Jossey: Wie macht Ihr das mit dem Backup

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Wie macht Ihr das mit dem Backup

Jossey
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Ein Hallo in die Runde.

Wir haben zu Hause 4 Rechner, 3 private und an einer wird beruflich verwendet.. Mit Sicherheitskopien stehen wir bis heute auf den Kriegsfuß, was ja mehr als Fahrlässig ist. So denke ich über eine my Cloud Home von Western Digital nach.

Aber wie und was und wie oft und wie…

Spiegel ich alle meine Daten von den einzelnen Rechnern?

Was passiert aber, wenn ich auf einem einen Virus habe geht der dann im Speicher nicht auf die anderen Dateien über?

Was passiert wenn ich etwas aus Versehen lösche, auf meinem Rechner, werden dann die Daten im Speicher nicht auch gelöscht?

Ich habe schon gewusst warum ich mich bis jetzt noch nicht damit beschäftigt habe… 🤔

Würde mich wirklich brennend interessieren wie ihr das so handhabt?

Jossey

  1. Hallo,

    ich habe mit vergleichbaren Lösung durchweg sehr schlechte (und teure) Erfahrungen gemacht. Solche „Lösungen“ haben eine ganze Reihe von Nachteilen. Wenn ich diesem Backup-Gerät eine Festplatte kaputt geht, führt das dazu, dass die andere(n) Platten aus dem RAID endlos rödeln, bis sie auch kaputt sind. Wenn das Gerät unbeobachtet steht und arbeitet, merkt man das meist nicht mal, wenn die Daten alle verloren sind, sondern erst wenn man die Daten braucht. Geräte, die Mit Windows laufen, kommen imho gar nicht infrage, u.a. wegen der Virengefahr, aber auch wegen der Angreifbarkeit, den Backdoors, und aus anderen Gründen. Windows käme für mich bei sowas nur dann infrage, wenn kein anderes Gerät im Netzwerk mit Windows läuft.

    Wichtig ist vor allem, dass man keine „ausgeklügelte Backup-Lösung“ hat. Mit „ausgeklügelte Backup-Lösung“ meine ich nicht das System, wie man das Backup erstellt oder speichert, sondern wie man es verwaltet. Das Ergebnis des Backups sollen einfach nur Kopien den Daten sein, die man ohne spezielle Software benutzen kann. Wenn der eigene PC kaputt oder korrumpiert ist, will man nicht erst irgendwelche Verwaltungstools installieren müssen, mit denen man dann versuchen muss, aus den Backups wieder brauchbare Daten zu gewinnen. Meist stellt man dann nach der Installation fest, dass die gedownloadete Version der Backup-Software nicht kompatibel ist mit der Version, die auf dem korrumpierten Rechner war mit der man das Backup erstellt hat.

    Ich habe seit einiger Zeit endlich zumindest in Teilen das System realisiert, von dem ich lange geträumt habe. Ich habe einen PC auf dem mehrere virtuelle Rechner installiert sind. Im Keller habe ich einen Backupserver, auf dem ich in regelmäßigen (kurzen) Abständen Kopien meiner wichtigen Dateien mache. Außerdem werden dort in größeren Abständen Kopien der virtuellen Maschinen angelegt.

    Die Backups mache ich mit Cronjobs. Dabei wird, je nach Verzeichnis, in Abständen von 1 Tag bis 1 Monat eine Kopie des jeweiligen Ordners gemacht. Von jedem Ordner werden 8 Kopien aufbewahrt. Dabei werden die Ordner so überschrieben, dass ich von einem Ordner, der z.B. jeden Tag gebackupt wird, je eine Kopie habe, die 1 Tag, 2 Tage, 4 Tage, 8 Tage, 16 Tage usw. alt ist. Die Ordner sind dabei einzeln komprimiert. Bisher passt das alles in ein RAID1 mit 2*2TB und es ist noch reichlich Platz frei. Allerdings habe ich da (fast) keine Videos oder ähnliches gespeichert.

    Der Backupserver ist nicht über Internet erreichbar. Da er mit Debian läuft, hat ein Virus, wenn man eine infizierte Datei gebackupt wird, auf dem Backupserver nur Gastrechte. Die Datei ist dann zwar weiterhin infiziert, aber das hat keine Auswirkungen auf den Backupserver.

    Mit den Überwachungsmöglichkeiten der beiden Festplatten im Festplattenserver bin ich noch nicht wirklich zufrieden. Es ist relativ umständlich, die Funktion der beiden Platten einzeln zu überprüfen und es klappt bisher nicht unbeaufsichtigt und automatisiert. Die automatisierten Verfahren dafür, die ich getestet habe, halte ich für wenig vertrauenserweckend. Bisher ist allerdings noch keine der beiden Platten kaputt gegangen, sodass das vielleicht auch funktioniert. Wenn ich Zeit habe, bastle ich wahrscheinlich irgendwann eine Lösung, die jede Woche den Datenbestand der beiden Platten vergleicht und mir per E-Mail einen Bericht schickt.

    1. Hallo Friedel,

      Frage 1: Welches Backup machst Du von dem Server im Keller? Sprich: wenn der abbrennt, wie greifst Du dann auf deine Backups zu? Kern einer Backup-Strategie ist die räumliche Trennung, d.h. wenn Du deine Historie sichern willst, reicht ein RAID 1 nicht.

      Frage 2: WTF?

      Da er mit Debian läuft, hat ein Virus, wenn man eine infizierte Datei gebackupt wird, auf dem Backupserver nur Gastrechte.

      Das hat ja nun mit Windows oder Debian rein gar nichts zu tun. Solange eine Datei nicht ausgeführt wird, hat jeder Virus nur Gastrechte. Ich kann ein verseuchtes EXE, ein Office-Dokument mit bösem Makro oder ein tobsüchtiges Script hin und her kopieren bis die Platte Riefen bekommt, es passiert rein gar nichts, außer dass ein On-Demand Virenscanner einen Herzanfall bekommt.

      Es sei denn, ich verwende ein Kopierprogramm, in dem ein Bug steckt, so dass man durch einen Buffer Overflow erreichen kann, dass beim Kopieren Schadcode ausgeführt wird. Das sollte bei erprobten Kopiertools aber kein Thema sein.

      Und eine Klarstellung:

      Was passiert aber, wenn ich auf einem einen Virus habe geht der dann im Speicher nicht auf die anderen Dateien über?

      Backup oder Restore infizierter Dateien stellen erstmal keine Gefahr für Computer oder Server dar. Ein infiziertes FOO.EXE kann ich in den gleichen Ordner kopieren wie ein unschuldiges BAR.EXE - der Virus springt nicht über. Ein Virus wird dann und nur dann aktiv, wenn die infizierte Datei ausgeführt wird. Ja sicher, "Ausführen" kann unter vielen Masken daherkommen. Aber nicht beim Kopieren mit einem Kopierprogramm.

      Ausführen passiert auf dem Backup-Computer nicht. Es kann natürlich auf dem Arbeitscomputer geschehen, und das Virus verteilt sich dann auf jede passende Datei, die es findet. Wobei ich gar nicht weiß, ob solche Viren heute überhaupt noch ein Problem sind und nicht eher Wurmtechniken verwendet werden (böse Datei kommt rein, startet, lädt den eigentlichen Schadcode aus dem Netz nach und installiert ihn an versteckter Stelle auf dem Computer).

      Rolf

      --
      sumpsi - posui - obstruxi
      1. Frage 1: Welches Backup machst Du von dem Server im Keller? Sprich: wenn der abbrennt, wie greifst Du dann auf deine Backups zu? Kern einer Backup-Strategie ist die räumliche Trennung, d.h. wenn Du deine Historie sichern willst, reicht ein RAID 1 nicht.

        Keins. Wenn ein Feuer die Originaldatei auf meinem PC, alle Arbeitskopien in meinem Büro und das Backup in einem Keller, der 3 Stockwerke tiefer im Nachbargebäude ist, wobei meine Frau unsere 4 Kinder und ich zwischen meinem Büro und diesem Keller leben ― wenn das also alles bei einem Feuer vernichtet wird, wer sollte dann bitte wozu ein Backup brauchen?

