Raik: Offener Brief des Hauptpersonalrats des Landes Berlin zur Umsetzung von Hartz IV vom 08.02.2005

Hallo!

clements eigenes fussvolk sagt schon laut, dass es so nicht geht.
http://www.berlin.de/hpr/presse02_05.html

freundl. Grüsse aus Berlin, Raik

  1. Hallo!

    clements eigenes fussvolk sagt schon laut, dass es so nicht geht.
    http://www.berlin.de/hpr/presse02_05.html

    ... könnte für manchen schon zu spät sein: es gibt die ersten Selbstmorde unter den Betroffenen.

    Verantwortlich!?

    Machts gut, Rolf

    1. Hi,

      clements eigenes fussvolk sagt schon laut, dass es so nicht geht.
      http://www.berlin.de/hpr/presse02_05.html

      ... könnte für manchen schon zu spät sein: es gibt die ersten Selbstmorde unter den Betroffenen.

      Verantwortlich!?

      der Clement natuerlich. Da sollten wir jetzt aber ganz schnell mit der Strafprozessordnung kommen.

      Bevor sich noch der Clement erhaengt.

      Gruss,
      Ludger

      --
      "Macht kaputt, was Euch kaputtmacht!"
      1. Hi,

        clements eigenes fussvolk sagt schon laut, dass es so nicht geht.
        http://www.berlin.de/hpr/presse02_05.html

        ... könnte für manchen schon zu spät sein: es gibt die ersten Selbstmorde unter den Betroffenen.

        Verantwortlich!?

        der Clement natuerlich. Da sollten wir jetzt aber ganz schnell mit der Strafprozessordnung kommen.

        Bevor sich noch der Clement erhaengt.

        Ach der !?

        Das ist doch der, der bei christiansen jesacht hat, dass keiner was weniger kriegt. Hmm. Da frag ich mich, warum die überhaupt ne Reform gemacht haben wo doch angeblich alles 'Beim Alten' bleibt ;-)

        --Rolf

      2. Sup!

        Der Jan'jar war der Reinfall des Jahrhundert,
        Hartz IV tat fünf Millionen Menschen weh,
        mein Milchmann sagt, die Stimmung hier, wen wundert's

        • und Schuld daran ist nur die SPD...

        Gruesse,

        Bio

        --
        Keep your friends close, but your enemies closer!
  2. Hallo Raik,

    meinst du wirklich, dass du im richtigen Forum bist?

    Prinzipiell habe ich nichts gegen politische Diskussionen - wenn es denn Diskussionen sind. Ein hingeworfener Link mit einer kurzen Bemerkung ist grundsätzlich keine Diskussionsgrundlage.

    Wenn du also diskutieren möchtest, solltest du aus diesem offenen Brief diejenigen Passagen zitieren, die dich bewegen und die Meinung sagen, die du dir aufgrund dieses Briefs gebildet hast. Dann kann ein anderer kommen und dir zustimmen oder seine abweichende Meinung darlegen - dann haben wir vielleicht eine Diskussion. Die Erfahrung der letzten Wochen zeigt aber eher, dass wir dann, wenn überhaupt, einfach nur Positionsbehauptung mitverfolgen dürfen und das ist nicht wirklich schön.

    Sicher ist Hartz IV ein Thema, das alle Bevölkerungsgruppen bewegt oder wenigstens bewegen sollte. Dass dieses Thema nun unbedingt in den Selfforen diskutiert werden sollte, glaube ich nicht. Ich denke, es gibt andere Orte, an denen Hartz IV und die Auswirkungen auf die Gesellschaft wesentlich kompetenter diskutiert wird.

    Versteh' mich bitte nicht falsch: Ich will dir bestimmt nicht den Mund verbieten, wenn du an diesem Ort etwas sagen möchtest, auch wenn dein Anliegen noch nicht einmal marginal etwas mit Webdesign zu tun hat. Aber bitte sei so nett und sag's dann auch.

    File Griese,

    Stonie

    --
    Ein schlechtes Statement spricht für sich - jeder Kommentar ist verschwendete Energie, die einem bei wirklich wichtigen Unterfangen fehlen könnte.
    1. Hallo Stonie,

      meinst du wirklich, dass du im richtigen Forum bist?

      warum nicht?

