Der Martin: PC-Mainboard tauschen: Bin ich zu blöd?

Guten Abend miteinander,

jahrelang war ich eigentlich recht sicher und unerschrocken, wenn es ums Aufrüsten und Umbauen von PCs ging. Jetzt bin ich aber doch verunsichert.

Mein bisheriges Mainboard, ein Gigabyte GA-78LMT, unterstützt leider nur maximal 4GB RAM. Das Handbuch behauptet zwar 8GB, nämlich 4 je Slot, aber das Board kann anscheinend keine Handbücher lesen. Mit einem oder sogar zwei 4GB-Modulen bestückt kommt das BIOS gar nicht erst auf die Füße.

Da das gesamte Board aber auch schon nicht mehr taufrisch ist (es dürfte so 6..8 Jahre alt sein), wollte ich mir was Neues gönnen. Stromsparende Systeme sind mir nach wie vor sehr willkommen, und so fiel meine Wahl schließlich auf ein Aufrüst-Bundle mit ASRock J3455M mit einer Intel-Quadcore-CPU und 8GB RAM, und der Lokusparole, das gesamte Board würde bei Vollgas nicht mehr als 60W Leistung verbraten (die CPU an sich maximal 10W).

Heute nachmittag habe ich die Kiste geöffnet, das Mainboard ausgetauscht, alles wieder angeschlossen und dachte, damit wäre die Operation erledigt.

Pustekuchen. Das neue Board bootet ins BIOS-Setup, ich habe mal alle Einstellungen durchgesehen, die eine oder andere korrigiert (z.B. Numlock beim Booten ausgeschaltet). Am ersten SATA-Port wurde meine 500GB HDD erkannt, am zweiten mein DVD-RW-Laufwerk. Prima.

Beim Speichern der Einstellungen und Neustarten kommt aber die Meldung: No bootable device detected. Ich habe etwa zwei Stunden mit relativ zielloser Fehlersuche verbracht, weil mir schlicht die Ideen fehlten - letztendlich war es ein geduldiges Probieren. Aber ohne den geringsten Erfolg.
Fußangeln wie z.B. SecureBoot habe ich selbstverständlich deaktiviert gelassen, ich will ganz normal von der vorhandenen HDD mit dem installierten System booten.

Jetzt habe ich das System erstmal wieder auf den Urzustand zurückgebaut, mein Linux Mint bootet wie gewohnt. Zumindest habe ich also nichts zerschossen.

Jemand eine Idee, was ich da noch einstellen oder überprüfen muss? Gibt es bei den neuen Boards mit UEFI-BIOS noch etwas zu beachten?

Live long and pros healthy,
 Martin

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  1. Hallo Martin,

    Fußangeln wie z.B. SecureBoot habe ich selbstverständlich deaktiviert gelassen, ich will ganz normal von der vorhandenen HDD mit dem installierten System booten.

    Vielleicht kann das neuere Mainboard ja kein klassisches BIOS mehr emulieren (CSM), sondern bietet lediglich einen UEFI-Boot an? Ist deine existierende Linux-Mint-Installation im BIOS-Modus installiert, funktioniert das nicht. Theoretisch kann man im laufenden System auch feststellen, ob es im BIOS- oder UEFI-Boot läuft (beispielsweise im ubuntuusers-Wiki, wenn ich mich nicht verguckt habe).

    Du kannst ja testweise mal ein aktuelles Installationsmedium auf dem neuen System booten und testweise auch mal auf ein anderes Speichermedium bügeln (Vielleicht hast du noch eine andere Festplatte parat?).

    Gruß
    Julius

    1. Hallo Julius,

      Fußangeln wie z.B. SecureBoot habe ich selbstverständlich deaktiviert gelassen, ich will ganz normal von der vorhandenen HDD mit dem installierten System booten.

      Vielleicht kann das neuere Mainboard ja kein klassisches BIOS mehr emulieren, sondern bietet lediglich einen UEFI-Boot an?

      ich habe jetzt noch ein Weilchen im Handbuch des neuen Boards geschmökert. Die gedruckte Fassung davon mit Hochglanzeinband beschreibt leider nur das Hardware-Setup, das aber dafür in 13 Sprachen. Das bei ASUS als PDF-Download angebotene Handbuch ist dagegen nur in Englisch, geht aber gut 20 Seiten lang auf das BIOS-Setup ein.

      Da gibt es unter dem Oberbegriff Boot einen Eintrag CSM, den man auf Disabled (Defaultwert) oder Enabled stellen kann. Mir sagte das zunächst nichts. Im Handbuch heißt es dazu:

      "Enable to launch the Compatibility Support Module. If you are using Windows 8.1 64-bit and all of your devices support UEFI, you may also disable CSM for faster boot speed."

      Ist das vielleicht, was ich suche?

      Einen Absatz weiter heißt es da noch:

      "The default of this option is set to [Disabled] (UEFI mode). You can change the Boot Mode setting from UEFI mode to Legacy BIOS mode by set CSM to [Enabled]."

      Das wäre IMO ziemlich dämlich von ASUS, den Factory Default so zu wählen, dass das System mit bestehenden ("Legacy") Installationen inkompatibel ist.
      Und ich dachte, mit SecureBoot deaktiviert wäre implizit alles Legacy-kompatibel.

      Heute habe ich keine Lust mehr, aber vielleicht morgen nach Feierabend ...

      Du kannst ja testweise mal ein aktuelles Installationsmedium auf dem neuen System booten und testweise auch mal auf ein anderes Speichermedium bügeln (Vielleicht hast du noch eine andere Festplatte parat?).

      Festplatte als Installationsmedium ja, aber ich müsste mir erstmal wieder ein bootfähiges USB-Medium generieren. Braucht man ja doch immer mal wieder. 😀

      Live long and pros healthy,
       Martin

      --
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      1. Hi Der Martin,

        wenn Du dir die 50 bis 70€ noch zusätzlich vom Munde absparen kannst, solltest Du dem neuen Board ein SSD spendieren und darauf das System neu aufsetzen.

        Ich hoffe, dass dein Board dafür mindestens eine M4-Schnittstelle hat.

        Der Geschwindigkeitsgewinn beim Booten, Programme laden und für den Swap-Cache wird Dich glücklich machen. Und Du ersparst dir die Bastelei am BIOS/UEFI.

        Deine mechanischen SATA-Platten kannst Du für die Massendatenhaltung doch trotzdem weiterbenutzen.