        Bei Frage 2 gebe ich dir Recht, wobei ich es trotzdem für sinnvoll halte, wenn Datenquelle, Datenhost ggf. die Firewall und Backupsystem nach Möglichkeit verschiedene Betriebssysteme und Dateisysteme verwenden. Ich erinnere mich noch an einigen Unsinn, den ich und andere vor 20 Jahren mit Alternate Data Streams getrieben haben. Mir fallen spontan noch andere, vergleichbare Sachen ein, die man nicht unbedingt mit übertragen will.

        1. Hallo Friedel,

          Keins. Wenn ein Feuer die Originaldatei auf meinem PC, alle Arbeitskopien in meinem Büro und das Backup in einem Keller...

          So drastisch meinte ich das gar nicht. Aber...

          Ein Server ist ein Elektrogerät und läuft 24/7 durch. Elektro = Energie = Wärme, die einen Fluchtweg sucht. Wenn also darin was schmort, kann es unwiederbringliche Schäden in dieser Kiste geben. Und weil der

          Keller (...) 3 Stockwerke tiefer im Nachbargebäude ist

          hast Du dort hoffentlich einen gut hörbaren/vernetzten Rauchmelder installiert, damit eben nicht

          alles bei einem Feuer vernichtet wird.

          Dann dürfte der Schaden begrenzt bleiben. Die Arbeitskopien sind noch da. Die Frage zielte aber auf die Historie.

          Die Wasserschäden durch die Löscharbeit der Feuerwehr, die den brennenden Keller löscht und aus brandtaktischen Gründen auch das Dachgeschoss nebenan flutet, sind natürlich auch noch bedenkenswert...

          Rolf

          --
          sumpsi - posui - obstruxi
    2. Hallo Friedel,

      ich habe mit vergleichbaren Lösung durchweg sehr schlechte (und teure) Erfahrungen gemacht. Solche „Lösungen“ haben eine ganze Reihe von Nachteilen. Wenn ich diesem Backup-Gerät eine Festplatte kaputt geht, führt das dazu, dass die andere(n) Platten aus dem RAID endlos rödeln, bis sie auch kaputt sind. Wenn das Gerät unbeobachtet steht und arbeitet, merkt man das meist nicht mal, wenn die Daten alle verloren sind, sondern erst wenn man die Daten braucht.

      Handelsübliche NAS-Geräte (zumindest die von Synology und QNAP) haben eine Funktion drin um Festplatten zum einen regelmäßig zu prüfen und zum anderen Benachrichtigungen/Warnungen zu verschicken wenn eine Platte ausfällt. Klar kann es beim Rebuild eines RAIDs passieren dass dabei eine weitere Platte ausfällt, das muss allerdings nicht zwingend so sein (ich hatte bisher nur 3-4 (genau weiß ich das nicht mehr) erfolgreiche Rebuilds) – um die Zeit bis zum Rebuild möglichst kurz zu halten kann es evtl. auch hilfreich sein eine Hot-Spare-Platte einzubauen. Beachten muss man natürlich auch dass ein RAID die Datensicherheit (im Gegensatz zur -verfügbarkeit) nicht erhöht.

      Geräte, die Mit Windows laufen, kommen imho gar nicht infrage, u.a. wegen der Virengefahr, aber auch wegen der Angreifbarkeit, den Backdoors, und aus anderen Gründen.

      NAS-Geräte verwenden ohnehin kein Windows – was aber natürlich nicht heißt das sie nicht verwundbar wären!

      Ich habe seit einiger Zeit endlich zumindest in Teilen das System realisiert, von dem ich lange geträumt habe. Ich habe einen PC auf dem mehrere virtuelle Rechner installiert sind. Im Keller habe ich einen Backupserver, auf dem ich in regelmäßigen (kurzen) Abständen Kopien meiner wichtigen Dateien mache.

      D.h. die Daten werden von deinem PC (bzw. den virtuellen Rechnern) auf den Backupserver geschrieben? Und was passiert wenn die VMs einem Verschlüsselungstrojaner zum Opfer fallen? Dann werden die Backups auch verschlüsselt …
      btw: eine Sicherung des Host-Systems kann auch sinnvoll sein – eine Sicherung der VM bringt dir nichts wenn du diese nicht starten kannst.

      Gruß,
      Tobias

  2. Hi there,

    Würde mich wirklich brennend interessieren wie ihr das so handhabt?

    Gar nicht. Für Projekte, an denen ich gerade arbeite, hab ich auf einem Git-Server in meinem Netzwerk Repositories eingerichtet und der Rest ist mit weitgehend wurscht. Zur "Langzeitspeicherung" brenn' ich die Projekte auf eine DVD-RAM, die ich alle heiligen Zeiten einmal in ein Bankschließfach lege...

    1. Hallo

      Zur "Langzeitspeicherung" brenn' ich die Projekte auf eine DVD-RAM

      Ach herrje, warum nicht gleich Tontafeln? Die würden wenigstens das im Thread schon angeführte Feuer überstehen.

      *scnr*

      Tschö, Auge

      --
      Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
      Hohle Köpfe von Terry Pratchett
      1. Hi there,

        Zur "Langzeitspeicherung" brenn' ich die Projekte auf eine DVD-RAM

        Ach herrje, warum nicht gleich Tontafeln? Die würden wenigstens das im Thread schon angeführte Feuer überstehen.

        Hatte ich zuerst eh, aber die Bank hat mir mit Kündigung gedroht, für den Fall, daß ich mit einem Gabelstapler voller Tontafeln zu meinem Schliessfach fahren sollte.

        *scnr*

        Versteh' ich teilweise, aber Flashram hält auch nicht ewig und mechanische Festplatten geben bei längerer Lagerung auch gerne schon mal ihren Geist auf.

        Die DVD-RAM wird als Langzeitspeichermedium ausdrücklich empfohlen und, wie sagt man, Hand auf's Herz, beim dem, was das kostet ist es mir eigentlich ziemlich wurscht, wie zeitgemäß das ist. Was glaubst Du was ich einem sumerischen oder akkadischen Schriftgelehrten zahlen müsste, der mir meine Bytes in eine Tontafel ritzt? (Von der Problematik der Codierung einmal abgesehen, so weit ich weiß, gibts dafür ja keinen Standard...)

        1. Hallo klawischnigg,

          keinen Standard

          Na, aber sicher doch!

          Rolf

          --
          sumpsi - posui - obstruxi
          1. Hi there,

            keinen Standard

            Na, aber sicher doch!

            Unglaublich!😉

            Aber auf der anderen Seite, nachdem die Darstellung dieser Zeichen nicht einmal in meinem Rechner funktioniert (siehe unten stehendes Bild)

            glaub ich nicht, daß den Schriftgelehrten dieser Standard bekannt war...😉

            1. Hallo

              keinen Standard

              Na, aber sicher doch!

              Unglaublich!😉

              Aber auf der anderen Seite, nachdem die Darstellung dieser Zeichen nicht einmal in meinem Rechner funktioniert

              Schau an, auf meinem System ist ein passender Font installiert. 😀

              Screenshot der Wikipedia, Zahlzeichen der Keilschriften

              glaub ich nicht, daß den Schriftgelehrten dieser Standard bekannt war...😉

              Ist uns unsere eigene Schrift nicht auch schon vor Unicode bekannt gewesen?

              Tschö, Auge

              --
              Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
              Hohle Köpfe von Terry Pratchett
              1. Hi there,

                Ist uns unsere eigene Schrift nicht auch schon vor Unicode bekannt gewesen?

                Ja, aber es ging ja um die Codierung, nicht die Schrift…

                (was meinen diesbezüglichen Einwand im vorigen Posting eingestandenermaßen etwas relativiert😉)

              2. Schau an, auf meinem System ist ein passender Font installiert. 😀

                Screenshot der Wikipedia, Zahlzeichen der Keilschriften

                Und welcher Font ist das? Bei mir werden die Glyphen nämlich auch nicht dargestellt.

                1. Hallo

                  Schau an, auf meinem System ist ein passender Font installiert. 😀

                  Screenshot der Wikipedia, Zahlzeichen der Keilschriften

                  Und welcher Font ist das? Bei mir werden die Glyphen nämlich auch nicht dargestellt.