      Prinzipiell habe ich nichts gegen politische Diskussionen - wenn es denn Diskussionen sind. Ein hingeworfener Link mit einer kurzen Bemerkung ist grundsätzlich keine Diskussionsgrundlage.

      Wenn du also diskutieren möchtest, solltest du aus diesem offenen Brief diejenigen Passagen zitieren, die dich bewegen und die Meinung sagen, die du dir aufgrund dieses Briefs gebildet hast. Dann kann ein anderer kommen und dir zustimmen oder seine abweichende Meinung darlegen - dann haben wir vielleicht eine Diskussion. Die Erfahrung der letzten Wochen zeigt aber eher, dass wir dann, wenn überhaupt, einfach nur Positionsbehauptung mitverfolgen dürfen und das ist nicht wirklich schön.

      Dem stimme ich prinzipiell zu.
      Aber ein hingeworfener Link kann auch eine Diskussion in Gang bringen.
      Manchmal muß man seine Meinung dazu nicht einmal wirklich offen sagen.

      Sicher ist Hartz IV ein Thema, das alle Bevölkerungsgruppen bewegt oder wenigstens bewegen sollte. Dass dieses Thema nun unbedingt in den Selfforen diskutiert werden sollte, glaube ich nicht. Ich denke, es gibt andere Orte, an denen Hartz IV und die Auswirkungen auf die Gesellschaft wesentlich kompetenter diskutiert wird.

      Dem kann ich überhaupt nicht beipflichten!
      Du hast Recht, daß man seine Position klar darlegen sollte. Aber daß das kein Thema für dieses Forum sein sollte, halte ich für Quatsch!
      Gerade die Sache mit den 1€-Jobs, was ja nur einen Teilaspekt darstellt, halte ich in dieser Gemeinde für durchaus diskussionswürdig. Auch wenn es -angeblich- anders geplant ist, d.h. daß die Arbeitslosen dafür, daß sie Hilfen bekommen auch etwas tun sollen, bin ich ich sicher, daß es zu etwas ganz anderem führt.
      Ich glaube z.B., daß es in naher Zukunft Szenarien geben wird, daß z.B. eine Gartenbaufirma dadurch eher einen Zuschlag auf die Ausschreibung einer Gemeinde bekommt, weil sie günstig(er) ist, viele Leute mit 1€-Vertrag einsetzt - was wiederum von der Gemeinde beeinflußt wird - und u.U. Hinweise aus dem Amt auf diese Möglichkeit bekommt.
      Im Klartext glaube ich nicht, daß dies langfristig zu mehr Jobs führt sondern eher, daß dies schon auf dem Markt befindlichen Firmen massiv Kosten einsparen hilft. Die Leute, die den Job annehmen, weil sie glauben, damit langfristig wieder "richtig" tätig werden zu können, werden -denke ich- lange hoffen müssen.
      Ich glaube auch, daß die Mehrzahl der hier postenden Leute davon kaum betroffen ist, aber wenn dies zu Preisdumping führen sollte, was im Moment sicher versponnen klingt, ist das ein Thema für alle - somit auch für dieses Forum.

      Versteh' mich bitte nicht falsch: Ich will dir bestimmt nicht den Mund verbieten, wenn du an diesem Ort etwas sagen möchtest, auch wenn dein Anliegen noch nicht einmal marginal etwas mit Webdesign zu tun hat. Aber bitte sei so nett und sag's dann auch.

      Da hast Du Recht!

      Gruß
      Reiner

      1. Hallo Reiner,

        Auch wenn es -angeblich- anders geplant ist, d.h. daß die Arbeitslosen dafür, daß sie Hilfen bekommen auch etwas tun sollen, bin ich ich sicher, daß es zu etwas ganz anderem führt.

