Hi
nach fortdauernder Lektuere der geposteten Meinung komme ich jetzt doch nicht umhin, meinen Senf auch noch abzulassen:
Bevor sich jetzt hier einige die Köpfe einschlagen ...
Tut niemand! :-)
Ich will nur mal etwas ueberspitzt formulieren, aber nicht unbedingt auf Dich bezogen, sondern allgemeiner (Deine Seite soll ja, wie Du sagst funktionieren), denn dieser Glaubenskrieg geht mir irgendwie auf den Senkel.
- Der Kunde ist auf dem Gebiet Finanzdienstleistungen für Bauherren tätig. Die Zielgruppe sind Leute, die bauen wollen. Mein Kunde berät seine Kunden zum den Themen Finanzierung, Steuer, Abschreibungen, Fördermittel etc. und hat auch nebenbei eine Baufirma.
Er selbst ist technisch interessiert, hat eine Linuxkiste stehen, surft mit Mozilla und hat durchaus etwas Ahnung von der Materie.
Schoen und gut fuer Deinen Kunden, das zeigt eine gewisse Innovationsbereitschaft.
Aber jetzt mal meine Meinung:
Vorausschicken moechte ich, dass ich alle Hinweise auf evtl. Fehldarstellungen fuer Quark halte.
Begruendung:
Bei Deinem Problem gibt es 3 Komponenten:
Du als Auftragnehmer, Dein Kunde als Auftraggeber und die Zielgruppe.
Dein Job als Auftragnehmer:
- Deinen Kunden auf Nachteile (Fehldarstellungen) beim Einsatz gewisser Techniken hinzuweisen.
- Deinen Kunden auf Vorteile (Einhaltung von Spezifikationen) beim Einsatz gewisser Techniken hinzuweisen.
- Mit Deinem Kunden Vor- und Nachteile abwaegen.
Dies scheinst Du ja ausreichend getan zu haben, ok, Dein Kunde hat sich fuer eine gewisse Technik entschieden. (Fuer MS-Ignoranten die richtige.) Aber da taucht das Problem auf.
Der Job Deines Kunden:
Fuer die Zielgruppe ein Produkt zum vernuenftigen Gebrauch anbieten.
Es ist nicht seine Aufgabe, seine Kunden zum Einsatz von gewissen Browsern zu erziehen.
Ich sehe es halt so: Er bietet ein Produkt an, welches aber am Markt vorbei produziert wird. Der Marktanteil des IE ist nun mal irgendwo zwischen 75% und 95%, welche "Statistik man auch immer bemueht.
Der Job der Zielgruppe:
Die haben keinen, die wollen nur das Angebot vernuenftig nutzen koennen. Mit Sicherheit wissen mind. 80% nicht, dass es andere Webbrowser gibt und sie kuemmern sich auch nicht um IE vs. NS vs Opera oder wasauchimmer. Die kauften sich einen PC und nutzen die vorinstallierte Anwendung und installieren keine anderen Browser.
Mit romanhaften Erklaerungen koennen die nichts anfangen, also kannst Du darauf verzichten, denn es wird sie schlichtweg nicht interessieren.
Ich sehe bei Deinem Fall nicht das Problem bei Dir, sondern eher bei Deinem Kunden. Eine Website, welche im meist verbreiteten Browser (ob dieser jetzt gut oder schlecht ist nicht relevant) unsauber oder schlampig aussieht, wuerde mich nicht gerade einladen, das Angebot geschaeftlich zu nutzen. Vor allem, wenn es um Geld geht.
Gruesse
Wilhelm