                  Die Entwickerwerkzeuge meines Firefox deklarieren für span.Xsux folgende Regel:

                  font-family: "Akkadian","Segoe UI Historic","CuneiformComposite","Free Idg Serif";
                  

                  Unterstrichen ist und damit angewendet wird bei mir in Windows "Segoe UI Historic". Unter Ubuntu werden die Zeichen auch angezeigt, aber es ist kein Font unterstrichen. 🤔

                  Tschö, Auge

                  --
                  Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
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                2. Hallo,

                  Schau an, auf meinem System ist ein passender Font installiert. 😀

                  Screenshot der Wikipedia, Zahlzeichen der Keilschriften

                  Und welcher Font ist das? Bei mir werden die Glyphen nämlich auch nicht dargestellt.

                  laut Inspector:

                  font-family: "Akkadian","Segoe UI Historic","CuneiformComposite","Free Idg Serif";

                  Gruß
                  Jürgen

        2. Hallo

          … beim dem, was das kostet ist es mir eigentlich ziemlich wurscht, wie zeitgemäß das ist.

          Wenn es deine Anforderungen erfüllt, ist es natürlich wurscht, wie zeitgemäß das ist [1]. Mir ist nur der Begriff (mitsamt seinen Anverwandten CD-ROM, DVD-ROM und ähnlichen) schon so lange nicht mehr begegnet, dass es richtig „huch“ gemacht hat.

          [edit]
          Siehste, das ist solange her, dass mir nicht einmal aufgeefallen ist, dass es nicht DVD-ROM sondern DVD-RW hieß. 😀
          [/edit]

          Tschö, Auge

          --
          Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
          Hohle Köpfe von Terry Pratchett

          1. Vorausgesetzt, du kannst langfristig sicherstellen, ein funktionierendes Lesegerät zu haben. ↩︎

          1. Hi there,

            Ja, das Problem haben wir alle (edit: ich meinte das mit dem Lesegerät, irgendwie sind Fußnoten offenbar nicht zitierbar) (Tontafeln und Druckerzeugnisse einmal aussen vor lassend).

            Ich hatte nur einmal ein prägendes Cloud-Erlebnis, als ich gerade zu dem Zeitpunkt, wo ich etwas "dort" Gespeichertes dringend benötigt hätte mir einer lapidaren "sorry, this service is temporarily unavaiblable"-Meldung konfrontiert wurde. Das hat halt in mir einfach ein kindisches "Nie wieder"-Erlebnis ausgelöst...

            1. Hallo

              Vorausgesetzt, du kannst langfristig sicherstellen, ein funktionierendes Lesegerät zu haben.

              Ja, das Problem haben wir alle (edit: ich meinte das mit dem Lesegerät, irgendwie sind Fußnoten offenbar nicht zitierbar) (Tontafeln und Druckerzeugnisse einmal aussen vor lassend).

              Ich hatte nur einmal ein prägendes Cloud-Erlebnis, als ich gerade zu dem Zeitpunkt, wo ich etwas "dort" Gespeichertes dringend benötigt hätte mir einer lapidaren "sorry, this service is temporarily unavaiblable"-Meldung konfrontiert wurde. Das hat halt in mir einfach ein kindisches "Nie wieder"-Erlebnis ausgelöst...

              Hehe, ja sowas löst Reaktionen aus, manchmal auch vorschnelle. Bei mir wär die Reaktion wohl sinngemäß „Nie wieder auf nur einen Service setzen!“ gewesen (wobei ich das sowieso schon immer™️ mindestens versuche).

              Tschö, Auge

              --
              Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
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            2. Hi there,

              [1]

              (edit: ich meinte das mit dem Lesegerät, irgendwie sind Fußnoten offenbar nicht zitierbar)

              Doch, du musst nur den Anker mitnehmen.

              [^1]: Vorausgesetzt, du kannst langfristig sicherstellen, ein funktionierendes Lesegerät zu haben.

              oder die öffnende Klammer maskieren oder das Markdown-Markup ganz weglassen.

              Matthias


              1. Vorausgesetzt, du kannst langfristig sicherstellen, ein funktionierendes Lesegerät zu haben. ↩︎

              1. Hi there,

                [1]

                (edit: ich meinte das mit dem Lesegerät, irgendwie sind Fußnoten offenbar nicht zitierbar)

                Doch, du musst nur den Anker mitnehmen.

                ok, danke, verstanden...


                1. Vorausgesetzt, du kannst langfristig sicherstellen, ein funktionierendes Lesegerät zu haben. ↩︎

          2. Mahlzeit,

            [edit]
            Siehste, das ist solange her, dass mir nicht einmal aufgeefallen ist, dass es nicht DVD-ROM sondern DVD-RW hieß. 😀
            [/edit]

            man beachte:
            DVD-RW != DVD-RAM

            Live long and pros healthy,
             Martin

            --
            Paradox: Wieso heißen die Dinger Kühlkörper, obwohl sie höllisch heiß werden?
            1. Hallo

              Mahlzeit,

              [edit]
              Siehste, das ist solange her, dass mir nicht einmal aufgeefallen ist, dass es nicht DVD-ROM sondern DVD-RW hieß. 😀
              [/edit]

              man beachte:
              DVD-RW != DVD-RAM

              Ich weiß. Ich korrigierte mich hier aber in Bezug auf „mitsamt seinen Anverwandten CD-ROM, DVD-ROM und ähnlichen“. Um genau zu sein hätte ich nun der Vollständigkeit halber auch noch DVD-RW und DVD+RW auseinanderhalten müssen, aber darauf ist gepflegt geschissen. Dafür gilt heutzutage „Kenntnis (nur noch) bei Bedarf“. 😀

              Tschö, Auge

              --
              Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
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  3. Hallo Jossey,

    So denke ich über eine my Cloud Home von Western Digital nach.

    Ich verwende zwar immer Festplatten von WD[1], ein NAS würde ich von denen aber eher nicht kaufen, da verwende ich Geräte von Synology und QNAP[2]. Wichtig ist aber vor allem dass du kein Gerät mit nur einer Festplatte kaufst sondern eines mit mindestens zwei Festplatten darin um diese als Raid x (mit x≥1) betreiben zu können. Aber Vorsicht, ein Raid erhöht nicht die Datensicherheit sondern nur die Verfügbarkeit der Daten – ersetzt also keine Backup!

    Aber wie und was und wie oft und wie…

    Spiegel ich alle meine Daten von den einzelnen Rechnern?

    Ich weiß nicht wie die Daten gespeichert sind (jeweils zentral auf einer Partition oder quer über die Festplatte verteilt), aber prinzipiell musst du alle Daten sichern die du nicht verlieren möchtest.
    Dabei hat sich die 3-2-1-Regel bewährt: alle Daten existieren in dreifacher Ausfertigung auf mindestens zwei verschiedenen Datenträgern und eine Kopie liegt extern. Extern kann bei großen Gebäuden heißen dass eine Kopie auf Geräten in einem horizontal weit entfernten Gebäudeteil liegt. Da das meist nicht möglich ist, bleibt idR nur die Cloud, man lagert die Daten z.B. bei Eltern/Kindern in deren Haus/Wohnung oder auch ein Bankschließfach (hier fällt aber eine automatische, regelmäßige Sicherung weg).

    Beim Erstellen der Sicherungen solltest du darauf achten dass die in einem Format vorliegen das möglichst ohne Spezialsoftware lesbar ist und das Wiederherstellen von Daten sollte auch unbedingt getestet werden. Je nach verwendetem NAS wird idR Software mitgeliefert über die die Sicherungen erzeugt werden können.

    Was passiert aber, wenn ich auf einem einen Virus habe geht der dann im Speicher nicht auf die anderen Dateien über?

    Deswegen sollte das Laufwerk auf dem die Sicherungen laufen nicht beschreibbar sein – das NAS muss sich quasi die Daten vom zu sichernden Rechner selbst abholen (dafür gibt es auch Software). Die Hauptgefahr sind Trojaner (gerne über Makroviren, es gibt aber auch andere Einfallstore) die das komplette System sowie alle angeschlossenen Netzwerkfreigaben verschlüsseln – wenn die Freigabe mit den Sicherungen angeschlossen und beschreibbar ist, wird die mit verschlüsselt.

    Was passiert wenn ich etwas aus Versehen lösche, auf meinem Rechner, werden dann die Daten im Speicher nicht auch gelöscht?

    Wenn du eine Spiegelung hättest die automatisch synchronisiert wird, würde dass passieren, ja. Normalerweise liegen in der Sicherung aber einfach Kopien vom Datenbestand zu einem bestimmten Zeitpunkt. Wenn du jetzt bei den Produktivdaten eine Datei versehentlich löschst oder überschreibst, kannst du den alten Stand einfach wieder aus der Sicherung herstellen – wie oben schon geschrieben: vergiss nicht dass zu testen, nicht dass das im Ernstfall aus irgend einem Grund dann nicht funktioniert.