        Ist leider schon Realität. Es gibt bereits Berichte von EuroJobbern, die im Altersheim genau die gleiche Arbeit tun wie alle anderen Pfleger, nur halt für ein drittel des Geldes (wohlgemerkt ein Drittel mit ALGII zusammen)

        Gruß, Andreas

        --
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        1. Hi Andreas,

          Es gibt bereits Berichte von EuroJobbern, die im Altersheim genau die gleiche Arbeit tun wie alle anderen Pfleger, nur halt für ein drittel des Geldes (wohlgemerkt ein Drittel mit ALGII zusammen)

          Das bahnt sich im gesamten Sozialbereich an. Auch im Bereich der gemeinnützigen Vereine. Auch bei den Vereinen, in denen ich aktiv bin, wurden solche Vorschläge vom Arbeitsamt bereits vorgelegt. Natürlich mit der Flokel, dass keine bisher anders ausgeführten Arbeiten ersetzt werden sollten.

          Aber wohin wird es wohl führen, wenn wir unser Vereinsheim nicht mehr von einer Firma, sondern von einem 1-Euro-Job-Mann streichen lassen?

          Viele Grüße
          Mathias Bigge

          1. Hallo Mathias!

            Aber wohin wird es wohl führen, wenn wir unser Vereinsheim nicht mehr von einer Firma, sondern von einem 1-Euro-Job-Mann streichen lassen?

            Hab ich noch heute im Fernsehn gesehen: Irgendeine Berliner Behörde ist umgezogen, und durchgeführt wurde der Umzug von 1-Euro-Job Leuten. Und das ist wohl schon heute kein Einzelfall mehr.

            Allerdings kann ich mir nicht vorstellen dass das in größerem Ausmaß toleriert werden wird. Erst spar ich ein paar EUR beim Umzug, dafür wird dann jemand in der freien Wirtschaft entlassen, es gibt wieder weniger Steuereinnahmen, und dafür neue Ausgaben für Arbeitslosengeld...
            In diesem Fall sind die Zusammenhänge doch ausnahmsweise so offensichtlich, dass dem ein Riegel vorgeschoben werden sollte.

            Grüße
            Andreas

            --
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            1. Hi,

              In diesem Fall sind die Zusammenhänge doch ausnahmsweise so offensichtlich, dass dem ein Riegel vorgeschoben werden sollte.

              ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich erkannt wird.
              Ich höre auch schon die ältere Generation sagen, daß früher nach dem Krieg die Leute auch den Wald aufräumen mußten.
              Warum wird da jetzt so ein Geschrei gemacht, wenn die für ihre Hilfen auch was tun sollen. Daß das was anderes ist, wird aber nicht gesehen.
              Vielleicht unterstelle ich aber auch gerade was....

              Gruß
              Reiner

            2. Sup!

              Vielleicht ist die Einsicht nicht schlecht, dass es besser ist, wenn Leute wenigstens etwas für ihren Lebensunterhalt tun, als wenn man Ihnen das Nichts-Tun bezahlt.

              Eine gewisse liberale Partei hat das Konzept der "negativen Einkommensteuer" entwickelt, damit sich Arbeit für jeden lohnt; allerdings darf es keinen staatlich garantierten Mindestlohn durch die Hintertür geben, der mit den Realitäten des Arbeitsmarktes nicht zusammenpasst.
              Das Hauptproblem ist und bleibt, dass man als Handwerker ca. 4 Stunden arbeiten müsste, um sich sich selbst für 1 Stunde leisten zu können.
              Dieses Verhältnis müsste irgendwie auf 2:1 gedrückt werden.

              Gruesse,

              Bio

              --
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            3. Hallo Andreas

              Allerdings kann ich mir nicht vorstellen dass das in größerem Ausmaß toleriert werden wird.

              Diese Entwicklung gab es doch auch schon bei Zivis.

              Mir scheint es so, als wenn bereits seit langem bei Problemen jeweils an den
              Symtomen herumgedoktert wird, und zwar auf eine Art, die dazu geeignet ist, die
              Ursachen der Probleme zu verschärfen.

              Auf Wiederlesen
              Detlef

              --
              - Wissen ist gut
              - Können ist besser
              - aber das Beste und Interessanteste ist der Weg dahin!
              1. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen dass das in größerem Ausmaß toleriert werden wird.

                Diese Entwicklung gab es doch auch schon bei Zivis.

                ebent. Und da die immer weniger werden, werden sie demnächst durch Hartz IV-Opfer ersetzt - so einfach ist das.