        BTW:
        Die meiste Power braucht das GUI. Das können im Multimonotorbetrieb mit Video-Codec und voller Auflösung locker bis 300W werden.

        Very best success
        Mr. Speedup

        1. Hallo,

          wenn Du dir die 50 bis 70€ noch zusätzlich vom Munde absparen kannst, solltest Du dem neuen Board ein SSD spendieren und darauf das System neu aufsetzen.

          daran habe ich schon gedacht, und das könnte tatsächlich die nächste Ausbaustufe sein. Btw, eine 240GB-SSD gibt es schon für 20..30EUR.
          Ich bin nicht geizig - nur dann, wenn ich weiß, dass ich ein (für meine Ansprüche) gleichwertiges Angebot auch günstiger haben kann.

          Ich hoffe, dass dein Board dafür mindestens eine M4-Schnittstelle hat.

          Nein, nur gewöhnliche SATAN-Ports. Und davon auch nur zwei. Das einzige Merkmal, das mich bei diesem Angebot zögern ließ. Aber dann dachte ich: Hey, eine HDD oder SSD für die Installation reicht, dazu ein optisches Laufwerk. Als Massenspeicher kann eine externe USB3-HDD dienen, oder eine Netzwerkfreigabe, die über ein 1Gb-LAN erreichbar ist.

          Der Geschwindigkeitsgewinn beim Booten, Programme laden und für den Swap-Cache wird Dich glücklich machen.

          Naja, das wäre aber nur noch ein Hauch mehr im Vergleich zu dem Performance-Boost durch den Ausbau von 4 auf 8GB Arbeitsspeicher (mit der Option eines weiteren Ausbaus auf 16GB).

          Mit dem RAM ist es ähnlich wie mit dem Hubraum bei den Automobilisten: Hubraum kann man durch nichts ersetzen, außer durch mehr Hubraum.

          Und Du ersparst dir die Bastelei am BIOS/UEFI.

          Welche Bastelei? Das Anpassen an jahrelang bewährte Konzepte wie die herkömmliche Partitionierung wäre mir immer noch ein Anliegen.

          BTW:
          Die meiste Power braucht das GUI. Das können im Multimonotorbetrieb mit Video-Codec und voller Auflösung locker bis 300W werden.

          Mit einer High-Power-Grafikkarte und entsprechender Beanspruchung, z.B. durch anspruchsvolle Spiele ... vielleicht. Das gibt das Grafik-Subsystem dieses Boards aber zum Glück gar nicht her, und das ist auch nicht mein Anforderungsprofil.
          Bis jetzt lief das System mit zwei Monitoren (je 1600x1200) und hat das 140W-Netzteil nie ausgereizt.

          Live long and pros healthy,
           Martin

          --
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          1. Hi Martin,

            wenn Du dir die 50 bis 70€ noch zusätzlich vom Munde absparen kannst, solltest Du dem neuen Board ein SSD spendieren und darauf das System neu aufsetzen.

            daran habe ich schon gedacht, und das könnte tatsächlich die nächste Ausbaustufe sein. Btw, eine 240GB-SSD gibt es schon für 20..30EUR.
            Ich bin nicht geizig - nur dann, wenn ich weiß, dass ich ein (für meine Ansprüche) gleichwertiges Angebot auch günstiger haben kann.

            Ja. Der verlinkte Bericht ist von 2012 gewesen. Seitdem sind die Preise für interne SSDs mit M4-Schnittstelle und 1900MB/s Transferrate für 500GBytes auf ca. 54€ gefallen, was ca. noch 1/7 entspricht. Unter 500GB würde ich auch nicht mehr anfangen. Das rächt sich sonst sehr schnell.

            Ich hoffe, dass dein Board dafür mindestens eine M4-Schnittstelle hat.

            Nein, nur gewöhnliche SATAN-Ports. Und davon auch nur zwei. Das einzige Merkmal, das mich bei diesem Angebot zögern ließ. Aber dann dachte ich: Hey, eine HDD oder SSD für die Installation reicht, dazu ein optisches Laufwerk. Als Massenspeicher kann eine externe USB3-HDD dienen, oder eine Netzwerkfreigabe, die über ein 1Gb-LAN erreichbar ist.

            Der Geschwindigkeitsgewinn beim Booten, Programme laden und für den Swap-Cache wird Dich glücklich machen.

            Naja, das wäre aber nur noch ein Hauch mehr im Vergleich zu dem Performance-Boost durch den Ausbau von 4 auf 8GB Arbeitsspeicher (mit der Option eines weiteren Ausbaus auf 16GB).

            Faktor 3 bis 10 Beschleunigung im Betrieb (nach dem Booten!) für diskorientierte Programme ist nicht nichts.

            Und Programmladezeiten (Bsp. Firefox) von ca. 30sec auf 4 zu reduzieren, macht auch Spaß ;-)

            Mit dem RAM ist es ähnlich wie mit dem Hubraum bei den Automobilisten: Hubraum kann man durch nichts ersetzen, außer durch mehr Hubraum.

            Wenn Du allerdings nur Thin-Client mit Textbildschirm damit spielen willst, ist die Diskussion nahezu überflüssig.

            Und Du ersparst dir die Bastelei am BIOS/UEFI.

            Welche Bastelei? Das Anpassen an jahrelang bewährte Konzepte wie die herkömmliche Partitionierung wäre mir immer noch ein Anliegen.

            Das hat ja nur bedingt mit BIOS-UEFI-Zusammenarbeit und den erforderlichen UEFI-Treibern zu tun. Um die ging es Dir doch?

            BTW:
            Die meiste Power braucht das GUI. Das können im Multimonotorbetrieb mit Video-Codec und voller Auflösung locker bis 300W werden.

            Mit einer High-Power-Grafikkarte und entsprechender Beanspruchung, z.B. durch anspruchsvolle Spiele ... vielleicht. Das gibt das Grafik-Subsystem dieses Boards aber zum Glück gar nicht her, und das ist auch nicht mein Anforderungsprofil.

            Also doch nur Textbildschirm und Thin-Client? ;-p

            LG
            Mr. Speedup

            1. Hallo,

              Seitdem sind die Preise für interne SSDs mit M4-Schnittstelle und 1900MB/s Transferrate für 500GBytes auf ca. 54€ gefallen, was ca. noch 1/7 entspricht.

              Noch einmal: M4 gibt es nicht, du meinst vermutlich M.2.

              Gruß
              Julius

            2. Ich bin nicht geizig - nur dann, wenn ich weiß, dass ich ein (für meine Ansprüche) gleichwertiges Angebot auch günstiger haben kann.