    Ich habe schon gewusst warum ich mich bis jetzt noch nicht damit beschäftigt habe… 🤔

    Das Thema Datensicherung ist nicht einfach und nicht ganz einfach zu überschauen, trotzdem solltest du dich damit unbedingt beschäftigen: die Frage ob dir mal Daten verloren gehen werden stellt sich nicht, die einzige Frage ist wann das der Fall sein wird …

    Wieviel Aufwand man in das Thema steckt, hängt auch etwas damit zusammen wie wertvoll die Daten bzw. die Systeme sind bzw. was ein (temporärer) Ausfall kostet: bei ganz wichtigen Systemen deren Ausfall viel Zeit kostet, kann es auch sinnvoll sein das komplette Betriebssystem zu sichern um es in kürzester Zeit 1:1 wieder neu aufsetzen zu können – das dürfte aber bei dir nicht notwendig sein, nur beim beruflich verwendeten Rechner könnte es evtl. sinnvoll sein etwas mehr Zeit zu investieren.

    Würde mich wirklich brennend interessieren wie ihr das so handhabt?

    Privat bin ich da nicht ganz so konsequent, zudem läuft das alles (noch) nicht automatisch. Mein Hauptrechner läuft unter Linux Mint und hat zwei Festplatten eingebaut (die Hauptplatte ist eine M.2 mit je einer Partition für / und /home, zusätzlich gibt es eine normale 3.5"-HD für die Speicherfresser (Videos/Bilder)), die Daten aus meinem home-Verzeichnis werden gelegentlich als zip-Datei gepackt und auf die HD geschrieben. Diese Datei wird dann auf ein lokales NAS kopiert. Zusätzlich kopiere ich diese Sicherung noch (über den Zwischenschritt einer externen Festplatte) in der Arbeit auf das dortige NAS in eine Freigabe auf die ausschließlich ich Zugriff habe (nein, es gibt keinen Admin der Zugriff hat bzw. sich verschaffen könnte da ich dieser bin).
    Die Daten die nur auf der HD liegen (Videos/Bilder) werden auf das NAS synchronisiert und zumindest die Bilder liegen ebenfalls zusätzlich noch auf dem NAS in der Arbeit.
    Einzelne Daten liegen zusätzlich noch an einem weiteren Ort: beim Provider bei dem meine Internetseiten liegen, liegen die wichtigsten Mails auf dem Mailserver und der Code der Webprojekte liegt als git-Repository ebenfalls auf dessen Servern.
    Die Daten auf den Notebooks werden nur selten gesichert, meist sind das aber ohnehin nur Kopien von Daten die auf dem Hauptrechner liegen und von dort aus gesichert werden.

    In der Arbeit werden alle Daten zentral auf ein NAS in verschiedene Freigaben gespeichert, diese werden vom Server in unterschiedlicher Häufigkeit (je nach Daten) auf ein zweites NAS geschrieben.

    Gruß,
    Tobias


    1. für NAS-Geräte gibt es von WD die Red-Serie. Vorsicht bei Festplatten bis 8TB: hier unbedingt darauf achten dass sie die Bezeichnung „WD Red Plus“ tragen, die Platten ohne das „Plus“ verwenden ein Aufzeichnungsverfahren das für NAS-Geräte nicht geeignet ist! (alternativ gehen auch die „WD Red Pro“-Platten, wobei die für dich wohl nicht notwendig sind) ↩︎

    2. QNAP ist bei mir allerdings inzwischen unten durch seit sie bei einem etwas mehr als zwei Jahre alten Gerät für die Reparatur eines Serienfehlers (bei 4-bay-Geräten fällt gerne der dritte Slot aus was sich darin äußert dass die Festplatte darin als defekt erkannt wird obwohl sie völlig in Ordnung ist) rund ⅔ des Neupreises des Gerätes wollen. ↩︎

    1. Hallo,

      Ich verwende zwar immer Festplatten von WD

      mittlerweile kann man die anscheinend wieder mit gutem Gewissen kaufen und nutzen. Vor etwa 10..15 Jahren hätte ich von WD dringend abgeraten, weil innerhalb kürzester Zeit mehrere WD-Festplatten innnerhalb meines Erlebnishorizonts spontan gestorben sind wie die Fliegen. Zwei bei mir selbst, mehrere in der Firma, die eine oder andere bei Freunden und Bekannten. Meist waren die Dinger noch kein Jahr alt.

      Eine Zeitlang habe ich bevorzugt Seagate gekauft, jetzt ist meine Präferenz bei Fujitsu und Samsung. Hmm. Haben die nicht die Festplatten-Sparte von Seagate aufgekauft? Da war doch mal was ...

      Neben Zuverlässigkeit und Performance sind mir vor allem niedriger Stromverbrauch und geringe Geräuschentwicklung wichtig. Das spricht eigentlich für SSDs, aber bei großen Kapazitäten (ab 1TB) sind die preislich noch nicht wirklich eine Alternative.

      Beim Erstellen der Sicherungen solltest du darauf achten dass die in einem Format vorliegen das möglichst ohne Spezialsoftware lesbar ist

      Absolut! Und das spricht m.E. gegen ein NAS "von der Stange". Zumindest die, die ich bisher in Betrieb hatte, haben ein unbekanntes, proprietäres Filesystem verwendet. Wenn also das NAS selbst (die Elektronik respektive der Controller) ausfällt, ist das auf den Platten gespeicherte Backup ungefähr so viel wert wie Regentropfen an der Fensterscheibe.
      Daher: NAS als Backup-Lösung nur, wenn ich weiß, dass ich die Festplatte(n) im Bedarfsfall einfach in ein anderes System stöpseln und direkt auf die Daten zugreifen kann.

      für NAS-Geräte gibt es von WD die Red-Serie. Vorsicht bei Festplatten bis 8TB: hier unbedingt darauf achten dass sie die Bezeichnung „WD Red Plus“ tragen, die Platten ohne das „Plus“ verwenden ein Aufzeichnungsverfahren das für NAS-Geräte nicht geeignet ist!

      Das schreit nach einer Erklärung. Die Platten haben eine SATA-Schnittstelle, über die sie angesprochen werden. Wie sie intern ihre Daten aufzeichnen, ist doch nach außen hin völlig egal, bzw. das bekommt man gar nicht mit. Oder was meinst du konkret?

      Live long and pros healthy,
       Martin

      --
      Paradox: Wieso heißen die Dinger Kühlkörper, obwohl sie höllisch heiß werden?
      1. Mahlzeit,

        Absolut! Und das spricht m.E. gegen ein NAS "von der Stange". Zumindest die, die ich bisher in Betrieb hatte, haben ein unbekanntes, proprietäres Filesystem verwendet. Wenn also das NAS selbst (die Elektronik respektive der Controller) ausfällt, ist das auf den Platten gespeicherte Backup ungefähr so viel wert wie Regentropfen an der Fensterscheibe.

        Seit die Steinzeit vorbei ist, sind die meisten NAS von der Stange mit mdadm kompatibel oder arbeiten direkt damit. Ganz vorne dabei: Synology und QNAP.

        --
        42
      2. Hallo Martin,

        Ich verwende zwar immer Festplatten von WD

        mittlerweile kann man die anscheinend wieder mit gutem Gewissen kaufen und nutzen. […]

        Du wirst natürlich immer jemanden finden der mit einem bestimmten Hersteller schlechte Erfahrungen gemacht hat – aber stimmt natürlich, es gibt natürlich noch mehr Hersteller von Festplatten.

        Eine Zeitlang habe ich bevorzugt Seagate gekauft, jetzt ist meine Präferenz bei Fujitsu und Samsung. Hmm. Haben die nicht die Festplatten-Sparte von Seagate aufgekauft? Da war doch mal was ...

        Genau bin ich jetzt auch nicht auf dem laufenden wer wen aufgekauft hat, aber Seagate hat wohl Samsung (bzw. deren Festplattensparte) aufgekauft und von Fujitsu scheint es auch keine Festplatten mehr zu geben.

        Neben Zuverlässigkeit und Performance sind mir vor allem niedriger Stromverbrauch und geringe Geräuschentwicklung wichtig. Das spricht eigentlich für SSDs, aber bei großen Kapazitäten (ab 1TB) sind die preislich noch nicht wirklich eine Alternative.

