Hallo Tobias,
Ich verwende zwar immer Festplatten von WD
mittlerweile kann man die anscheinend wieder mit gutem Gewissen kaufen und nutzen. […]
Du wirst natürlich immer jemanden finden der mit einem bestimmten Hersteller schlechte Erfahrungen gemacht hat
natürlich, aber das war damals eine auffällige Häufung.
Eine Zeitlang habe ich bevorzugt Seagate gekauft, jetzt ist meine Präferenz bei Fujitsu und Samsung. Hmm. Haben die nicht die Festplatten-Sparte von Seagate aufgekauft? Da war doch mal was ...
Genau bin ich jetzt auch nicht auf dem laufenden wer wen aufgekauft hat, aber Seagate hat wohl Samsung (bzw. deren Festplattensparte) aufgekauft
Ah, dann war's so herum. Dann produziert Seagate seither auch unter dem Label Samsung.
und von Fujitsu scheint es auch keine Festplatten mehr zu geben.
Hmm, ich habe auch lange keine mehr gesehen.
Neben Zuverlässigkeit und Performance sind mir vor allem niedriger Stromverbrauch und geringe Geräuschentwicklung wichtig. Das spricht eigentlich für SSDs, aber bei großen Kapazitäten (ab 1TB) sind die preislich noch nicht wirklich eine Alternative.
In NAS-Geräten braucht man eher große Speichermengen
Jaja, ich war mit meiner Einschätzung bei der allgemeinen Verwendung in Desktop-Geräten oder kleinen Servern.
Beim Erstellen der Sicherungen solltest du darauf achten dass die in einem Format vorliegen das möglichst ohne Spezialsoftware lesbar ist
Absolut! Und das spricht m.E. gegen ein NAS "von der Stange". Zumindest die, die ich bisher in Betrieb hatte, haben ein unbekanntes, proprietäres Filesystem verwendet. Wenn also das NAS selbst (die Elektronik respektive der Controller) ausfällt, ist das auf den Platten gespeicherte Backup ungefähr so viel wert wie Regentropfen an der Fensterscheibe.
Aktuelle NAS-Geräte (zumindest von Synology und QNAP) verwenden bewährte Dateisysteme wie z.B. ext4
Okay.
das "Problem" ist das RAID - das lässt sich nicht unbedingt 1:1 in andere Hardware verpflanzen. Zwischen Geräten vom gleichen Hersteller sollte das aber trotzdem klappen wenn man die Festplatten umsetzt.
Also doch eine gewisse Bindung, zumindest an den Hersteller.
Mit Format meinte ich aber garnicht das Dateisystem selbst sondern das Dateiformat in dem die Sicherungen gespeichert werden: wenn die Sicherungen als zip-Dateien abgelegt werden, lassen sie sich mit jedem Rechner entpacken, wenn das ein proprietäres Format ist geht das nicht so einfach.
Richtig, das läuft dann auf dasselbe hinaus wie ein proprietäres Filesystem.
Das schreit nach einer Erklärung. Die Platten haben eine SATA-Schnittstelle, über die sie angesprochen werden. Wie sie intern ihre Daten aufzeichnen, ist doch nach außen hin völlig egal, bzw. das bekommt man gar nicht mit. Oder was meinst du konkret?
Die SATA-Schnittstelle ist die gleiche, das stimmt – wie die Daten intern aufgezeichnet werden ist allerdings nicht egal: WD verwendet bei der „Red“-Serie (ohne „Plus“) SMR um die Daten intern zu speichern. Dabei werden die Datenspuren überlappend geschrieben was dazu führt dass oft große Datenmengen neu geschrieben werden müssen – aus diesem Grund eignen sie Festplatten mit diesem Verfahren nicht für den Einsatz in NAS-Geräten und die Hersteller führen solche Festplatten explizit als nicht kompatibel.
Das heißt, deren Einsatz ist dennoch möglich (es würde funktionieren), aber sehr ineffizient und daher nicht empfehlenswert.
Live long and pros healthy,
Martin
Paradox: Wieso heißen die Dinger Kühlkörper, obwohl sie höllisch heiß werden?