                Gruß, Andreas

                --
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    2. Hi Stonie,

      meinst du wirklich, dass du im richtigen Forum bist?

      Ich denke ja, denn ich schätze die Zahl der direkt und indirekt Betroffenen für sehr hoch.

      Ein hingeworfener Link mit einer kurzen Bemerkung ist grundsätzlich keine Diskussionsgrundlage.

      Da sind wir einer Meinung, auch wnen ich den Link interessant finde. Ein paar eigene Gedanken oder eine Zusammenfassung erwarte ich auch.

      Sicher ist Hartz IV ein Thema, das alle Bevölkerungsgruppen bewegt oder wenigstens bewegen sollte. Dass dieses Thema nun unbedingt in den Selfforen diskutiert werden sollte, glaube ich nicht.

      Warum nicht? Wir sind doch in diesem Arbeitssegment auf ganz spezifosche Weise davon betroffen.

      Viele Grüße
      Mathias Bigge

    3. Hallo Stonie,

      Sicher ist Hartz IV ein Thema, das alle Bevölkerungsgruppen bewegt oder wenigstens bewegen sollte.

      eben leider nur _sollte_. Meine leidigen Erfahrungen auf den Montagsdemos haben gezeigt, daß wir als die Minderheit von der "normalen" Bevölkerung halt als Parasiten angesehen werden, was von der Regierung genauso beabsichtigt ist...

      Dass dieses Thema nun unbedingt in den Selfforen diskutiert werden sollte, glaube ich nicht.

      ...und genau deswegen müssen solche Themen von gesellschaftspolitischer Relvanz in jedem Umfeld angesprochen werden. Nicht in spezialisierten Hartz-IV Foren, wo eh nur die Betroffenen hingehen. Es ist wichtig, auch die Nichtbetroffenen zu sensibilisieren und einige von Ihnen von ihrem hohen Ross herunterzuholen.

      Gruß, Andreas

      --
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      1. Hi Andreas,

        Meine leidigen Erfahrungen auf den Montagsdemos haben gezeigt, daß wir als die Minderheit von der "normalen" Bevölkerung halt als Parasiten angesehen werden, was von der Regierung genauso beabsichtigt ist...

        Ich halte eher das Konzept der Montagsdemos für gescheitert. In der DDR gehörte Mut dazu, sich ans Mikro zu stellen, es war ein Schritt in einer diktatorischen Gesellschaft, sodass Mut und ein echtes Anliegen dazu gehörten. Bei uns bietet das Mikro vor allem Sektierern und wunderlichen Leuten ein Forum. Außerdem hat keiner Lust, jede Woche zu demonstrieren, so wie ein Dienst, wenn das so wenig bewirkt.

        ...und genau deswegen müssen solche Themen von gesellschaftspolitischer Relvanz in jedem Umfeld angesprochen werden. Nicht in spezialisierten Hartz-IV Foren, wo eh nur die Betroffenen hingehen. Es ist wichtig, auch die Nichtbetroffenen zu sensibilisieren und einige von Ihnen von ihrem hohen Ross herunterzuholen.

        Ach, so hohe Rosse reiten hier die wenigsten. Es gibt ja nur noch wenige Leute,dennen die Entwicklung keine Angst macht: Selbst in der Deutschen Bank und bei General Motors wird heute um die Arbeitsplätze gezittert und über die Folgen nachgedacht. Es sind halt nur wenige Leute, die Mut und Format haben, gegen die Deklassierung der Mitte der Gesellschaft anzutreten, und den Radikalinskis will sich auch keiner anschließen. Es fehlt halt eine gesellschaftliche Kraft, die für die kleinen Leute antritt, und da suchen nun die Sektierer von rechts und links ihr Heil...