        In NAS-Geräten braucht man eher große Speichermengen (dafür wurden sie gebaut) und da sind SSD ungeeignet dafür. Beim Stromverbrauch sind eher die Platten von WD besser, bei der Lautstärke die von Seagate (jeweils die Linien für NAS, Red bzw. Ironwolf) – es kann aber je nach Kapazität Unterschiede geben.

        Beim Erstellen der Sicherungen solltest du darauf achten dass die in einem Format vorliegen das möglichst ohne Spezialsoftware lesbar ist

        Absolut! Und das spricht m.E. gegen ein NAS "von der Stange". Zumindest die, die ich bisher in Betrieb hatte, haben ein unbekanntes, proprietäres Filesystem verwendet. Wenn also das NAS selbst (die Elektronik respektive der Controller) ausfällt, ist das auf den Platten gespeicherte Backup ungefähr so viel wert wie Regentropfen an der Fensterscheibe.

        Aktuelle NAS-Geräte (zumindest von Synology und QNAP) verwenden bewährte Dateisysteme wie z.B. ext4, das "Problem" ist das RAID - das lässt sich nicht unbedingt 1:1 in andere Hardware verpflanzen. Zwischen Geräten vom gleichen Hersteller sollte das aber trotzdem klappen wenn man die Festplatten umsetzt.

        Mit Format meinte ich aber garnicht das Dateisystem selbst sondern das Dateiformat in dem die Sicherungen gespeichert werden: wenn die Sicherungen als zip-Dateien abgelegt werden, lassen sie sich mit jedem Rechner entpacken, wenn das ein proprietäres Format ist geht das nicht so einfach.

        für NAS-Geräte gibt es von WD die Red-Serie. Vorsicht bei Festplatten bis 86TB: hier unbedingt darauf achten dass sie die Bezeichnung „WD Red Plus“ tragen, die Platten ohne das „Plus“ verwenden ein Aufzeichnungsverfahren das für NAS-Geräte nicht geeignet ist!

        Das schreit nach einer Erklärung. Die Platten haben eine SATA-Schnittstelle, über die sie angesprochen werden. Wie sie intern ihre Daten aufzeichnen, ist doch nach außen hin völlig egal, bzw. das bekommt man gar nicht mit. Oder was meinst du konkret?

        Die SATA-Schnittstelle ist die gleiche, das stimmt – wie die Daten intern aufgezeichnet werden ist allerdings nicht egal: WD verwendet bei der „Red“-Serie (ohne „Plus“) SMR um die Daten intern zu speichern. Dabei werden die Datenspuren überlappend geschrieben was dazu führt dass oft große Datenmengen neu geschrieben werden müssen – aus diesem Grund eignen sie Festplatten mit diesem Verfahren nicht für den Einsatz in NAS-Geräten und die Hersteller führen solche Festplatten explizit als nicht kompatibel.
        Erkennbar sind die Platten an den Buchstaben „…EFAX“ am Ende der Typbezeichnung, die für NAS geeigneten Platten mit CMR-Technik enden auf „…EFRX“. Wobei ich mich noch korrigieren muss: die SMR-Technik gibt es nur bei einschließlich 6TB, ab 8TB gibt es nur Platten mit CMR-Technik.

        Gruß,
        Tobias

        1. Hallo Tobias,

          Ich verwende zwar immer Festplatten von WD

          mittlerweile kann man die anscheinend wieder mit gutem Gewissen kaufen und nutzen. […]

          Du wirst natürlich immer jemanden finden der mit einem bestimmten Hersteller schlechte Erfahrungen gemacht hat

          natürlich, aber das war damals eine auffällige Häufung.

          Eine Zeitlang habe ich bevorzugt Seagate gekauft, jetzt ist meine Präferenz bei Fujitsu und Samsung. Hmm. Haben die nicht die Festplatten-Sparte von Seagate aufgekauft? Da war doch mal was ...

          Genau bin ich jetzt auch nicht auf dem laufenden wer wen aufgekauft hat, aber Seagate hat wohl Samsung (bzw. deren Festplattensparte) aufgekauft

          Ah, dann war's so herum. Dann produziert Seagate seither auch unter dem Label Samsung.

          und von Fujitsu scheint es auch keine Festplatten mehr zu geben.

          Hmm, ich habe auch lange keine mehr gesehen.

          Neben Zuverlässigkeit und Performance sind mir vor allem niedriger Stromverbrauch und geringe Geräuschentwicklung wichtig. Das spricht eigentlich für SSDs, aber bei großen Kapazitäten (ab 1TB) sind die preislich noch nicht wirklich eine Alternative.

          In NAS-Geräten braucht man eher große Speichermengen

          Jaja, ich war mit meiner Einschätzung bei der allgemeinen Verwendung in Desktop-Geräten oder kleinen Servern.

          Beim Erstellen der Sicherungen solltest du darauf achten dass die in einem Format vorliegen das möglichst ohne Spezialsoftware lesbar ist

          Absolut! Und das spricht m.E. gegen ein NAS "von der Stange". Zumindest die, die ich bisher in Betrieb hatte, haben ein unbekanntes, proprietäres Filesystem verwendet. Wenn also das NAS selbst (die Elektronik respektive der Controller) ausfällt, ist das auf den Platten gespeicherte Backup ungefähr so viel wert wie Regentropfen an der Fensterscheibe.

          Aktuelle NAS-Geräte (zumindest von Synology und QNAP) verwenden bewährte Dateisysteme wie z.B. ext4

          Okay.

          das "Problem" ist das RAID - das lässt sich nicht unbedingt 1:1 in andere Hardware verpflanzen. Zwischen Geräten vom gleichen Hersteller sollte das aber trotzdem klappen wenn man die Festplatten umsetzt.

          Also doch eine gewisse Bindung, zumindest an den Hersteller.

          Mit Format meinte ich aber garnicht das Dateisystem selbst sondern das Dateiformat in dem die Sicherungen gespeichert werden: wenn die Sicherungen als zip-Dateien abgelegt werden, lassen sie sich mit jedem Rechner entpacken, wenn das ein proprietäres Format ist geht das nicht so einfach.

          Richtig, das läuft dann auf dasselbe hinaus wie ein proprietäres Filesystem.

          Das schreit nach einer Erklärung. Die Platten haben eine SATA-Schnittstelle, über die sie angesprochen werden. Wie sie intern ihre Daten aufzeichnen, ist doch nach außen hin völlig egal, bzw. das bekommt man gar nicht mit. Oder was meinst du konkret?

          Die SATA-Schnittstelle ist die gleiche, das stimmt – wie die Daten intern aufgezeichnet werden ist allerdings nicht egal: WD verwendet bei der „Red“-Serie (ohne „Plus“) SMR um die Daten intern zu speichern. Dabei werden die Datenspuren überlappend geschrieben was dazu führt dass oft große Datenmengen neu geschrieben werden müssen – aus diesem Grund eignen sie Festplatten mit diesem Verfahren nicht für den Einsatz in NAS-Geräten und die Hersteller führen solche Festplatten explizit als nicht kompatibel.

          Das heißt, deren Einsatz ist dennoch möglich (es würde funktionieren), aber sehr ineffizient und daher nicht empfehlenswert.

          Live long and pros healthy,
           Martin

          --
          Paradox: Wieso heißen die Dinger Kühlkörper, obwohl sie höllisch heiß werden?
  4. Mahlzeit,

    Wir haben zu Hause 4 Rechner, 3 private und an einer wird beruflich verwendet..

    Das heisst, das Backup des beruflichen Rechners muss DSGVO-Konform erfolgen

    Aber wie und was und wie oft und wie…

    Alles, was du behalten willst, wenn was passiert, idealerweise bei jeder Änderung und das ganze inkremental. Zusätzlich dann ein regelmässiges Vollbackup, abhängig von der Datenmenge zwischen 1x pro Tag und 1x pro Woche. Diese Werte variieren aufgrund der Anforderungen sehr stark.

    Spiegel ich alle meine Daten von den einzelnen Rechnern?

    Das ist kein Backup, da z.B. fehlerhafte Änderungen dann ebenfalls gespiegelt werden. Der Sinn eines Backups ist u.a. ggf. auf eine alte Version zurückgreifen zu können.

    Was passiert aber, wenn ich auf einem einen Virus habe geht der dann im Speicher nicht auf die anderen Dateien über?