              Ja. Der verlinkte Bericht ist von 2012 gewesen. Seitdem sind die Preise für interne SSDs mit M4-Schnittstelle und 1900MB/s Transferrate für 500GBytes auf ca. 54€ gefallen, was ca. noch 1/7 entspricht. Unter 500GB würde ich auch nicht mehr anfangen. Das rächt sich sonst sehr schnell.

              inwiefern? Ein handelsübliches Linux mit einer mäßigen bis üppigen Ausstattung an Anwendungen ist mit 64GB gut bedient. Ich habe hier einen Media-PC, der das System (einschließlich Swap) auf einer 64GB-SSD hat, dazu eine herkömmliche HDD mit 400GB. Rennt wie die Wutz.

              Der Geschwindigkeitsgewinn beim Booten, Programme laden und für den Swap-Cache wird Dich glücklich machen.

              Nein. Das Gefühl, beim Wechsel von einem Programm zum anderen nicht mehr 20s warten zu müssen, sondern nur noch 2s, wird mich glücklich machen. Ein paar Sekunden Wartezeit beim Starten eines Programms oder beim Öffnen eines Dokuments kann ich gern akzeptieren.

              Und Programmladezeiten (Bsp. Firefox) von ca. 30sec auf 4 zu reduzieren, macht auch Spaß ;-)

              Dass gerade Firefox im Lauf der Jahre ein Paradebeispiel für lahme Performance und Speicherhunger geworden ist, ist ein alter Hut. Probier mal dessen Cousin Pale Moon, das ist eine Offenbarung!

              Wenn Du allerdings nur Thin-Client mit Textbildschirm damit spielen willst, ist die Diskussion nahezu überflüssig.

              Textbildschirm nein, aber Thin Client geht schon etwa in die Richtung. Ich will ein System, das auf Office- und Internet-Anwendungen zugeschnitten ist und in diesem Bereich flott und komfortabel läuft. Dazu brauche ich beispielsweise keine 3D-Fähigkeiten.

              Und Du ersparst dir die Bastelei am BIOS/UEFI.

              Welche Bastelei? Das Anpassen an jahrelang bewährte Konzepte wie die herkömmliche Partitionierung wäre mir immer noch ein Anliegen.

              Das hat ja nur bedingt mit BIOS-UEFI-Zusammenarbeit und den erforderlichen UEFI-Treibern zu tun. Um die ging es Dir doch?

              Äh, nö. Ich möchte nur, dass auch ein modernes BIOS (trotz des ganzen UEFI-Gedöns) mit vorhandenen Strukturen zusammenspielt.

              Live long and pros healthy,
               Martin

              --
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          2. Hallo Martin,

            Der Geschwindigkeitsgewinn beim Booten, Programme laden und für den Swap-Cache wird Dich glücklich machen.

            Naja, das wäre aber nur noch ein Hauch mehr im Vergleich zu dem Performance-Boost durch den Ausbau von 4 auf 8GB Arbeitsspeicher (mit der Option eines weiteren Ausbaus auf 16GB).

            16 GB sind bei der schlappen CPU (eine 4 Jahre alte Einsteiger-CPU und dann auch noch Atom-Architektur) Overkill, außer dein Anwendungsfall ist RAM- aber nicht CPU-intensiv.

            Außerdem braucht das Board DDR3-RAM, ein totales Auslaufmodell. DDR4 ist gängig und DDR5 in Reichweite. Den RAM kannst du in Zukunft nicht auf ein neues Board mitnehmen.

            Mit dem RAM ist es ähnlich wie mit dem Hubraum bei den Automobilisten: Hubraum kann man durch nichts ersetzen, außer durch mehr Hubraum.

            Mehr RAM ist nett, aber SSDs kann man aber nicht durch RAM ersetzen.

            Ich kann nur davon abzuraten, heute noch einen Rechner aufzurüsten und dabei eine SSD nicht mindestens als Boot-Platte zu verwenden.

            Ich habe hier in der Familie ein älteres Notebook von 2008 in Betreuung.
            Ursprünglich Windows XP, 1 GB RAM, 80 GB HDD und ein Intel Celeron 1,86 GHz. Der war einfach irgendwann schnarchlahm (unter Windows 8.1 ruckelten sogar diese Flacker-Animationen für die TAN-Generierung im Online-Banking). Ich habe dann nacheinander eine 64 GB SSD, 2 GB RAM, einen 2,2 GHz Core2Duo und einen neuen Akku eingebaut. Mittlerweile ist der wieder benutzbar. Aber keine der ersten drei Maßnahmen hat es allein gebracht.

            Gruß
            Julius

            1. Hallo,

              Naja, das wäre aber nur noch ein Hauch mehr im Vergleich zu dem Performance-Boost durch den Ausbau von 4 auf 8GB Arbeitsspeicher (mit der Option eines weiteren Ausbaus auf 16GB).

              16 GB sind bei der schlappen CPU (eine 4 Jahre alte Einsteiger-CPU und dann auch noch Atom-Architektur) Overkill, außer dein Anwendungsfall ist RAM- aber nicht CPU-intensiv.

              lass es mich mal so sagen: Die Rechenleistung der CPU war für mich nie der Flaschenhals. Dafür aber die begrenzte Menge RAM. Mit dem derzeitigen 4GB-System geht mir tatsächlich oft der Arbeitsspeicher aus, das bedeutet mehrere Sekunde Swapping (manchmal in der Größenordnung von einer Minute) beim Umschalten von einer Anwendung zur anderen. Ob die CPU dagegen für eine Aufgabe zwei oder drei Sekunden braucht, ist mir egal.

              Außerdem braucht das Board DDR3-RAM, ein totales Auslaufmodell.

              Ja und? Ich kaufe und installiere das jetzt. Bei Hardware kalkuliere ich mit einer Nutzungsdauer von mindestens 3..5 Jahren.

              DDR4 ist gängig und DDR5 in Reichweite. Den RAM kannst du in Zukunft nicht auf ein neues Board mitnehmen.

              Natürlich nicht. Das konnte ich noch (fast) nie. Aber wenn ich in fünf oder sechs Jahren einen neuen Rechner kaufe, nutze ich das bisherige Gerät sehr wahrscheinlich für eine Aufgabe mit geringerem Anspruch weiter.

              Mehr RAM ist nett, aber SSDs kann man aber nicht durch RAM ersetzen.

              Nicht wirklich - nur wenn man Swap-Space (auf SSD) mit RAM vergleicht.