        Viele Grüße
        Mathias Bigge

        1. Hallo, Mathias!

          Ich halte eher das Konzept der Montagsdemos für gescheitert. In der DDR gehörte Mut dazu, sich ans Mikro zu stellen, es war ein Schritt in einer diktatorischen Gesellschaft, sodass Mut und ein echtes Anliegen dazu gehörten. Bei uns bietet das Mikro vor allem Sektierern und wunderlichen Leuten ein Forum.

          ich würde mich an ein micro stellen, wenn man mich liesse. aber da gibt es ideologen, die zwar das gleiche wollen, wie ich (arbeit und gerechte bezahlung für jeden), aber keinen anderen weg dazu akzeptieren, als den ihren.
          ich habe keine slogans und kampfparolen zu bieten, nur überlegungen. sozusagen "back to the roots".

          Außerdem hat keiner Lust, jede Woche zu demonstrieren, so wie ein Dienst, wenn das so wenig bewirkt.

          als es unsere heutigen "demokratischen spielregeln" noch nicht gab, war eine demonstration nur die vorstufe von viel härteren auseinandersetzungen und wurde deshalb auch entsprechend beachtet. eine demo ist nur die ankündigung von massiver gegenwehr, wie auch das drohen mit einem messer nur dann wirkung zeigt, wenn tatsächlich die möglichkeit von verletzungen gegeben ist. wenn das messer an einer kurzen kette hängt, interessiert es niemanden, wenn jemand damit rumfuchtelt.
          die uns heute im gesetzlichen rahmen zur verfügung stehenden mittel sind zahnlose tiger, vor denen niemand respeckt oder gar angst hat. erst recht nicht, weil ein grosser teil der leute selber sogar jede weitergehende handlung verurteilen würde. wenn solche leute dann selbst in diese situation kommen, bleibt ihnen halt nur der ausweg, die wut und gewalt gegen sich selbst zu richten. die ersten fälle sind schon bekannt.

          freundl. Grüsse aus Berlin, Raik

          1. Hi Raik,

            das Konzept der Montagsdemos gescheitert
            ich habe keine slogans und kampfparolen zu bieten, nur überlegungen. sozusagen "back to the roots".

            Ich dachte, Du würdest da mit Deiner Theorie von der Zinsknechtschaft auflaufen?

            Außerdem hat keiner Lust, jede Woche zu demonstrieren, so wie ein Dienst, wenn das so wenig bewirkt.
            eine demo ist nur die ankündigung von massiver gegenwehr, wie auch das drohen mit einem messer nur dann wirkung zeigt, wenn tatsächlich die möglichkeit von verletzungen gegeben ist. wenn das messer an einer kurzen kette hängt, interessiert es niemanden, wenn jemand damit rumfuchtelt.

            Alter Metaphernfan... Der Kampf geht um die Meinungsführerschaft, nicht darum, wer am Ende wirklich zuschlagen könnte. Den Arbeitslosen fehlt naturgemäß der Streik als wirksame Waffe. Sie müssten also auf einen politischen Arm setzen. Anscheinend sehen sie den in der CDU *g*

            die uns heute im gesetzlichen rahmen zur verfügung stehenden mittel sind zahnlose tiger

            Die Metapher stammt im Original von Mao Tse Tung und lautet:
            "Die Atomwaffen des Westens sind nur ein Papiertiger!"
            Herrlich, oder?
            Welche Möglichkeiten sollten gesetzlich zur Verfügung stehen. Saalschlacht? Konsumgütervernichtung?

            wenn solche leute dann selbst in diese situation kommen, bleibt ihnen halt nur der ausweg, die wut und gewalt gegen sich selbst zu richten. die ersten fälle sind schon bekannt.

            Das ist richtig. Die meisten sehen sich als zu Recht deklassiert an.

            Viele Grüße
            Mathias Bigge

        2. Hallo Mathias,

          wie weit ist Dein Artikel über die Farbangleichung? ;-)

          Meine leidigen Erfahrungen auf den Montagsdemos haben gezeigt, daß wir als die Minderheit von der "normalen" Bevölkerung halt als Parasiten angesehen werden, was von der Regierung genauso beabsichtigt ist...
          Ich halte eher das Konzept der Montagsdemos für gescheitert.

          das auch, aber das ist noch ein anderes Thema, wie die Redner sich da gegenseitig in kleinkariertem Interessengezänk zerfleischt haben.