    Dafür hast du einen Virenscanner auf dem Rechner und einen auf dem Backup-System. Hier hast du dann auch die Notwendigkeit, eine alte Version wieder herstellen zu können, die keinen Virus hat.

    Was passiert wenn ich etwas aus Versehen lösche, auf meinem Rechner, werden dann die Daten im Speicher nicht auch gelöscht?

    In einer Cloud z.B. ja, deshalb ist eine Cloud keine Backuplösung.

    Ich habe schon gewusst warum ich mich bis jetzt noch nicht damit beschäftigt habe… 🤔

    Weil es dir egal ist, wenn wichtige Daten verloren gehen? Sowas hat schon Existenzen zerstört. Und auch wenn "nur" die Kinderfotos und das Hochzeitsvideo verloren sind, ist das endgültig.

    Würde mich wirklich brennend interessieren wie ihr das so handhabt?

    Grundsätzlich sind bei mir alle relevanten Daten in der Cloud. Damit hab ich diese redundant auf 4 Rechner an 3 Standorten + Cloud-Server im RZ Auf dem Arbeitsrechner sind alle Projekte ein git-repo auf einem eigenen Github-Klon. Datenbanken werden alle 15 Minuten automatisch gesichert. Diese Sicherungen werden 3 Tagge vorgehalten. Zusätzlich wird die SSD alle 15 Minuten inkrementell auf eine weitere SSD gespiegelt.

    Ein inkrementelles Backup erfolgt einmal täglich auf einem Raid5. Es werden Backups der letzten 4 Wochen vorgehalten. Diese Backups werden auf ein weiteres Raid5 gespiegelt.

    Das einzige, was noch passieren muss, ich muss das Raid räumlich auslagern. Das wird im Laufe diesen Jahres noch passieren.

    --
    42
    1. Hi there,

      Grundsätzlich sind bei mir alle relevanten Daten in der Cloud. Damit hab ich diese redundant auf 4 Rechner an 3 Standorten + Cloud-Server im RZ Auf dem Arbeitsrechner sind alle Projekte ein git-repo auf einem eigenen Github-Klon. Datenbanken werden alle 15 Minuten automatisch gesichert. Diese Sicherungen werden 3 Tagge vorgehalten. Zusätzlich wird die SSD alle 15 Minuten inkrementell auf eine weitere SSD gespiegelt.

      Ein inkrementelles Backup erfolgt einmal täglich auf einem Raid5. Es werden Backups der letzten 4 Wochen vorgehalten. Diese Backups werden auf ein weiteres Raid5 gespiegelt.

      Das einzige, was noch passieren muss, ich muss das Raid räumlich auslagern. Das wird im Laufe diesen Jahres noch passieren.

      Kommst Du eigentlich noch zum Arbeiten? Ich meine, irgendwann mußt Du die Daten ja auch produzieren, die so pedan akribisch wegsicherst...

      scnr

      (ausserdem: wie passt die von Dir monierte DSGVO und Cloud zusammen?)

      1. Hallo

        (ausserdem: wie passt die von Dir monierte DSGVO und Cloud zusammen?)

        die Frage stelle ich mir fast täglich bei der Arbeit. Mein Arbeitgeber liefert sich bis zu den Haarspitzen dem Microsoft-Universum aus:

        • Das Unternehmen nutzt konzernweit Office 365 mit der engen Bindung an das, was Microsoft so für gut befindet.
        • Wir verwenden Exchange als e-Mail-Plattform - wo liegen die Mails? Auf einem Server von Microsoft.
        • Wir nutzen intensiv Onedrive for Business - wo liegen die Daten? Auf einem Server von Microsoft.
        • Für sämtliche Kommunikation außer e-Mail nutzen wir MS Teams. Wo laufen alle Chats, Telefonate, Adressbücher etc. zusammen? Genau, bei Microsoft.

        Ganz ehrlich: Ich würde das als Unternehmer nicht machen wollen.

        Live long and pros healthy,
         Martin

        --
        Paradox: Wieso heißen die Dinger Kühlkörper, obwohl sie höllisch heiß werden?
        1. Hallo Der Martin,

          Ganz ehrlich: Ich würde das als Unternehmer nicht machen wollen.

          Ganz ehrlich: Ich würde es vermeiden, meinen Arbeitgeber in der Öffentlichkeit so zu kritisieren und außerdem noch Unternehmensinterna preiszugeben.

          Bis demnächst
          Matthias

          --
          Du kannst das Projekt SELFHTML unterstützen,
          indem du bei Amazon-Einkäufen Amazon smile (Was ist das?) nutzt.
          1. Hallo Matthias,

            Ganz ehrlich: Ich würde das als Unternehmer nicht machen wollen.

            Ganz ehrlich: Ich würde es vermeiden, meinen Arbeitgeber in der Öffentlichkeit so zu kritisieren und außerdem noch Unternehmensinterna preiszugeben.

            ich nenne ja keinen Namen. Okay, wer danach sucht, könnte ihn vielleicht finden. Aber was ich hier äußere, ist auch keine üble Nachrede, keine Verleumdung, keine falschen Tatsachen, auch keine Interna - es ist nur meine persönliche kritische Meinung.

            Live long and pros healthy,
             Martin

            --
            Paradox: Wieso heißen die Dinger Kühlkörper, obwohl sie höllisch heiß werden?
            1. Hallo Der Martin,

              ich nenne ja keinen Namen. Okay, wer danach sucht, könnte ihn vielleicht finden. Aber was ich hier äußere, ist auch keine üble Nachrede, keine Verleumdung, keine falschen Tatsachen, auch keine Interna - es ist nur meine persönliche kritische Meinung.

              Ich hätte eher die Befürchtung, dass der Arbeitgeber das nicht gut findet.

              Bis demnächst
              Matthias

              --
              Du kannst das Projekt SELFHTML unterstützen,
              indem du bei Amazon-Einkäufen Amazon smile (Was ist das?) nutzt.
        2. Hi there,

          (ausserdem: wie passt die von Dir monierte DSGVO und Cloud zusammen?)

          die Frage stelle ich mir fast täglich bei der Arbeit. Mein Arbeitgeber liefert sich bis zu den Haarspitzen dem Microsoft-Universum aus:

          [...]

          Ganz ehrlich: Ich würde das als Unternehmer nicht machen wollen.

          Meine Theorie dazu ist, daß sich die europäischen Unternehmen sich dessen entweder nicht bewußt sind oder daß sie (vermutlich zu recht) davon ausgehen, daß diese amerikanischen Schnüffelkonzerne schon längst "too big to fail" geworden sind.

          Ich stell' mir einfach in meinen feuchten Datenschützerträumen vor, daß die gleichnamige irische Behörde endlich wirklich eine solche sein will und den Einsatz der diversen Abschnorchelprogramme verbietet - was glaubst Du was passierte? Die Wirtschaft bräche zusammen.

          Es läßt sich halt hierzulande leicht irgendetwas beschliessen, während uns von jenseits des großen Teiches Lektionen über die normative Kraft des Faktischen gelehrt werden. (Was jetzt nicht bedeutet, daß von seiten der Konsumenten kein Druck Richtung Unternehmen aufgebaut werden soll. Schliesslich gäbe es genug Alternativen, man müßte nur das Bewußtsein dafür schärfen...)

        3. Mahlzeit,

          Hallo

          (ausserdem: wie passt die von Dir monierte DSGVO und Cloud zusammen?)

          die Frage stelle ich mir fast täglich bei der Arbeit. Mein Arbeitgeber liefert sich bis zu den Haarspitzen dem Microsoft-Universum aus:

          Wieso stellst du die Frage dir selbst und nicht deinem Chef? Wenn ich für eine Firma arbeiten würde, die in meinen Augen etwas falsch macht, z.B. gegen die DSGVO verstösst, würde ich das zumindest ansprechen oder gleich versuchen das zu ändern.

          Aber ich bin halt auch anders wie andere Kinder, ich bin ein Macher.

          --
          42
          1. n'Abend,

            (ausserdem: wie passt die von Dir monierte DSGVO und Cloud zusammen?)

            die Frage stelle ich mir fast täglich bei der Arbeit. Mein Arbeitgeber liefert sich bis zu den Haarspitzen dem Microsoft-Universum aus:

            Wieso stellst du die Frage dir selbst und nicht deinem Chef?

            hab ich schon mal. Nicht meinem Chef, sondern dem Leiter der IT.
            Sinngemäße Antwort: Das ist die wirtschaftlichste Lösung.