              Ich kann nur davon abzuraten, heute noch einen Rechner aufzurüsten und dabei eine SSD nicht mindestens als Boot-Platte zu verwenden.

              Nochmal: Boot-Zeiten von etwa 30..40 Sekunden (das ist mit der momentanen Hardware etwa realistisch) finde ich völlig okay. Auch ein Programmaufruf oder ein Zugriff auf ein Dokument darf gern mal eine merkliche Verzögerung ergeben. Aber was ich ausgesprochen lästig finde, sind Swap-Orgien beim Wechseln zwischen mehreren Anwendungen. Deswegen ist ein RAM-Upgrade für mich die wichtigste aller Optimierungen.

              Live long and pros healthy,
               Martin

              --
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        2. Hallo,

          Ich hoffe, dass dein Board dafür mindestens eine M4-Schnittstelle hat.

          M4 gibt es nicht. Du meinst das veraltete mSATA (normale SATA-SSD in einem kleineren Format) bzw. das neuere M.2 (hier darauf achten, dass es keine ist, die nur SATA beherrscht, das kann man an der Geschwindigkeit erkennen: Nur > 600MBit/s läuft direkt über PCIe).

          Deine mechanischen SATA-Platten kannst Du für die Massendatenhaltung doch trotzdem weiterbenutzen.

          Das würde ich mir bei schlappen 500 GB als HDD aber überlegen. SSD in dieser Größenordnung sind je nach Budget bezahlbar.

          Gruß
          Julius

          1. Hallo,

            Ich hoffe, dass dein Board dafür mindestens eine M4-Schnittstelle hat.

            M4 gibt es nicht.

            Hups, meinte ich doch! Siehe neueren Bericht. Die SSD von 2012 nannte sich M4, nichg die Schnittstelle.

            Du meinst das veraltete mSATA (normale SATA-SSD in einem kleineren Format) bzw. das neuere M.2 (hier darauf achten, dass es keine ist, die nur SATA beherrscht, das kann man an der Geschwindigkeit erkennen: Nur > 600MBit/s läuft direkt über PCIe).

            Ich meinte schon M.2, deshalb schrieb ich 1900MB/s Transferrate.

            Deine mechanischen SATA-Platten kannst Du für die Massendatenhaltung doch trotzdem weiterbenutzen.

            Das würde ich mir bei schlappen 500 GB als HDD aber überlegen. SSD in dieser Größenordnung sind je nach Budget bezahlbar.

            Martin gehört wohl zu den Benutzern, die nichts wegwerfen, was noch befriedigend funktioniert. Und bezüglich Ausfallsicherheit sind die alten mechanischen Platten im stationären Betrieb in trockenen Räumen bei Raumtemperatur (...) doch noch sicherer, als die SSDs.

            Dafür schlucken die SSDs im Mittel erheblich weniger Energie weg!

            LG
            Mr. Speedup

            1. Hallo,

              Martin gehört wohl zu den Benutzern, die nichts wegwerfen, was noch befriedigend funktioniert.

              gut erkannt.

              Dafür schlucken die SSDs im Mittel erheblich weniger Energie weg!

              Naja, aber die 2..3W für eine gewöhnliche 2½"-HDD (oder ein Bruchteil davon, wenn sie nur im Leerlauf vor sich hin läuft), fallen auch nicht wirklich ins Gewicht.

              Was für mich wesentlich schwerer wiegt, ist die Tatsache, dass ich keinen CPU-Lüfter mehr brauche. Und wenn ich dann auch noch das herkömmliche Netzteil austausche (ich habe da noch ein 120W-PicoPSU in der Bastelkiste), habe ich ein völlig lautloses System.
              Okay, die erwähnte HDD ... aber die hört man nur, wenn man mit dem Ohr fast das PC-Gehäuse berührt.

              Live long and pros healthy,
               Martin

              --
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        3. Hallo Mr.,

          Ich hoffe, dass dein Board dafür mindestens eine M4-Schnittstelle hat.

          dein Link führt zu einem mSATA-Anschluss, wo wir dann beim bekannten Flaschenhalsproblem wären. Wenn schon neu, dann besser auf NVMe/PCI-Express setzen.

          @Der Martin

          Früher, lange her, hatte ich auch noch meine Freude Desktop-PC's zu nutzen und öfter mal umzubauen/aufzurüsten. Das hat sich schon lange geändert. Irgendwann wurden Notebooks immer billiger und leistunfgsfähiger, so das Desk's nur noch für anspruchsvolle Gaming/Video Arbeiten notwendig waren. Aber selbst das ist mittlerweile vorbei.

          Du verlinkst hier auf ein schwaches Mainboard mit ebenso schwacher CPU und das für 149 Euro plus wahrscheinlich noch ein paar andere Sachen. Ich gehe also mal davon aus du benötigst nicht viel Leistung. Daher empfehle ich dir und jedem anderen Leser in gleicher Situation hier immer ein Notebook, weil:

          • Kostenpunkt: ~ ähnlich Aufrüstkosten jeweiliger Ambition
          • Platzsparend
          • Stromausfallgeschützt
          • optional jederzeit unterwegs mitnehmen
          • mit Bildschirm/Fernseher + Tastatur, also stationär jahrelang ohne Akku oder Bildschirmprobleme nutzbar (habe einige die seit über 10 Jahre problemlos laufen)

          Von daher, Desktop-PC's sind in den allermeisten Fällen m.M.n nachteiliger.

          Gruss
          Henry

          --
          Meine Meinung zu DSGVO & Co:
          „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“
          1. Moin,

            Früher, lange her, hatte ich auch noch meine Freude Desktop-PC's zu nutzen und öfter mal umzubauen/aufzurüsten. Das hat sich schon lange geändert.

            bei mir noch nicht. 😀
            Desktop-PCs unterliegen bei mir einer kontinuierlichen Erneuerung. Alle 3..5 Jahre mal die Festplatte (oft aus reiner Prophylaxe), hin und wieder eine RAM-Aufrüstung (wenn's das Mainboard erlaubt), ab und zu macht mal das Netzteil die Grätsche. Und eher selten halt auch eine komplette Herz-Lungen-Nieren-Transplantation, d.h. ein neues Mainboard samt CPU.

            Du verlinkst hier auf ein schwaches Mainboard mit ebenso schwacher CPU und das für 149 Euro plus wahrscheinlich noch ein paar andere Sachen.

            Was für andere Sachen meinst du?