          Ich wolle darauf hinaus, daß es auf den Demos nicht um die Verrohung der Gesellschaft ging, sondern irgendwelche Arbeitslose wollten weiterhin mehr Geld als Hartz IV und irgendwelche Bürger standen drumrum und haben gedummredet, wir sollten doch mal arbeiten gehen. Es war nicht zu erkennen, daß auch Nichtbetroffene aus einer empörten Sicht auf die Zerstörung des Sozialstaats mitdemonstriert hätten.

          Gruß, Andreas

          --
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    4. Sup!

      In die Lounge gehört das Posting sicher auch nicht.
      Da erwarten wir deutlich hochwertigere Postings - habe ich gehört.

      Gruesse,

      Bio

      --
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      1. Guten Abend, Bio!

        In die Lounge gehört das Posting sicher auch nicht.
        Da erwarten wir deutlich hochwertigere Postings - habe ich gehört.

        Das hast du sehr richtig verstanden. Ich bin auch bestimmt nicht der Ansicht, dass hingeworfene Links und Bemerkungen dann hierhergehören, wenn sie in der Lounge nicht erwünscht sind.

        Ich persönlich wünsche mir einfach deutlich mehr Substanz, deutlich mehr eigenes Denken und wesentlich weniger Ideologie bei politischen Diskussionen, egal wo sie geschehen. Und vor allen Dingen geht es mir darum, dass tatsächlich eine Diskussion stattfindet und keine Schlacht darum, dass man anderen Leuten seine eigene Meinung als einzig heilsbringende Richtlinie gegen ihren Willen und gegen ihre Überzeugungen aufdrücken will; falls das nicht gelingen sollte, passiert es oft genug, dass diejenigen, die sich gegen die zu "verteidigende" Meinung äußern, kurzerhand auf möglichst zynisch-ironische Weise lächerlich gemacht werden anstatt mit Argumenten widerlegt zu werden. Es bleibt einfach kein Raum mehr für diejenigen, die anderer Meinung sind, dass sie diese Meinung in Würde behalten oder, falls sie tatsächlich einen Denkfehler finden, revidieren können.

        Das ist für meinen Geschmack sowohl hier als auch in der Lounge schon diverse Male zu oft passiert, deswegen beteilige ich mich an diesen Diskussionen in der Sache auch praktisch nicht mehr. Toleranz wird sehr häufig von denjenigen gepredigt, die nur ihren eigenen Weg gehen und diejenigen, die einen anderen Weg wählen, verurteilen wollen. Das geht mir auf die Nerven und ich erlaube mir, diesem Gefühl auch Ausdruck zu verleihen - selbst auf die Gefahr hin, von Menschen, die ihr eigenes Verhalten nicht kritisch hinterfragen wollen oder können als überheblich abgetan zu werden.

        File Griese,

        Stonie

        --
        Ein schlechtes Statement spricht für sich - jeder Kommentar ist verschwendete Energie, die einem bei wirklich wichtigen Unterfangen fehlen könnte.
        1. Hi,

          Ich persönlich wünsche mir einfach deutlich mehr Substanz, deutlich mehr eigenes Denken und wesentlich weniger Ideologie bei politischen Diskussionen, egal wo sie geschehen. Und vor allen Dingen geht es mir darum, dass tatsächlich eine Diskussion stattfindet und keine Schlacht darum, dass man anderen Leuten seine eigene Meinung als einzig heilsbringende Richtlinie gegen ihren Willen und gegen ihre Überzeugungen aufdrücken will; falls das nicht gelingen sollte, passiert es oft genug, dass diejenigen, die sich gegen die zu "verteidigende" Meinung äußern, kurzerhand auf möglichst zynisch-ironische Weise lächerlich gemacht werden anstatt mit Argumenten widerlegt zu werden. Es bleibt einfach kein Raum mehr für diejenigen, die anderer Meinung sind, dass sie diese Meinung in Würde behalten oder, falls sie tatsächlich einen Denkfehler finden, revidieren können.

          Du interpretierst ja ziemlich viel in die Hintergründe, den Link zu posten!