            Wenn ich für eine Firma arbeiten würde, die in meinen Augen etwas falsch macht, z.B. gegen die DSGVO verstösst, würde ich das zumindest ansprechen oder gleich versuchen das zu ändern.

            Nun ja ... Microsoft verspricht, dass die Daten vor unbefugten Zugriffen sicher sind, dass die Vorgaben der DSGVO (GDPR) eingehalten werden. Das kann man glauben oder auch nicht. Aber zumindest auf dem Papier ist die praktizierte Lösung damit in Ordnung.
            Ein gutes Gefühl habe ich dabei trotzdem nicht.

            Aber ich bin halt auch anders wie andere Kinder, ich bin ein Macher.

            Ich weiß. Ich bin dagegen seit knapp 3 Jahren wieder ein ganz gewöhnlicher Angestellter.

            Live long and pros healthy,
             Martin

            --
            Paradox: Wieso heißen die Dinger Kühlkörper, obwohl sie höllisch heiß werden?
            1. Mahlzeit,

              Ich weiß. Ich bin dagegen seit knapp 3 Jahren wieder ein ganz gewöhnlicher Angestellter.

              Was ist aus dem Mann geworden, der gesagt hat, er benutzt Ebay nicht weil es ohne Javascript nicht funktioniert? Auch wenn ich deine Meinung nicht oft geteilt hab, hatte ich echt Respekt dass du so konsequent warst :o

              --
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              1. Hallo,

                Was ist aus dem Mann geworden, der gesagt hat, er benutzt Ebay nicht weil es ohne Javascript nicht funktioniert?

                er ist etwas älter geworden, er hat die eine oder andere Erfahrung gewonnen, und er ist immer noch stur in seinen Überzeugungen.

                Auch wenn ich deine Meinung nicht oft geteilt hab, hatte ich echt Respekt dass du so konsequent warst :o

                Bin ich immer noch. Glaube ich jedenfalls. Ich hab kein Smartphone und will auch keins, ich mache um facebook einen möglichst großen Bogen, ich lehne immer noch so manche Technik kategorisch ab.

                Und ebay habe ich tatsächlich zuletzt 2006 genutzt, wobei das mit dem Javascript nur einer von mehreren Gründen war, dem Laden den Rücken zu kehren.

                Live long and pros healthy,
                 Martin

                --
                Paradox: Wieso heißen die Dinger Kühlkörper, obwohl sie höllisch heiß werden?
      2. Mahlzeit,

        Kommst Du eigentlich noch zum Arbeiten? Ich meine, irgendwann mußt Du die Daten ja auch produzieren, die so pedan akribisch wegsicherst...

        Du wirst es nicht glauben, aber mit dem neumodischen Kram, diesem Computerzeugs, kann man das toll automatisieren. Ich kann dir sagen, wie viel Zeit ich täglich mit der Verteilung von Daten verbringe: 0 (in Worten "null") Minuten ;)

        (ausserdem: wie passt die von Dir monierte DSGVO und Cloud zusammen?)

        Weil es mein Server ist mit einem verschlüsselten Dateisystem. Die Übertragung läuft ebenfalls verschlüsselt per HTTPS, SFTP und SCP.

        Also selbst wenn jemand das Ding klaut, braucht er grob geschätzt 200 Jahre um die Verschlüsselung zu knacken.

        Aber spannend, dass du Cloud gleich mit "auch andere haben Zugriff" gleich setzt. ;)

        --
        42
        1. Hallo,

          Aber spannend, dass du Cloud gleich mit "auch andere haben Zugriff" gleich setzt. ;)

          das hätte ich allerdings auch.
          Der Begriff Cloud impliziert für mich: Außerhalb meines Einflussbereichs.

          Solange sich Daten innerhalb meiner eigenen Infrastruktur befinden, sind sie nach meiner Definition des Begriffs nicht "in der Cloud". Die Cloud (Wolke) ist ein unscharf begrenzter Bereich mit schwer nachvollziehbaren Zugriffsmöglichkeiten.

          Live long and pros healthy,
           Martin

          --
          Paradox: Wieso heißen die Dinger Kühlkörper, obwohl sie höllisch heiß werden?
          1. Mahlzeit,

            Hallo,

            Aber spannend, dass du Cloud gleich mit "auch andere haben Zugriff" gleich setzt. ;)

            das hätte ich allerdings auch.
            Der Begriff Cloud impliziert für mich: Außerhalb meines Einflussbereichs.

            Dann hast du nicht verstanden, was eine Cloud ist.

            Solange sich Daten innerhalb meiner eigenen Infrastruktur befinden, sind sie nach meiner Definition des Begriffs nicht "in der Cloud". Die Cloud (Wolke) ist ein unscharf begrenzter Bereich mit schwer nachvollziehbaren Zugriffsmöglichkeiten.

            Solage sich Daten innerhalb einer Cloud-Software befinden, ist es eine Cloud. Wer dabei die Software und/oder den Server betreibt, ist der Software grundsätzlich egal.

            Allerdings sind es genau diese Vorurteile (und genau das ist es), was regelmässig zu Missverständnissen führt. Grad in der Technologie, bei einem schnellen und stetigen Wandel sollte echt auch mal hier im Forum ankommen ,dass einiges anders ist als noch vor 20 Jahren.

            --
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            1. Hallo

              Aber spannend, dass du Cloud gleich mit "auch andere haben Zugriff" gleich setzt. ;)

              das hätte ich allerdings auch.
              Der Begriff Cloud impliziert für mich: Außerhalb meines Einflussbereichs.

              Dann hast du nicht verstanden, was eine Cloud ist.

              Du aber auch nicht vollständig.

              Solange sich Daten innerhalb meiner eigenen Infrastruktur befinden, sind sie nach meiner Definition des Begriffs nicht "in der Cloud". Die Cloud (Wolke) ist ein unscharf begrenzter Bereich mit schwer nachvollziehbaren Zugriffsmöglichkeiten.

              Solage sich Daten innerhalb einer Cloud-Software befinden, ist es eine Cloud. Wer dabei die Software und/oder den Server betreibt, ist der Software grundsätzlich egal.

              Du beziehst Cloud offensichtlich auf Synchronisierungsdienste wie DropBox oder Nextcloud, wobei man letztere auch selbst, auf eigener Infrastruktur betreiben kann. Soweit das, was ich aus deinem Posting herauslese.

              Cloud ist aber einiges mehr. Dazu gehören zum Beispiel auch instantan für nur einige Minuten mietbare Server oder auch nur Rechenzeit auf Servern. Und sowas findet normalerweise tatsächlich auf fremder Infrastruktur statt. Selbst der Terminalserver in einem Intranet, an dem sich -zig Clients anmelden, könnte als Teil einer Cloud durchgehen.

              Der Begriff „Cloud“ ist halt Mist. Der kann alles, nichts und tausenderlei völlig unterschiedliche Dinge bezeichnen. Da ist viel Potential zum aneinander vorbei reden.

              Tschö, Auge

              --
              Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
              Hohle Köpfe von Terry Pratchett
        2. Hi there,

          Kommst Du eigentlich noch zum Arbeiten? Ich meine, irgendwann mußt Du die Daten ja auch produzieren, die so pedan akribisch wegsicherst...

          Du wirst es nicht glauben, aber mit dem neumodischen Kram, diesem Computerzeugs, kann man das toll automatisieren. Ich kann dir sagen, wie viel Zeit ich täglich mit der Verteilung von Daten verbringe: 0 (in Worten "null") Minuten ;)

          Ja dann...

          (ausserdem: wie passt die von Dir monierte DSGVO und Cloud zusammen?)

          Weil es mein Server ist mit einem verschlüsselten Dateisystem. Die Übertragung läuft ebenfalls verschlüsselt per HTTPS, SFTP und SCP.

          Aber spannend, dass du Cloud gleich mit "auch andere haben Zugriff" gleich setzt. ;)

          Naja, eine "eigene" Cloud nenn' ich nicht Cloud sondern einfach Speicher...

          1. Mahlzeit,

            Naja, eine "eigene" Cloud nenn' ich nicht Cloud sondern einfach Speicher...

            Aha. Dann ist für Jeff Bezos S3 auch keine Cloud sondern ein Speicher, weil es ja ihm gehört? Gleiches gilt dann auch für Bill Gates und OneDrive und Larry Page mit Google Drive ....

