in einem Debian-ISO findest, denn der Boot-Prozess mit der Persistenz-Schicht ("casper-rw") ist ursprünglich von Debian, wenn ich mich nicht irre.
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Hello,
ich habe schon ca 50 Seiten Lesestoff gesammelt.
Wofür steht das Acronym CAS hier eigentlich?
"?" Abstraction Service?
Liebe Grüße
Tom S.
Lieber TS,
Wofür steht das Acronym CAS hier eigentlich?
ich habe nicht die leiseste Ahnung wovon Du gerade schreibst... In welchem Kontext hast Du das gefunden und was hat dieser mit Deinem ursprünglichen Problem zu tun?
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Hello,
Wofür steht das Acronym CAS hier eigentlich?
ich habe nicht die leiseste Ahnung wovon Du gerade schreibst... In welchem Kontext hast Du das gefunden und was hat dieser mit Deinem ursprünglichen Problem zu tun?
CAS PER steht für "CAS(?) Persistent". Und ich wollte nun herausfinden, wofür das CAS steht. Ich wusste es auch schon mal, aber mein Alkheimer...
Liebe Grüße
Tom S.
Lieber TS,
willst Du jetzt einen bootfähigen Linux-Stick, oder hängst Du lieber philosophischen Betrachtungen nach?
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Hello,
willst Du jetzt einen bootfähigen Linux-Stick, oder hängst Du lieber philosophischen Betrachtungen nach?
Beides Denn ich muss es nachher erklären können.
#Dumme Rückfrage:
Warum kann ich nicht das System "ganz normal" auf dem Stick als Laufwerk installieren und soll ein Image nehmen? Wenn der Stick groß genug ist (> 32GB), sollte es doch auch funktionieren, als hätte ich eine HDD vor mir?
#Ziel:
Wichtig ist mir, dass das System später vollständig vom Stick läuft, also z. B. auch die SWAP-Partition auf dem Stick benutzt wird und nicht im Hauptsystem, usw. Das kostet zwar auch schon mal locker 8-12GB für "nix", aber dafür hinterlässt der Stick keine (oder weniger) Spuren auf dem Hauptsystem.
Liebe Grüße
Tom S.
Lieber TS,
Denn ich muss es nachher erklären können.
dann sag' doch, dass der Bootvorgang so programmiert ist, dass er bei Erkennen des Schlüsselwortes "persistent" nach einer Partition mit dem Namen "casper-rw" auf demselben Laufwerk sucht, um diese dann transparent zu mounten. Dann noch erklärt, dass "transparent" bedeutet, dass diese Partition nur Änderungen am darunter liegenden Dateisystem speichert, deshalb transparent wie eine Glasscheibe, auf der man auch nur das sieht, was man entweder selbst draufgekritzelt hat, oder was eben an den freien Stellen "durchscheint".
#Dumme Rückfrage:
Ja klar. Dumme Fragen sind die, bei denen der Fragende entweder genau das fragt, was ein anderer gerade eben gesagt/erklärt/beantwortet hat, oder wenn die Fragestellung ein Mindestmaß an eigenem Nachdenken vermissen lässt.
Warum kann ich nicht das System "ganz normal" auf dem Stick als Laufwerk installieren und soll ein Image nehmen? Wenn der Stick groß genug ist (> 32GB), sollte es doch auch funktionieren, als hätte ich eine HDD vor mir?
Diese Frage ist keine dumme Frage. Aber denken wir einmal an die Belastung des Sticks hinsichtlich seiner begrenzten Schreibzyklen. Wenn Du wirklich eine SWAP-Partition darauf anlegen willst, dann schrottest Du Dir den Memory-Chip schneller als notwendig. Bei ausreichend dimensioniertem Arbeitsspeicher (schon ab 4GB kein Problem mehr) kannst Du auch ohne Swap-Speicher zufriedenstellend arbeiten.
Warum Du ein ISO darauf ablegen sollst, anstatt das Dateisystem dort "richtig auszupacken" liegt einfach darin begründet, dass die von mir beschriebene Variante beim Einrichten deutlich schneller von der Hand geht und auch später wesentlich leichter wartbar ist. TinyCore Linux nutzt diesen Ansatz z.B. konsequent, um Manipulationen am System generell fast unmöglich zu machen, da ein Reboot wirklich alles im Dateisystem zurücksetzen würde, wie bei der Live-Session. Puppy-Linux will mit diesem Ansatz speziell auf schmalbrüstiger/alter Hardware eine Leistungssteigerung erreichen, da die HDD durch eine RAM-Disk (fast schon) ersetzt wird.
#Ziel:
Aha, jetzt wird es sehr konkret. Das ist sehr gut, da kann man vernünftig empfehlen.
