hallo Christian,
Allerdings gehe ich schon davon aus, dass zumindest diejenigen, die sich aufstellen lassen, sich selbst wählen
Interessante These. Ich bin ja, wenn auch auf kommunaler Ebene in Berlin-Mitte, bereits mehrfach gewählt worden. Das heißt, ich habe mich mal aufstellen lassen, und mindestens einmal habe ich sogar darum gerungen, daß mich meine Partei (die ich auf Bundesebene nicht immer mag) tatsächlich aufstellt, ein andermal wollte ich eigentlich gar nicht und habe mich dann überreden lassen, doch zu kandidieren.
Aber: ich habe mich noch nie selber gewählt (bitte beachten: gilt nur kommunal). Das heißt, bei den drei Wahlen, bei denen ich jeweils ein Mandat erhalten habe, geschah das ohne meine eigene Stimme, führte aber letztlich dazu, daß ich ein paar Jahre lang Vorstandsmitglied im kommunalen Parlament des zentralen Hauptstadtbezirks war.
Ich weiß von mindestens zwei Bundestagskandidaten, daß sie ähnlich verfahren. Es ist kein guter Zug, nach der Wahl feststellen zu müssen, daß man sein Mandat letzten Endes nur "mit eigener Stimme" (wie Konrad Adenauer) erhalten hat.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
mailto:christoph.schnauss@berlin.de
http://www.christoph-schnauss.de
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