Hallo, Utz!
...und da offenbart sich exakt die Denkweise, die Deinen Beiträgen in diesem Thread zu Grunde liegt: Du lässt nur und ausschließlich die Sichtweise, Argumente und Gefühlslagen von Vätern gelten, diejenigen der Kinder und Mütter interessieren Dich nicht, ja, willst Du gar nicht mal hören.
exakt darum geht es ja gerade. wenn eine frau einem mann eröffnet, dass er der vater ihres kindes sei, dann hat diese aussage weitreichendere konsequenzen, als wenn sie sagt, dass sie ihn liebt. da hängen dann finanzielle verpflichtungen dran, die das weitere leben des mannes entscheidend beeinflussen.
die frage eines testes stellt sich ja auch nicht immer, sondern nur, wenn z.b. die beiden ein eher loses verhältnis haben oder der mann sich keiner unterlassungssünde im zusammenhang mit der verhütung bewusst ist.
erste möglichkeit:
er schweigt und zweifelt. -> schlecht
zweite möglichkeit:
er fragt die frau wegen des testes und zeigt ihr damit (vielleicht zu unrecht) fehlendes vertrauen. -> genau hier wird die gefühlslage der frau negativ beeinflusst.
dritte möglichkeit:
er macht den test, bei dem es um _seine_ rechte und pflichten geht und der das kind weder seelisch, noch körperlich beeinflusst, weil es nicht notwendig ist, dem kind irgend etwas zu entnehmen.
es gibt rücksichtslose und unehrliche männer. es gibt aber auch rücksichtslose und auch unehrliche frauen.
warm sollte eine frau in bescheidenen wirtschaftlichen verhältnissen, die einen armen, zahlungsunfähigen und einen gutverdienenden sexualpartner hat, nicht die kosten für die untersuchung vermeiden und erst mal versuchen, dem das kind als seins zu erklären, der auch dafür sorgen könnte?
und warum darf der diese folgenschwere aussage nicht erst mal überprüfen, ohne das verhältnis damit zu belasten?
wurdet ihr alle noch nie von leuten enttäuscht, denen ihr vertraut habt und habt ihr euch nie gewünscht, euch von ihrer ehrlichkeit mal überzeugen zu können, ohne sie gleich mit der frage danach zu verletzen?
freundl. Grüsse aus Berlin, Raik