          Das ist für meinen Geschmack sowohl hier als auch in der Lounge schon diverse Male zu oft passiert, deswegen beteilige ich mich an diesen Diskussionen in der Sache auch praktisch nicht mehr. Toleranz wird sehr häufig von denjenigen gepredigt, die nur ihren eigenen Weg gehen und diejenigen, die einen anderen Weg wählen, verurteilen wollen. Das geht mir auf die Nerven und ich erlaube mir, diesem Gefühl auch Ausdruck zu verleihen - selbst auf die Gefahr hin, von Menschen, die ihr eigenes Verhalten nicht kritisch hinterfragen wollen oder können als überheblich abgetan zu werden.

          Ich frage mich nur die ganze Zeit, warum Du Dich hier inhaltlich nicht wirklich beteiligst. Hast Du dazu keine Meinung oder sehe ich das falsch, daß es Dich vielleicht rein geografisch nicht so sehr tangiert.

          Gruß
          Reiner

          1. Guten Morgen,

            Du interpretierst ja ziemlich viel in die Hintergründe, den Link zu posten!

            Nein, ich formuliere Wünsche.

            Ich frage mich nur die ganze Zeit, warum Du Dich hier inhaltlich nicht wirklich beteiligst. Hast Du dazu keine Meinung oder sehe ich das falsch, daß es Dich vielleicht rein geografisch nicht so sehr tangiert.

            Ich werde ein Thema wie Hartz IV mit Sicherheit nicht hier diskutieren, solange auf die von mir beschriebene Weise gestritten wird. Solche Themen rede ich lieber mit Freunden persönlich durch, wenn ich das für nötig halte. Manchmal sogar über einem Bier in einer netten Kneipe.

            File Griese,

            Stonie

            --
            Ein schlechtes Statement spricht für sich - jeder Kommentar ist verschwendete Energie, die einem bei wirklich wichtigen Unterfangen fehlen könnte.
            1. Guten Morgen,

              Du interpretierst ja ziemlich viel in die Hintergründe, den Link zu posten!

              Nein, ich formuliere Wünsche.

              Quark mit Soße!
              Zumindest hast Du etwas unterstellt, was der erste Posting sicher so nicht meinte.

              Ich frage mich nur die ganze Zeit, warum Du Dich hier inhaltlich nicht wirklich beteiligst. Hast Du dazu keine Meinung oder sehe ich das falsch, daß es Dich vielleicht rein geografisch nicht so sehr tangiert.

              Ich werde ein Thema wie Hartz IV mit Sicherheit nicht hier diskutieren, solange auf die von mir beschriebene Weise gestritten wird. Solche Themen rede ich lieber mit Freunden persönlich durch, wenn ich das für nötig halte. Manchmal sogar über einem Bier in einer netten Kneipe.

              Schön, damit läßt sich Politik sicher effektiver betreiben (oder heißt das passiv? ich habe es nicht immer so mit dem Vokabular).

              Gruß
              Reiner

              1. Hallöle!

                Quark mit Soße!
                Zumindest hast Du etwas unterstellt, was der erste Posting sicher so nicht meinte.

                Herzlichen Dank auch.

                Schön, damit läßt sich Politik sicher effektiver betreiben (oder heißt das passiv? ich habe es nicht immer so mit dem Vokabular).

                Mit wem ich Themen diskutiere, auf welche Weise ich das tun möchte, wann und wo, ist mir überlassen.

                File Griese,

                Stonie

                --
                Ein schlechtes Statement spricht für sich - jeder Kommentar ist verschwendete Energie, die einem bei wirklich wichtigen Unterfangen fehlen könnte.
                1. Mit wem ich Themen diskutiere, auf welche Weise ich das tun möchte, wann und wo, ist mir überlassen.

                  aber dann kannst Du Dich auch nicht ernsthaft beschweren, daß andere auf ihre Weise und wo sie wollen dieselben Themen diskutieren.

                  Gruß, Andreas

                  --
                  SELFFORUM - hier werden Sie geholfen,
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                  1. Hallöle!

                    aber dann kannst Du Dich auch nicht ernsthaft beschweren, daß andere auf ihre Weise und wo sie wollen dieselben Themen diskutieren.

                    Ich habe mich nicht beschwert. Ich habe Wünsche und Zweifel geäußert, ja. Aber mehr auch nicht.

