Tachchen!
Dass es nicht o.k. sein kann, fremdes Genmaterial heimlich testen zu lassen für vermeindlich "höhere Ziele", habe ich jetzt schon mehrfach zu erklären versucht.
aber wenn die frau dem mann fremdes genmaterial als sein eigenes unterschieben will, schon?
Wer sagt das?
Abgesehen davon, dass auch die Mutter nicht zwingend besser Bescheid weiß
als der Mann, sollen ja nicht die Tests verboten werden, sondern deren
Heimlichkeit. Ich mag das aber auch nicht immer wieder wiederholen!
wie du selber geschrieben hast: "die Frau hat keinen rechtlichen Vorteil, sondern lediglich einen biologischen.", besteht ein vorteil für die frau (den auch sie als exklusives wissen zunächst geheimhalten kann).
wenn der mann den auf dem wege des gentestes diesen vorteil nicht ausgleichen darf, weil damit das kind beeinträchtigt würde, wie sonst willst du einen interessenausgleich erreichen?
Weder das Strafrecht noch das Zivilrecht sind dazu da, biologische
Ungleichheiten aufzuheben. Darum gibt's ja auch kein Gesetz zur
"Zwangsfitness für Frauen" damit sie die gleiche körperliche Stärke
erlangen, wie Männer.
soll der man der mutter seines potentiellen kindes auf den kopf zu sagen: "ich will einen gentest", was so viel heist, wie: "ich glaube, dass du lügst."? dass das bei der späteren entscheidung des gerichtes über die umgangsrechte des vaters berücksichtigt wird, kannst du wohl kaum verhindern. und auch nicht, dass sich das auf das verhältniss der beiden auswirkt, in dem die frau auch vor gericht die besseren karten hat.
Die Frauen haben bei Sorgerechtsverfahren wirklich die besseren Karten.
Das mag man für ungerecht halten oder nicht, jedem nach seinem Gusto.
Aber sie werden sicher nicht besser, wenn sich herausstellt, dass sie
ihr Kind über Jahre hinweg über die Identität des Vaters belogen hat.
Die Geschichte ist also längst nicht so einseitig, wie du sie darzustellen
versuchst.
Über das persönliche Verhältnis und dessen Verschlechterungspotenzial
zu einer Frau, der man das Unterschieben eines Kindes zutraut, möge
jeder selbst urteilen.
oder ist es dem mann zuzumuten, um des vermeidens dieser verschlechterung willen für ein kind zu zahlen, das evtl. sogar der neue lebenspartner der frau gezeugt hat, damit er seine chancen auf umgang mit dem kind nicht noch weiter schmälert?
s.o.
solltest du nicht mindestens auch dafür plädieren, die gängige praxis der gerichte in dieser frage zu ändern, wenn du der frau schon den biologischen vorteil exlusiv einräumen willst?
_Darüber_ könnte man durchaus sprechen.
Die Frage, ob die natürliche Bindung zwischen Mutter und Kind höher ist,
als die des Mannes/Vaters dazu, wäre deutlich diskussionswürdiger als
als das Thema dieses Threads.
Gruß
Die schwarze Piste