Hallo Mathias,
Wie so viele Argumentationen aus Prinzipien heraus haben auch die hier diskutierten Vorschläge ihre Schwächen.
und sie lassen wichtigere Prinzipien unberücksichtigt ... (siehe unten)
Der Reader startet absurd lahm [...]
Bei mir startet der in weniger als einem Zehntel der Zeit von FireFox, also in deutlich weniger als einer Sekunde. Die Version 6 war allerdings wirklich lahm.
[...] viele Schriftarten werden schon beim Enkodieren gekillt.
Das ist ein ähnliches Problem wie bei Flash. Das PDF-Format funktioniert nicht mit allen Schriften. Für den Druck können vektorisierte Schriften bei entsprechend hoher Auflösung nahezu beliebig skaliert werden, nicht aber für die Darstellung auf dem Bildschirm. Wird in 1%-Schritten skaliert, muss die Schrift umgerechnet werden, um auf dem Bildschrim lesbar zu sein.
- *.rtf
Vielleicht wirklich die beste Alternative, ob damit alle Formatierungen dargestellt werden, muss ich mal ausprobieren.
*.doc basiert auf *.rtf, rein theoretisch sind mit *.rtf alle Formatierungen von Word möglich (natürlich nicht die Automatisierungsfunktionen). Praktisch scheitert das daran, dass systemintern auf den RTF-Leser von WordPad zugegriffen wird, der das als WordPad-Dokument versteht und die meisten Auszeichnungen schlicht nicht beachtet. WordPad ist vorn und hinten kastriertes *.rtf, soll ja schliesslich nicht Word überflüssig machen ;-). Du kannst aber aus Word heraus *.doc Dokumente als *.rtf abspeichern, dann werden die meisten Word-Formatierungen übernommen, allerdings mit entsetzlich aufgeblähtem Code und entsprechend grösseren Dateien.
Mit Versionen ist allerdings nicht [...]
Gibt es so richtig auch gar nicht. Aktuell ist wohl immer noch 1.3, eingetragen wird da aber immer nur 1 {\rtf1\ansi\ansicpg1252\deff0\deflang1031 ...
Die ganze Diskussion lässt die Anwender völlig unberücksichtigt. Sonst wird doch auch immer gesagt, dies und jenes soll der User selbst entscheiden können, warum nicht bei der Frage, welche Formate er zum Download haben möchte? Wir haben diese Frage im Zusammenhang mit Online-Kursen zu klären versucht. Bestimmte Inhalte ausdrucken und/oder abspeichern zu können, wurde lange Zeit vernachlässigt, ist aber eine dringende Forderung der Lernenden. Nun bietet es sich wie selbstverständlich an, dafür PDF-Dokumente zu verwenden, weil die ohnehin vielfach schon vorhanden sind, oder leicht erstellt werden können. Wir werden in diesem Punkt gewaltig umdenken müssen:
1. auf privaten PCs ist Word wesentlich häufiger verfügbar, als ein PDF-Leser
2. werden PDFs und DOCs alternativ angeboten, bevorzugen um die 80% DOCs
3. begründet wird dies damit, dass *.doc ein gewohntes Format ist, mit dem leicht nach eigenen Vorstellungen umgegangen werden kann.
4. an *.pdf wird vor allem bemängelt, dass die Dokumente nicht mit frei wählbarer Schriftgrösse gedruckt werden können und die Texte nur schwer abschnittweise kopiert werden können.
5. das direkte Ausdrucken mit dem Browser wird *.pdf vorgezogen, jedoch nicht *.doc
(Diese Zahlen sind für uns ausreichend signifikant, sind aber nicht zwingend repräsentativ. Sie sind im deutschsprachigen Raum an tatsächlichen oder potentiellen Online-Kursteilnehmern und -teilnehmerinnen auf mehrere Arten ermittelt worden.)
Ich verwende statt *.pdf zunehmend *.swf mit FlashPaper, das Format ist enorm schnell auch beim Ausdrucken und setzt nur den FlashPlayer voraus, der auf mehr privaten PCs installiert ist, als ein PDF-Leser.
Beste Grüsse
Richard