                    File Griese,

                    Stonie

                    --
                    Ein schlechtes Statement spricht für sich - jeder Kommentar ist verschwendete Energie, die einem bei wirklich wichtigen Unterfangen fehlen könnte.
    5. Hallo, Stonie!

      meinst du wirklich, dass du im richtigen Forum bist?

      prinzipiell schon. in einer kneipe wollen die leute entspannen und feiern. ich würde trotzdem auch dort hineinstürmen und um hilfe rufen, wenn auf der strasse davor ein unfall passiert ist. nicht weil es diese leute beträfe, nur weil es sie als menschen etwas angeht.

      Prinzipiell habe ich nichts gegen politische Diskussionen - wenn es denn Diskussionen sind. Ein hingeworfener Link mit einer kurzen Bemerkung ist grundsätzlich keine Diskussionsgrundlage. ... Aber bitte sei so nett und sag's dann auch.

      ja, stonie, da stimme ich dir zu. einen link in die runde zu werfen ohne eigene meinung, das ist schlechter stil.
      ich kann nur versuchen, das damit zu entschuldigen, dass ich nach christians posting hier etwas kürzer treten wollte mit meinem "radikalen politischen Quatsch".

      freundl. Grüsse aus Berlin, Raik

      1. Nahmt Raik,

        ja, stonie, da stimme ich dir zu. einen link in die runde zu werfen ohne eigene meinung, das ist schlechter stil.
        ich kann nur versuchen, das damit zu entschuldigen, dass ich nach christians posting hier etwas kürzer treten wollte mit meinem "radikalen politischen Quatsch".

        Nun, wenn du dich trotzdem entscheidest, nochmals mit einem politischen Thema hier in die Kneipe zu kommen (ich behalte das Bild mal bei), dann wirst du wohl oder übel doch Butter bei die Fische machen müssen, selbst wenn du dich dann nicht so wahrgenommen siehst, wie du das gerne hättest. Geht ja jedem mal so. :o)

        File Griese,

        Stonie

        --
        Ein schlechtes Statement spricht für sich - jeder Kommentar ist verschwendete Energie, die einem bei wirklich wichtigen Unterfangen fehlen könnte.
  3. Sup!

    Der Brief/Artikel sagt doch nur aus, dass die Umsetzung der Reform schlecht geplant war und keine Besserung in Sicht ist, aber nichts über die Reform selbst.
    Er sagt aus, dass das neue Verfahren anscheinend nicht Zeit und Personal spart (von wegen, alles wird besser durch Zusammenlegung von Sozialhilfe/Arbeitslosengeld), sondern noch mehr Zeit und Personal verbraucht, und dass die Angestellten der Arbeitsagenturen überlastet sind.

    Gruesse,

    Bio

    --
    Keep your friends close, but your enemies closer!
    1. Hi,

      Der Brief/Artikel sagt doch nur aus, dass die Umsetzung der Reform schlecht geplant war und keine Besserung in Sicht ist, aber nichts über die Reform selbst.

      der Brief sagt zudem etwas ueber die Gemuetsverfassung, die geistig moralische Verfassung und Leistungsfaehigkeit/Belastbarkeit der Staatsbediensteten in Berlin.

      Zum Glueck zeichnet sich in SH nun ein politisch brauchbares Wahlergebnis ab, dann gibts nur noch die Rot-Gruenen in NRW.

      Frechheit, das mit der SSW, die als Minderheitsvertreter von der 5% Klausel befreit sind.

      Gruss,
      Ludger

      --
      "Wenn Moelli das noch erlebt haette."
      1. Hi,

        menno, warum wird denn jetzt immer meine superpointierte Fusszeile geklaut?

        Gruss,
        Ludger

        ---
        "Geht das denn noch?"

      2. Frechheit, das mit der SSW, die als Minderheitsvertreter von der 5% Klausel befreit sind.

        Wohlmöglich sind die auch noch schwul! Und links! Ich würde die an deiner Stelle nicht mit der Kneifzange nicht anfassen, vielleicht ist das ansteckend. Und die ganzen schönen Vorurteile gehen verloren dann. Igittibäh!