            Ich gehe also mal davon aus du benötigst nicht viel Leistung.

            Das ist richtig. Mir ist wichtig, dass ich mit dem Gerät flüssig und ohne Zwangspausen arbeiten kann. Das muss nicht zwingend schnell sein.

            Aber mir ist auch wichtig, dass die Kiste möglichst wenig Leistung verbraucht, und dass sie möglichst leise, im Idealfall lautlos ist (also lüfterlos). Aufgaben, die wirklich viel Rechenpower brauchen (z.B. Video-Transcodierung) sammle ich, und dann darf sie[1] so ein Arbeitspaket von 6..8 Stunden mal über Nacht abarbeiten. Oder tagsüber, während ich auch zur Arbeit gehe.

            Daher empfehle ich dir und jedem anderen Leser in gleicher Situation hier immer ein Notebook, weil:

            • Kostenpunkt: ~ ähnlich Aufrüstkosten jeweiliger Ambition
            • Platzsparend
            • Stromausfallgeschützt
            • optional jederzeit unterwegs mitnehmen
            • mit Bildschirm/Fernseher + Tastatur, also stationär jahrelang ohne Akku oder Bildschirmprobleme nutzbar (habe einige die seit über 10 Jahre problemlos laufen)

            Vor allem dein erstes Argument möchte ich stark in Frage stellen. Ein Notebook mit halbwegs ordentlicher Ausstattung plus Docking-Station[2] kostet in der Anschaffung das Drei- bis Vierfache eines mittelmäßigen Desktop-PCs. Ein paar Euro kriege ich vielleicht wieder rein, wenn ich die für mich nutzlose Windows-Lizenz verscherble.

            Und das Argument der Mobilität verpufft zumindest für mich wirkungslos - mein vorhandenes, schon recht betagtes Notebook hatte ich auch nur selten wirklich unterwegs mit. Einmal im Urlaub, und zwei- oder dreimal bei einem "Feuerwehreinsatz" für den PC von lieben Bekannten.

            Von daher, Desktop-PC's sind in den allermeisten Fällen m.M.n nachteiliger.

            Da haben wir wohl unterschiedliche Ansichten. Aber das macht ja nichts.

            Live long and pros healthy,
             Martin

            --
            Home is where my beer is.

            1. "sie", denn Computer müssen einfach weiblich sein: Eigensinnig und doch irgendwie verlockend, manchmal schwer zu durchschauen, und doch möchte man sie nicht missen. ↩︎

            2. Bei den meisten Geräten zwingend erforderlich, wenn ich zwei Fullsize-Bildschirme und mehr als drei USB-Ports nutzen möchte ↩︎

            1. Und eher selten halt auch eine komplette Herz-Lungen-Nieren-Transplantation, d.h. ein neues Mainboard samt CPU.

              Hab gelernt, dass es sich lohnt Mutterbrett + CPU + RAM jeweils komplett zu ersetzen. Beim RAM lohnt es sich eventuell, diesen nachträglich zu erweitern, wenn man denn die Steckplätze noch hat. Platten sind, außer bei Generationswechseln der Schnittstellen, dann nur „Ansteckkram“.

              1. Hallo,

                Und eher selten halt auch eine komplette Herz-Lungen-Nieren-Transplantation, d.h. ein neues Mainboard samt CPU.

                Hab gelernt, dass es sich lohnt Mutterbrett + CPU + RAM jeweils komplett zu ersetzen.

                das hatte ich bei der zitierten Schilderung auch impliziert. Und das war ja auch der Lieferumfang des amazon-Angebots, das ich nun leider doch rückabwickeln musste.

                Beim RAM lohnt es sich eventuell, diesen nachträglich zu erweitern, wenn man denn die Steckplätze noch hat.

                Ja. Deswegen achte ich beim Neukauf eines Board+CPU+RAM-Bundles auch darauf, dass mit dem im Angebot enthaltenen RAM nicht alle Steckplätze belegt sind.

                Platten sind, außer bei Generationswechseln der Schnittstellen, dann nur „Ansteckkram“.

                Genau. Kann man jederzeit und meist problemlos austauschen.

                Live long and pros healthy,
                 Martin

                --
                Home is where my beer is.
              2. Hallo Raketenzusammenstecker,

                Und eher selten halt auch eine komplette Herz-Lungen-Nieren-Transplantation, d.h. ein neues Mainboard samt CPU.

                Hab gelernt, dass es sich lohnt Mutterbrett + CPU + RAM jeweils komplett zu ersetzen.

                Das sehe ich auch so. CPUs sollte man nach Möglichkeit ausreichend dimensionieren, weil die nachträglich auszutauschen meistens nicht wirtschaftlich ist [1].

                Gruß
                Julius


                1. Höchstens, wenn man die irgendwann günstig gebraucht schießen kann. Nur ist dann der Rest des System schon sehr angestaubt. ↩︎

          2. Hallo Henry,

            Irgendwann wurden Notebooks immer billiger und leistunfgsfähiger, so das Desk's nur noch für anspruchsvolle Gaming/Video Arbeiten notwendig waren. Aber selbst das ist mittlerweile vorbei.

            Nicht, dass ich wüsste. Die Leute, von denen ich weiß, dass sie leistungshungrige Spiele spielen, tun das in der überwiegenden Mehrheit an einem Desktop-PC. Einige von denen sind sogar mit ihren PCs gependelt, wenn es nach Hause ging.

            Sofern ich nicht mobil sein müsste und ich die Anschaffung finanziell rechtfertigen könnte (wenn, würde ich was solides, langfristig angelegtes konstruieren und kein Stückwerk betreiben), würde ich mir jederzeit wieder einen Haupt-Desktop-PC bauen.

            • Kostenpunkt: ~ ähnlich Aufrüstkosten jeweiliger Ambition

            Das bezweifle ich.

            • optional jederzeit unterwegs mitnehmen
            • mit Bildschirm/Fernseher + Tastatur, also stationär jahrelang ohne Akku oder Bildschirmprobleme nutzbar (habe einige die seit über 10 Jahre problemlos laufen)

            Das sind meiner Erfahrung nach aber selten die ganz billigen Kisten. Die haben nämlich häufig Einschränkungen, die ein langes Leben verunmöglichen. Vor allem sind Reparaturen schwieriger eine defekte Taste am Notebook kann ein „Todesurteil“ sein, am Desktop ist das leicht behebbar.

