Hallo, Schuer!
wie kannst du dann fordern, den "profis" die politischen geschäfte zu überlassen?
das sagte ich doch bereits?
du sagtest sowohl, dass
"2. immer die gleichen Spacken nur mit anderen Gesichtern besagte Volksvertreter werden und 3. die gleichen hohlen Versprechungen von allen Seiten kommen und sich trotzdem nichts bessert.",
als auch
"Warum überlässt man nun also die wichtigen Themen nicht den (x)Profis, sondern fordert auch die Politikjunkies aus der zweiten Kategorie zur Wahl und zum politischen Engagement auf, obwohl sie vielleicht rechts wählen, weil sie links nicht gefunden haben? Warum muss platt gesagt jeder Volldepp seine politische Meinung abgeben und auf der Bühne mitreden müssen?"
(x) 'es gibt Menschen, die sich sehr mit Politik auseinandersetzen,
die sehr viel Erfahrung auf dem Gebiet haben, Diskussionen führen
und vielleicht ein gutes Verständnis davon haben, was "gut" für uns,
das Volk, ist. "Profis", sozusagen.'
du möchtest also den "immer gleichen spacken" die politik überlassen, bei denen "die gleichen hohlen Versprechungen kommen und sich trotzdem nichts bessert"? und den "volldeppen" aus der "zweiten kategorie", die sich im unterschied zu dir mit dem auseinandersetzen, was die "spacken" machen, würdest du am liebsten jede betätigung verbieten?
und hier siegt "das gute" nur, wenn alle zusammen dafür eintreten, statt diese verantwortung an einige, wenige zu delegieren.
wie kannst du sowas so bestimmt und ohne Zweifel behaupten, anstatt es lediglich als deine eigenen Meinung auszugeben?
weil die geschichte immer wieder zeigt, wohim es führt, wenn die macht, entscheidungen zu fällen, nur wenigen überlassen wird?
weil da, wo das wissen über eine sache verloren geht und durch den glauben an die worte eines einzelnen ersetzt wird, das wohl aller "gläubigen" nur noch vom wohlwollen dieses einzelnen abhängt? wie oft hat es in der geschichte "gutherzige" herrscher gegeben und wie oft waren sie grausam und raffgierig?
was die unterschiedlichen ansichten angeht, da gehe ich davon aus, das die all zu oft durch hörensagen entstanden sind und sich durch aneignung eigenen faktenwissens stark annähern werden.
meint konkret, dass sich alle Menschen, die sich intensiv mit politischen Themen beschäftigen, auf Dauer annähern und zu gemeinsamen Ansichten kommen werden?
dafür spricht erstens, dass von zwei gegensätzlichen thesen nur eine richtig sein kann und zweitens, dass durch konstruktives miteinander reden und austausch des eigenen wissens jeder seine thesen prüfen kann und gegebenenfalls seine ansichten ändern wird.
welche zukunft uns erwartet, wenn wir die politiker weiter gewähren lassen, kann man sich ja jetzt schon an den fünf fingern abzählen.
das sollte eigentlich als motiv genügen, wenigstens den versuch zu machen, gemeinsam etwas zu ändern.
was konkret? Andere Politiker wählen?
ohne das wissen darüber, wie wirtschaft funktioniert, wie unser heutiges geld funktioniert und welche auswirkungen es hat, bist du garnicht in der lage, zu beurteilen, welcher politiker "der richtige" ist.
du _hast_ also _garkeine_ wahl, du kannst nur raten.
du bist in der gleichen position, wie jemand, dem man zwei schalter in die hand drückt. der eine öffnet die fesseln, mit denen er an den stuhl gekettet ist, der andere zündet die darunter montierte bombe. was ist das für eine wahl?
Sorry, aber ich kann deine Ansichten nicht für 2 Cent nachvollziehen. Lassen wir's einfach dabei, oder?
ob du wissen willst, oder dich mit glauben zufrieden gibst, musst du selber wissen.
freundl. Grüsse aus Berlin, Raik