Guten Abend miteinander,
jahrelang war ich eigentlich recht sicher und unerschrocken, wenn es ums Aufrüsten und Umbauen von PCs ging. Jetzt bin ich aber doch verunsichert.
Mein bisheriges Mainboard, ein Gigabyte GA-78LMT, unterstützt leider nur maximal 4GB RAM. Das Handbuch behauptet zwar 8GB, nämlich 4 je Slot, aber das Board kann anscheinend keine Handbücher lesen. Mit einem oder sogar zwei 4GB-Modulen bestückt kommt das BIOS gar nicht erst auf die Füße.
Da das gesamte Board aber auch schon nicht mehr taufrisch ist (es dürfte so 6..8 Jahre alt sein), wollte ich mir was Neues gönnen. Stromsparende Systeme sind mir nach wie vor sehr willkommen, und so fiel meine Wahl schließlich auf ein Aufrüst-Bundle mit ASRock J3455M mit einer Intel-Quadcore-CPU und 8GB RAM, und der Lokusparole, das gesamte Board würde bei Vollgas nicht mehr als 60W Leistung verbraten (die CPU an sich maximal 10W).
Heute nachmittag habe ich die Kiste geöffnet, das Mainboard ausgetauscht, alles wieder angeschlossen und dachte, damit wäre die Operation erledigt.
Pustekuchen. Das neue Board bootet ins BIOS-Setup, ich habe mal alle Einstellungen durchgesehen, die eine oder andere korrigiert (z.B. Numlock beim Booten ausgeschaltet). Am ersten SATA-Port wurde meine 500GB HDD erkannt, am zweiten mein DVD-RW-Laufwerk. Prima.
Beim Speichern der Einstellungen und Neustarten kommt aber die Meldung: No bootable device detected. Ich habe etwa zwei Stunden mit relativ zielloser Fehlersuche verbracht, weil mir schlicht die Ideen fehlten - letztendlich war es ein geduldiges Probieren. Aber ohne den geringsten Erfolg.
Fußangeln wie z.B. SecureBoot habe ich selbstverständlich deaktiviert gelassen, ich will ganz normal von der vorhandenen HDD mit dem installierten System booten.
Jetzt habe ich das System erstmal wieder auf den Urzustand zurückgebaut, mein Linux Mint bootet wie gewohnt. Zumindest habe ich also nichts zerschossen.
Jemand eine Idee, was ich da noch einstellen oder überprüfen muss? Gibt es bei den neuen Boards mit UEFI-BIOS noch etwas zu beachten?
Live long and pros healthy,
Martin
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