            Gruß
            Julius

            1. Hallo Julius,

              Irgendwann wurden Notebooks immer billiger und leistunfgsfähiger, so das Desk's nur noch für anspruchsvolle Gaming/Video Arbeiten notwendig waren. Aber selbst das ist mittlerweile vorbei.

              Nicht, dass ich wüsste. Die Leute, von denen ich weiß, dass sie leistungshungrige Spiele spielen, tun das in der überwiegenden Mehrheit an einem Desktop-PC. Einige von denen sind sogar mit ihren PCs gependelt, wenn es nach Hause ging.

              Da kennen wir wohl unterschiedliche Leute. Solange keine Wasserkühlung benötigt wird, schaffts auch locker ein gutes Gaming-Notebook.

              Sofern ich nicht mobil sein müsste und ich die Anschaffung finanziell rechtfertigen könnte (wenn, würde ich was solides, langfristig angelegtes konstruieren und kein Stückwerk betreiben), würde ich mir jederzeit wieder einen Haupt-Desktop-PC bauen.

              Ich nicht mehr.

              • Kostenpunkt: ~ ähnlich Aufrüstkosten jeweiliger Ambition

              Das bezweifle ich.

              Dann zweifel mal weiter oder such mal ein Desktop Vergleichsangebot mit gleichen Komponenten auf zb. dieser Basis: https://www.gamestar.de/artikel/gaming-notebook-acer-nitro-mit-gtx-1650-angebote-deals-laptop,3359616.html. Desktop-Variante dürfte höchtens 10% günstiger werden, aber alle Nachteile mitbringen.

              Bei den Ansprüchen vom @Der Martin wärst du bei beim Notebook im 200 Euro Segment.

              • optional jederzeit unterwegs mitnehmen
              • mit Bildschirm/Fernseher + Tastatur, also stationär jahrelang ohne Akku oder Bildschirmprobleme nutzbar (habe einige die seit über 10 Jahre problemlos laufen)

              Das sind meiner Erfahrung nach aber selten die ganz billigen Kisten.

              Von welcher Erfahrung reden wir denn da? Bei mir ist es komplett gemischt, billige genauso wie teure.

              Die haben nämlich häufig Einschränkungen, die ein langes Leben verunmöglichen. Vor allem sind Reparaturen schwieriger eine defekte Taste am Notebook kann ein „Todesurteil“ sein, am Desktop ist das leicht behebbar.

              Da hast du recht, hier wirkt die geplante Obsoleszenz. Aber ich sprach ja vom stationären Betrieb und dadurch haben meine Notebooks keine Tastatur, Bildschirm oder Akkuprobleme. Dabei nutze ich nicht mal das Märchen was im Netz kursiert im Netzbetrieb besser den Akku zu entfernen. Wie gesagt, manche schon seit über 10 Jahren, problemlos!

              Gruss
              Henry

              --
              Meine Meinung zu DSGVO & Co:
              „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“
              1. Hallo

                • Kostenpunkt: ~ ähnlich Aufrüstkosten jeweiliger Ambition

                Das bezweifle ich.

                Dann zweifel mal weiter oder such mal ein Desktop Vergleichsangebot mit gleichen Komponenten auf zb. dieser Basis: https://www.gamestar.de/artikel/gaming-notebook-acer-nitro-mit-gtx-1650-angebote-deals-laptop,3359616.html. Desktop-Variante dürfte höchtens 10% günstiger werden, aber alle Nachteile mitbringen.

                Definiere „alle Nachteile“, insbesondere das „alle“ darin. Zwei Nachteile hat nämlich das Notebook von vornherein auf seiner Seite. Da ist die (meist) schlechte oder nicht vorhandene Aufrüstbarkeit und zudem die Displaygröße. Das von dir verlinkte Angebot bietet ein 17,3-Zoll-FullHD-Display. Das würde mir zum arbeiten reichen, zum zocken wäre es mir aber zu klein.

                Wenn ich mir, um diesen Nachteil auszugleichen, einen zweiten Monitor (und eventuell auch noch eine Tastatur) dazu stellen muss, dann ist der von dir gepriesene Vorteil des Notebooks, sowohl stationär als auch mobil zu sein, dahin.

                Bei den Ansprüchen vom @Der Martin wärst du bei beim Notebook im 200 Euro Segment.

                So ein Notebook möchte man nicht für ernsthafte Arbeit benutzen müssen. Die Dinger sind klein, haben ein kleines Display mit kleiner Auflösung (man wird nicht jünger und die Augen nicht besser), keinen Zifferblock (bei Büroarbeit nicht unwichtig) und bei den billigsten ist man doch wieder am unteren Rand des Leistungsspektrums und mit irgendeinem Programm in der nächsten erscheinenden Version am Arsch. Zudem wird bei solch einem Preis typischerweise an der Akkukapazität geknapst. Wenn das Gerät auch mobil sein soll, muss man doch wieder die ladestrippe mit sich herum schleppen.

                Ja, für ein Notebook, das ausschließlich für Büroarbeiten gedacht ist, muss man kein Vermögen ausgeben. Ein Stück mehr als 200 EUR wird es aber schon sein, wenn man mit dem Gerät bequem, länger und längerfristig arbeiten will.

                Tschö, Auge

                --
                Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
                Hohle Köpfe von Terry Pratchett
                1. Hallo miteinander,

                  Bei den Ansprüchen vom @Der Martin wärst du bei beim Notebook im 200 Euro Segment.

                  nein, ich habe noch kein Notebook unter 500 EU$ gesehen, das mir "gepasst" hätte. Die meisten sind Schminkspiegel mit Hintergrundbild; ein Matt-Display gibt's anscheinend nur noch in der gehobenen Preisklasse.

                  Desktop-PCs, die meinen Ansprüchen genügen, finde ich dagegen schon ab ca. 200 EU$.

                  So ein Notebook möchte man nicht für ernsthafte Arbeit benutzen müssen. Die Dinger sind klein, haben ein kleines Display mit kleiner Auflösung (man wird nicht jünger und die Augen nicht besser)

                  Ein kleines Display mit hoher Auflösung finde ich viel ärgerlicher, weil so manches GUI nicht anständig skaliert. Mein Geschäfts-Notebook hier hat ein 17"-Display mit FullHD. Um da noch einigermaßen lesen zu können, habe ich die Basis-Skalierung in den Display-Einstellungen von Windows auf 150% gestellt. Allerdings werden dann manche Anwendungen nur noch unscharf angezeigt.

                  keinen Zifferblock (bei Büroarbeit nicht unwichtig)

                  Mit dem Ziffernblock konnte ich noch nie was anfangen.