            Wieder was gelernt, das würde ja bedeuten, dass Menschen, die eine bestimmte Software betreiben, automatisch besser sind als andere weil der Service, den die Software zur Verfügung stellt, für diese Menschen anders genannt wird.

            Vielleicht solltest du dem NIST mitteilen, dass ihre Definition falsch ist weil du ne andere hast :D

            --
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            1. Hi there,

              Naja, eine "eigene" Cloud nenn' ich nicht Cloud sondern einfach Speicher...

              Aha. Dann ist für Jeff Bezos S3 auch keine Cloud sondern ein Speicher, weil es ja ihm gehört? Gleiches gilt dann auch für Bill Gates und OneDrive und Larry Page mit Google Drive ....

              Auch wenn Du darauf herumreitest, aber ich denke nicht, daß Bill Gates (der im übrigen damit schon gar nichts mehr zu tun hat) OneDrive "gehört", ebensowenig wie Larry Page GoogleDrive. Und auch wenn ich von S3 noch nie etwas gehört haben gehe ich gleichwohl davon aus, daß das von mir Gesagte sinngemäß auch dafür gilt.

              Wieder was gelernt, das würde ja bedeuten, dass Menschen, die eine bestimmte Software betreiben, automatisch besser sind als andere weil der Service, den die Software zur Verfügung stellt, für diese Menschen anders genannt wird.

              Siehst Du, das ist das Tolle an Foren wie diesen, man kann sich sanktionslos blöd stellen.

              Vielleicht solltest du dem NIST mitteilen, dass ihre Definition falsch ist weil du ne andere hast :D

              Das was ich "mitzuteilen" hatte hab ich schon erzählt und ich denke, ich hab's recht gut 'rübergebracht, auch wenn Du es vielleicht nicht verstehen willst.

              Aber weil heute Feiertag ist und ich ohnehin vorm Rechner sitze und arbeite versuche ich es noch einmal: egal, wem jetzt eine Software gehört oder nicht, entscheidend bei "Cloud" sind nicht die Besitzverhältnisse sondern wer darüber verfügen oder entscheiden kann und vor allem, wie er das nicht für einen Anwender sondern für sehr viele tut.

              Und hier meine ich, und ich weiß mich da in absolut guter Gesellschaft, wenn jemand seine Daten irgendwo auf einem Server im wohlgemerkt eigenen Netz (oje, hier haben wir sie doch wieder, die Besitzverhältnisse) lagert, dann hat das mit Cloud nichts zu tun. (Mit der Frage, woher denn dann auch in diesem Zusammenhang der Begriff "Cloud" käme will ich Dir gar nicht erst auf die Nerven gehen). Aber, (jetzt kommen die Besitzverhältnisse ein letztes Mal ins Spiel), wenn es ja Dein Server ist, dann steht es Dir eingeräumterweise selbstverständlich frei, ihn "Cloud" zu nennen, immerhin...

              1. Hallo klawischnigg,

                ich hatte Cloud als Idee so verstanden, dass da ein Schwarm Server steht, auf denen ich Dienste nach Bedarf verteilen kann. Nach Last kann ich Dienste auch mehrfach anbieten. Und je nach dem, wieviele Serverressourcen ich nutze, bezahle ich. Um das Verteilen der Dienste auf physikalische Geräte muss ich mich nicht kümmern. Das geschieht automatisch. Irgendwie. Z.B. mit Docker und Kubernetes. Hauptsache, automatisch, nach Leistungsbedarf und nach Leistungsnutzung bezahlt.

                Analog ist Cloudspeicher Permanentspeicher (für einen gegebenen Wert von Permanenz), der mir nach Bedarf zugeordnet wird, den ich nach Nutzung bezahle und der für andere verfügbar wird, wenn ich ihn nicht mehr nutze.

                Entscheidender Aspekt ist die Automatisierung der Verteilung. Ein einzelner Server, oder eine Gruppe von Servern, auf denen ich nach Bedarf und nach Gutdünken meine Services händisch installiere, ist keine Cloud. Ein Managementsystem, dem ich meinen Dienst anvertraue und das ihn nach Bedarf auf den Servern ausführt, macht die Cloud daraus.

                Es ist durchaus möglich, dieses Konzept im eigenen Haus umzusetzen ("on-premise cloud"). Sogar mit nur einem Server. Da ist der Aspekt der Bezahlung nicht mehr so relevant, weil mir der Server ja selbst gehört. In einem größeren Unternehmen sieht das aber wieder anders aus, weil es da eine interne Kostenverrechnung gibt. Ein Cloud-Dienst ist billiger als ein Server, der nur für mich aufgebaut wird.

                Dass die Speichermedien eines Cloud-Systems ein Backup erfahren, ist wünschenswert, aber vermutlich kein Ausschlusskriterium, ob eine Serverfarm eine Cloud ist oder nicht.

                Aber vielleicht hab ich das ja auch alles mistverstanden.

                Rolf

                --
                sumpsi - posui - obstruxi
                1. Hi there,

                  Entscheidender Aspekt ist die Automatisierung der Verteilung. Ein einzelner Server, oder eine Gruppe von Servern, auf denen ich nach Bedarf und nach Gutdünken meine Services händisch installiere, ist keine Cloud. Ein Managementsystem, dem ich meinen Dienst anvertraue und das ihn nach Bedarf auf

                  den Servern ausführt, macht die Cloud daraus.

                  Eben. Cloud bedeutet, Deine Daten verschwinden in einer Wolke, die irgendwo verteilt ist und über die Du keinerlei Verfügungsgewalt hast (ausser Deine Daten wieder 'runterzuladen, wenn's funktioniert). Das ist mit dem Konzept von wegen "Cloud mal eben so im Keller" imho nicht wirklich vereinbar, wurscht, wem jetzt die Server oder die Cloud selbst "gehören"...

                  1. Hallo klawischnigg,

                    nein, ich meine, dass das eben nicht so ist.

                    Cloud ist ein Prinzip der automatisierten Verteilung von Diensten auf Server. Und die können im Keller oder bei einem Dienstleister stehen.

                    Rolf

                    --
                    sumpsi - posui - obstruxi
  5. wie ihr das so handhabt?

    Grundsätzlich?

    • Grundsätzlich Linux,
    • Grundsätzlich eigene Skripte,
    • Grundsätzlich Standard-Tools wie rsync oder die mit bestimmmter Software mitgelieferten Werkzeuge (z.B. Replikation von Datenbanken),
    • Grundsätzlich (außer auf den Hotbackups) keine Backups von Massendaten, die im Wweb verfügbar sind
    • Grundsätzlich gehen nicht explizit abgefangene Fehlermeldungen und Notizen per Umleitungen von <stderr> und Mail an mich. Diese Mails liegen bis zu einem Jahr bzw. mindestens 6 Monaten beim Hoster und werden mit IMAP gelesen.
    • Auf Windows-Dateisystemen speichere ich grundsätzlich keine Daten deren Verlust bei mir mehr als ein Schulterzucken verursacht.
    • Grundsätzlich ein „heißes“ internes Backup im Rechner und eines der „kalten“, externen Backups (stumpf via USB-Platte) wird an externer Adresse gelagert und mehr oder weniger regelmäßig getauscht.

    Das reicht in meinem Fall.

    Aber:

    Grundsätzlich werde ich demnächst mal meine Backup-Strategie überprüfen weil die stabil gewordenen Dateisysteme wie ZFS und BTRFS neue Möglichkeiten bieten (kopierbare Snapshots von Subvolumes!)

    1. Mahlzeit,

      • Grundsätzlich eigene Skripte,

      Nur mal aus Interesse, wieso das?

      --
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      1. Grundsätzlich eigene Skripte,

        Nur mal aus Interesse, wieso das?

        Naja. Die tun genau was sie sollen und beruhen auf Standard-Programmen - es gibt also nie Probleme mit dem Wiederherstellen der Daten. Und, wenn ich ganz ehrlich bin: Bevor ich mit dem Handbuch einer ähnlich leistungsfähigen Backup-Software durch bin und mittels einer solchen die Einstellungen RICHTIG getroffen habe mach ich mit dem Skript „schon die dritte Woche“ Backups. Das ist im Kern also so wie mit der Frage nach der „besten Programmiersprache“. Da lautet die Antwort ja auch „Die, welche Deine Anforderungen erfüllen kann und welche Du beherrschst". Ich denke, ich kann ganz brauchbar mit der Bash...