Hi,
Ich finde dein Post scriptum äußerst Technologiefeindlich um nicht zu sagen unfair. Was wird erwartet? Das Auftreten von Dysfunktionen innerhalb eines Systems ist eine natürliches Ereignis, dessen Wahrscheinlichkeit niemals auf 0 reduziert werden kann.
Unglücke passieren. Auch und gerade im Verkehr. Und vermutlich ist der TR im Einsatz wirklich ein überdurchschnittlich sicheres System.
Was mich allerdings wirklich nervt, ist die Hybris mancher Ingenieure, alles im Griff zu haben (und sei es die Folgen, wenn man mal etwas, wider Erwarten, doch nicht im Griff hatte), oder dies zumindest zu behaupten (aber wahrscheinlich auch wirklich zu glauben).
Atomkraft ist sicher. Nur Meiler in Schwellenländern wie der ehem. UdSSR, Japan, Schweden, Großbritannien oder den USA sind vielleicht ggf. etwas unsicher. Aber unsere doch nicht.
Transgene Pflanzen sind ein Gewinn (fragt sich zwar für wen, aber immerhin). Aber nein, auskreuzen könne die nicht wirklich. Keine Ahnung wie das mit dem Reis passiert ist.
OP-Roboter? Tolle Sache. Daß damit, bis zum Verbot, zahlreiche Menschen zum Krüppel operiert wurden. Na ja, shit happens.
Und die Liste an technischen Buzzwords ließe sich ja wohl noch lange fortführen (auch was noch zukünftige Techniken angeht) ...
Ich halte mich trotzdem nicht für technologiefeindlich. Aber es wäre IMHO wünschenswert, wenn wir nicht unbedingt so technologiegläubig wären!
Jetzt ist mal wieder ein trauriger Anlaß zum Nachdenken gegeben. Aber ich befürchte, (wieder mal) ohne Folgen. Es waren ja "nur" 23 Tote, nur eine Teststrecke, und nur "menschliches Versagen" ...
... und das ist ja noch nicht mal etwas unmenschliches.
Gruß, Cybaer
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