                  Live long and pros healthy,
                   Martin

                  --
                  Home is where my beer is.
                  1. Hallo,

                    keinen Zifferblock (bei Büroarbeit nicht unwichtig)

                    Mit dem Ziffernblock konnte ich noch nie was anfangen.

                    Sehr praktisch, wenn man blind Zahlen tippen will/muss…

                    Gruß
                    Kalk

                2. Hallo Auge,

                  Wenn ich mir, um diesen Nachteil auszugleichen, einen zweiten Monitor (und eventuell auch noch eine Tastatur) dazu stellen muss, dann ist der von dir gepriesene Vorteil des Notebooks, sowohl stationär als auch mobil zu sein, dahin.

                  Ist das so? Kannst du das Notebook dann nicht mehr mitnehmen und autark arbeiten?

                  Gruss
                  Henry

                  --
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                  1. Hallo

                    Wenn ich mir, um diesen Nachteil auszugleichen, einen zweiten Monitor (und eventuell auch noch eine Tastatur) dazu stellen muss, dann ist der von dir gepriesene Vorteil des Notebooks, sowohl stationär als auch mobil zu sein, dahin.

                    Ist das so? Kannst du das Notebook dann nicht mehr mitnehmen und autark arbeiten?

                    Natürlich kann ich das Notebook mitnehmen. Dann aber ohne eine vernünftige Tastatur (ich komme nur ungern ohne Ziffernblock aus) und mit dem mickrigen Bildschirm, den so ein 200-EURO-Notebook nun einmal hat. Das sind nämlich die definitiv vorhandenen Nachteile eines solchen Notebooks, deren Beschreibung im nicht von dir zitierten Text zu finden ist.

                    Um es nochmal zu sagen: Mit einem solchen Gerät möchte ich nicht arbeiten müssen. Das taugt als Gelegentlich-Mal-Surfen-Gerät und bestimmt auch als Türstopper (für eine Tür mit nicht allzugroßem Spalt zwischen Fußboden und Türunterkante), aber nicht zu mehr.

                    Tschö, Auge

                    --
                    Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
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                    1. Hallo Auge,

                      Natürlich kann ich das Notebook mitnehmen. Dann aber ohne eine vernünftige Tastatur (ich komme nur ungern ohne Ziffernblock aus) und mit dem mickrigen Bildschirm, den so ein 200-EURO-Notebook nun einmal hat. Das sind nämlich die definitiv vorhandenen Nachteile eines solchen Notebooks, deren Beschreibung im nicht von dir zitierten Text zu finden ist.

                      Ähm... manchmal tue ich mich mit deinen Gedankengängen schwer. Stationär mit Bildschirm und Tastatur gleichwertig DesktopPC. Mobil ist da kein Nachteil, sondern nur ein Extra, weil das kann der DesktopPC ja mal gar nicht. Also wo ist da der Nachteil? Für den, der es manchmal mobil nutzt eindeutig eher ein Vorteil, oder?

                      Um es nochmal zu sagen: Mit einem solchen Gerät möchte ich nicht arbeiten müssen. Das taugt als Gelegentlich-Mal-Surfen-Gerät und bestimmt auch als Türstopper (für eine Tür mit nicht allzugroßem Spalt zwischen Fußboden und Türunterkante), aber nicht zu mehr.

                      Was du möchtest ist ja nur subjektiv, nicht objektiv. Pro-Contra objektiv gewertet gewinnt auf jeden Fall das Notebook. Und was billig/teuer betrifft, das hängt ja von den Ansprüchen des jeweiligen Nutzers ab, also variabel, es bleiben trotzdem immer die grundlegenden Vor/Nachteile bestehen.

                      Gruss
                      Henry

                      --
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                      1. Hallo

                        Natürlich kann ich das Notebook mitnehmen. Dann aber ohne eine vernünftige Tastatur (ich komme nur ungern ohne Ziffernblock aus) und mit dem mickrigen Bildschirm, den so ein 200-EURO-Notebook nun einmal hat. Das sind nämlich die definitiv vorhandenen Nachteile eines solchen Notebooks, deren Beschreibung im nicht von dir zitierten Text zu finden ist.

                        Ähm... manchmal tue ich mich mit deinen Gedankengängen schwer.

                        Dann nehme ich deinen Gedankengang noch einmal auf, wenn du das nicht schaffst.

                        Du sagst, ein 200-EURO-Notebook würde Martins Ansprüchen genügen und er bräuchte für diese seine Ansprüche überhaupt keinen stationären PC.

                        Deine eigene Aussage aus den Posting, auf das ich als erstes reagierte:

                        Bei den Ansprüchen vom @Der Martin wärst du bei beim Notebook im 200 Euro Segment.

                        Ich sagte sinngemäß, dass diese Aussage in ihrer Allgemeinheit Blödsinn ist.

                        Stationär mit Bildschirm und Tastatur gleichwertig DesktopPC. Mobil ist da kein Nachteil, sondern nur ein Extra, weil das kann der DesktopPC ja mal gar nicht. Also wo ist da der Nachteil? Für den, der es manchmal mobil nutzt eindeutig eher ein Vorteil, oder?

                        Die Nachteile habe ich in diesem Posting aufgezählt. Wenn dir das dort zu kompliziert war, hier noch einmal eine stichpunktartige Wiederholung.

                        • kleiner Bildschirm
                          • kleine Diagonale (alles ist fitzelig und muss skaliert werden)
                          • kleiner Auflösung (typischerweise vertikal bestenfalls 768px, Folge ist wenig darstellbarer Inhalt)
                        • schlechte oder nicht vorhandene Aufrüstbarkeit
                        • kurze Akkulaufzeit
                        • kleine, für längere Arbeiten nicht geeignete Tastatur (Martin will mit einem neuen Gerät arbeiten und nicht nur „ein bisschen surfen“)

                        Daraus leite ich ab, dass ich entweder ein anderes, teureres Gerät brauche (vermutlich weit jenseits der von dir angesetzten 200 EURO) oder ich brauche Zusatzhardware (mindestens Monitor und Tastatur), die mir die Mobilität verleiden, denn wenn ich unterwegs bin, wäre ich wieder auf die ungenügende Ausstattung des Notebooks zurückgeworfen. Mitnehmen würde ich Monitor und Tastatur ja vermutlich nicht.

