Hallo
um einen Block als erster errechnet zu haben,
verstehe ich das richtig, dass nicht nur einer Energie für eine bestimmte Transaktion verbrät, sondern jeweils von mehreren …
Ja, zumindest bei Bitcoin und vermutlich auch bei anderen blockchainbasierten Projekten ist das so.
… und nur derjenige wird dafür belohnt, der erster war?
Zumindest für Bitcoin kann ich sagen: ja. Wer einen Block neuer Coins errechnet, der anerkannt wird, bekommt die dafür ausgeschütteten Bitcoins als Belohnung. Dabei kassiert derjenige auch die Transaktionsgebühren für gehandelte – also bereits vorhandene – Coins, die auch in diesem Block vorhanden sind.
Man könnte also garnicht sagen für eine Transaktion wird soundsoviel Energie benötigt, sondern muss diese Zahl noch mit der Anzahl der vergeblichen Rechnereien multiplizieren…
Vermutlich ist diese Operation in den veröffentlichten Überschlagsrechnungen schon enthalten. Ansonsten kann ich mir die in der von marctrix verlinkten Statistik angegebenen 784 kWh pro Transaktion bei bestem Willen nicht erklären.
Mit dieser Menge Strom habe ich mal während der Sanierung des Hauses, in dem ich wohnte, im November ein Zimmer mit einem Ölradiator ca. 22 Tage auf 15 °C erwärmt. Transaktionen werden aber in viel kürzeren Zeiträumen (Bruchteile von Sekunden oder Sekunden) berechnet. Soviel Strom, um es einmal zuzuspitzen, könnte ein Rechenzentrum, wenn überhaupt, wohl nur innerhalb eines Kraftwerks ziehen.
Tschö, Auge
Wenn man ausreichende Vorsichtsmaßnahmen trifft, muss man keine Vorsichtsmaßnahmen mehr treffen.
Toller Dampf voraus von Terry Pratchett