Wichtig ist mir, dass das System später vollständig vom Stick läuft, also z. B. auch die SWAP-Partition auf dem Stick benutzt wird und nicht im Hauptsystem, usw. Das kostet zwar auch schon mal locker 8-12GB für "nix", aber dafür hinterlässt der Stick keine (oder weniger) Spuren auf dem Hauptsystem.
Wenn das "Hauptsystem" ein Laufwerk mit einer Swap-Partition hat, dann wird diese automatisch verwendet. Linux kann mehrere solche Swap-Partitionen auf verschiedenen Laufwerken nutzen. Du kannst meines Wissens nur per swapon
bzw. swapoff
das Swapping generell ein- oder ausschalten, nicht jedoch laufwerksspezifisch steuern... es sei denn, Du pflegst /etc/fstab manuell, was aber nicht ratsam ist, da bei der Live-Session diese anhand des "Hauptsystems" dynamisch erstellt wird.
Meines Erachtens hat es einen Sinn, auf dem Hauptsystem eine dort eventuell vorhandene Swap-Partition zu nutzen, jedoch hat es nur sehr bedingt einen Sinn, eine Swap-Partition auf einem Memory-Stick anzulegen, wenn der verfügbare Arbeitsspeicher nicht unter 4GB liegt.
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Hallo Tom,
Warum kann ich nicht das System "ganz normal" auf dem Stick als Laufwerk installieren und soll ein Image nehmen? Wenn der Stick groß genug ist (> 32GB), sollte es doch auch funktionieren, als hätte ich eine HDD vor mir?
Ich mache das so und das funktioniert imho gut. Eine Swap-Partition muss man ja nicht einrichten, das schont den Flash-Speicher. Falls es Probleme gibt, kann man ja immer noch mit dynamisch wachsenden Auslagerungsdateien arbeiten, die dann bei Bedarf benutzt wird (mäßiger Verschleiß des USB-Sticks ist mir lieber als ein Absturz bzw. Hängen des Systems, weil der RAM ein paar MB zu klein für die Aufgabe ist).
Gruß
Julius
Lieber TS,
CAS PER steht für "CAS(?) Persistent".
ist das so? man casper
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Hello lieber Felix,
CAS PER steht für "CAS(?) Persistent".
ist das so? man casper
Ich sehe, wir nähern uns der Bedeutung der Abkürzung :-)
Ich bleibe da aber weiter dran und bastele auch weiter an der eigenen Lösung...
Bin also weiter dankbar für jeden Tipp zum Thema.
#BTW:
Die neueren Flashdrives können angelblich soviele Schreibzyklen vertragen, dass sie auch bei intensivster Rund-um-die-Uhr-Nutzung noch 8-10 Jahre halten sollten. Und wer weiß heute schon, was dann ist?
Liebe Grüße
Tom S.
Hallo
#BTW:
Die neueren Flashdrives können angelblich soviele Schreibzyklen vertragen, dass sie auch bei intensivster Rund-um-die-Uhr-Nutzung noch 8-10 Jahre halten sollten. Und wer weiß heute schon, was dann ist?
Man braucht sich ja nur eine Frage stellen. Wie lange dauerte es bisher, dass die jeweils vorhandenen Festplatten zu klein und in irgendwelche Zweitrollen verdrängt oder verschrottet wurden? Meist hat man seine Platten ja auch nur weniger als acht bis zehn in Betrieb. Von daher passt das schon. Und der Umstand, dass ein Rechner binnen weniger Sekunden betriebsbereit und der Dateizugriff bei Weitem schneller als mit HDDs ist, hat ja auch etwas.
Tschö, Auge
Ich würde einen blick auf SYSTEMBACK werfen SYSTEMBACK Es lohnt sich
Gruß
Hallo Tom,
Die neueren Flashdrives können angelblich soviele Schreibzyklen vertragen, dass sie auch bei intensivster Rund-um-die-Uhr-Nutzung noch 8-10 Jahre halten sollten.
Du beziehst dich vermutlich auf SSDs, die können das tatsächlich ab. Aber bei USB-Sticks wird vermutlich häufig nicht so hochwertiger Flash eingesetzt – warum auch? – In der Regel benutzt man Sticks sowieso nur als Datengrab und da reichen Geschwindigkeit und Lebensdauer auch aus. (Und günstige Preise sind sexy, das sagt die Marktforschungsabteilung...)
Als länger lebende Alternative könntest du auch eine USB-Festplatte benutzen. Oder eine herumliegende Notebook-Platte bzw. eine günstige 64GB- oder 120GB-SSD (schneller als viele USB-Sticks sind die auf jeden Fall) in ein Gehäuse einbauen (3,5″-USB3.0-Gehäuse kosten etwa 10€).
Gruß
Julius