                        Um es nochmal zu sagen: Mit einem solchen Gerät möchte ich nicht arbeiten müssen. Das taugt als Gelegentlich-Mal-Surfen-Gerät und bestimmt auch als Türstopper (für eine Tür mit nicht allzugroßem Spalt zwischen Fußboden und Türunterkante), aber nicht zu mehr.

                        Was du möchtest ist ja nur subjektiv, nicht objektiv.

                        Dein 200-EURO-Vorschlag ist ebenso subjektiv. Ich hatte auf deine Aussage, die Desktop-Variante hätte „alle Nachteile“ auf ihrer Seite, nicht umsonst „Definiere „alle Nachteile“, insbesondere das „alle“ darin.“ gefragt. Ich hatte nicht umsonst die mutmaßlichen Nachteile [1] deiner 200-EURO-Lösung angeführt.

                        Tschö, Auge

                        --
                        Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
                        Hohle Köpfe von Terry Pratchett

                        1. Ich habe aktuell keine 200-EURO-Angebote geprüft und mich stattdessen auf meine Erfahrungen mit solchen Angeboten bei den einschlägigen Kistenschubsern (a.k.a. Elektronikmärkten) verlassen. Die waren bisher immer erst ab mindestens 700 EURO für irgendwas abseits von auf-dem-Sofa-sitzen-und-im-Internet-surfen auch nur einigermaßen brauchbar. ↩︎

                        1. Hi,

                          • kleiner Bildschirm
                            • kleine Diagonale (alles ist fitzelig und muss skaliert werden)
                            • kleiner Auflösung (typischerweise vertikal bestenfalls 768px, Folge ist wenig darstellbarer Inhalt)

                          nein, so klein sind die Displays meist nicht mehr; 1440x900 oder 1600x900 sind auch im preiswerten Bereich schon zu haben.

                          • schlechte oder nicht vorhandene Aufrüstbarkeit
                          • kurze Akkulaufzeit
                          • kleine, für längere Arbeiten nicht geeignete Tastatur (Martin will mit einem neuen Gerät arbeiten und nicht nur „ein bisschen surfen“)

                          Vor allem die schlechte Aufrüstbarkeit ist für mich ein Minuspunkt.

                          Daraus leite ich ab, dass ich entweder ein anderes, teureres Gerät brauche (vermutlich weit jenseits der von dir angesetzten 200 EURO) oder ich brauche Zusatzhardware (mindestens Monitor und Tastatur), die mir die Mobilität verleiden, denn wenn ich unterwegs bin, wäre ich wieder auf die ungenügende Ausstattung des Notebooks zurückgeworfen. Mitnehmen würde ich Monitor und Tastatur ja vermutlich nicht.

                          Trotzdem darfst du Monitor(e) und Tastatur nicht in die Rechnung einbeziehen, denn die bräuchtest du ja zu einem Desktop-PC erst recht.

                          Ich habe aktuell keine 200-EURO-Angebote geprüft und mich stattdessen auf meine Erfahrungen mit solchen Angeboten bei den einschlägigen Kistenschubsern (a.k.a. Elektronikmärkten) verlassen. Die waren bisher immer erst ab mindestens 700 EURO für irgendwas abseits von auf-dem-Sofa-sitzen-und-im-Internet-surfen auch nur einigermaßen brauchbar.

                          Im Prinzip d'accord, wobei ich auch in der 500EUR-Klasse bestimmt schon etwas Brauchbares finden würde.

                          Live long and pros healthy,
                           Martin

                          --
                          Home is where my beer is.
      2. Hallo Martin,

        "Enable to launch the Compatibility Support Module. If you are using Windows 8.1 64-bit and all of your devices support UEFI, you may also disable CSM for faster boot speed."

        Ist das vielleicht, was ich suche?

        Ja.

        Einen Absatz weiter heißt es da noch:

        "The default of this option is set to [Disabled] (UEFI mode). You can change the Boot Mode setting from UEFI mode to Legacy BIOS mode by set CSM to [Enabled]."

        Das wäre IMO ziemlich dämlich von ASUS, den Factory Default so zu wählen, dass das System mit bestehenden ("Legacy") Installationen inkompatibel ist.

        Finde ich nicht. Bei einem neuen Mainboard installiert man meist auch das Betriebssystem neu und dann möchte man das Betriebssystem gleich den aktuellen Standards entsprechend installieren.

        Und ich dachte, mit SecureBoot deaktiviert wäre implizit alles Legacy-kompatibel.

        Es gibt Boards, die das so umsetzen. Aber im technischen Sinne ist Secure Boot UEFI mit Signierung des Bootloaders. UEFI-Boot ohne Secure Boot ist technisch möglich und viele Boards beherrschen das auch. „Legacy“ ist meist CSM, also klassisches BIOS, da kannst du dann auch DOS booten.

        Gruß
        Julius

        1. Hi Julius,

          „Legacy“ ist meist CSM, also klassisches BIOS, da kannst du dann auch DOS booten.

          dann weiß ich schon, was ich morgen abend probiere.

          Live long and pros healthy,
           Martin

          --
          Home is where my beer is.
          1. Hallo nochmal,

            „Legacy“ ist meist CSM, also klassisches BIOS, da kannst du dann auch DOS booten.

            dann weiß ich schon, was ich morgen abend probiere.

            und läuft! Nur noch ein leises Säuseln des Netzteils ist zu hören.
            Warten wir mal ab, wie sich der 100%-Zuwachs an RAM im Alltag bewährt.

            Schönen Dank nochmal für alle Beiträge!

            Live long and pros healthy,
             Martin

            --
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            1. n'Abend,

              und läuft! Nur noch ein leises Säuseln des Netzteils ist zu hören.
              Warten wir mal ab, wie sich der 100%-Zuwachs an RAM im Alltag bewährt.

              so weit kommt es leider nicht. Vielleicht habe ich ein Montags-Exemplar erwischt - aber jedenfalls friert das System immer wieder nach 15..45min Laufzeit komplett ein. Keine Reaktion mehr auf Maus, Tastatur, Netzwerk; Hintergrundprozesse bleiben hängen. Nur ein RESET hilft noch.
              Und das ist unabhängig vom OS: Es passiert auch dann noch, wenn man das BIOS-Setup aufruft und einfach nur abwartet. Ein Hitzeproblem kann's nicht sein: Die CPU-Temperaturen liegen je nach Core so bei 40..45°C.

              Habe den Anbieter kontaktiert, das Produkt reklamiert und eine Rückabwicklung beantragt.
              Schade. War eine sehr attraktive Aussicht.

              Live long and pros healthy,
               Martin

              --
              Home is where my beer is.