Robert Bienert: Partition unter Mac OS X FAT32-Formatieren

Moin Forum!

Ich habe seit kurzem eine externe Festplatte und unter Mac OS X schon passend partitioniert und soweit möglich auch formatiert. Eine Partition auf der Platte soll zwecks Datenaustausch mit DOSen FAT32-formatiert sein, was mir allerdings bislang noch nicht gelungen ist, da es von Apples »Festplatten-Dienstprogramm« nicht unterstützt wird. newfs_msdos soll zwar prinzipiell meinen Wunsch erfüllen können, legte allerdings nur ein etwa 1,4GB großes Dateisystem an.

Kann ich denn (mit Bordmitteln) unter Mac OS X überhaupt ein FAT32-Dateisystem erstellen oder brauche ich dafür tatsächlich eine DOSe?

Schönes Wochenende,
Robert

  1. Hi.

    Kann ich denn (mit Bordmitteln) unter Mac OS X überhaupt ein FAT32-Dateisystem erstellen oder brauche ich dafür tatsächlich eine DOSe?

    Ja und nein.

    vg Bud

    1. Moin!

      Kann ich denn (mit Bordmitteln) unter Mac OS X überhaupt ein FAT32-Dateisystem erstellen oder brauche ich dafür tatsächlich eine DOSe?

      Ja und nein.

      Aha, verstehe: Ich kann laut Hilfe und so, wie es tatsächlich aussieht, nur den kompletten Datenträger entsprechend formatieren. Hoffentlich kann ich das Ding dann gescheit Partionieren und die Partitionen sinnvoll formatieren (u.a. auch mit HFS+).

      Viele Grüße,
      Robert

      1. Kann ich denn (mit Bordmitteln) unter Mac OS X überhaupt ein FAT32-Dateisystem erstellen oder brauche ich dafür tatsächlich eine DOSe?

        Typisch für moderner Unixe ist auch MacOS X ziemlich kommunikativ und sehr flexibel, was das Lesen und Schreiben fremder Dateisysteme angeht. Auf Windows trifft das leider nicht zu, also müssen sich beide auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen. Und da ist der Weg des geringsten Widerstand, die Platte auf dem unflexibelsten System zu partitionieren und zu formatieren, sprich: Windoof.

        Alexander

        1. Moin!

          Typisch für moderner Unixe ist auch MacOS X ziemlich kommunikativ und sehr flexibel, was das Lesen und Schreiben fremder Dateisysteme angeht. Auf Windows trifft das leider nicht zu, also müssen sich beide auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen.

          Der sieht ja schon so aus, dass ich FAT32 für die Austauschpartition nehmen muss, weil Windows weder HFS noch UFS versteht und Mac OS X NTFS nicht beschreiben kann.

          Und da ist der Weg des geringsten Widerstand, die Platte auf dem unflexibelsten System zu partitionieren und zu formatieren, sprich: Windoof.

          Geht das mit Bordmitteln (fdisk) oder brauche ich dafür so etwas wie Partition Magic? Und wie mache ich dann unter OS X weiter?

          Schönes Wochenende,
          Robert

          1. Und da ist der Weg des geringsten Widerstand, die Platte auf dem unflexibelsten System zu partitionieren und zu formatieren, sprich: Windoof.

            Geht das mit Bordmitteln (fdisk) oder brauche ich dafür so etwas wie Partition Magic? Und wie mache ich dann unter OS X weiter?

            Bordmittel reichen, auch wenn die Werbung anderes vermuten läßt. Unter nacktem DOS fdisk, Reboot (weil Partitionstabellen unter DOS nur beim Booten gelesen werden), format. Windows 2000 / XP hat unter Computerverwaltung ein Mausschubsertool zum Partitionieren und Formatieren der Festplatte (Englisch: Control Panel -> Administrative Tools -> Computer Management -> Storage -> Disk Management).

            Zwischen zwei Macs müßtest Du eigentlich auch mit FAT32 Daten austauschen können. Wenn Du sehr spezielle Anforderungen hast, kannst Du auch eine Partition mit HFS+ formatieren. Das kann Windows natürlich nicht, deswegen legst Du einfach zwei FAT32-Partitionen an, und ändert das Dateisystem einer der beiden Partitionen am Mac auf HFS+. Die Partitionstabelle muß der Mac in Ruhe lassen, das moderne Partitionierungsschema vom Mac ist für alte Dosen nämlich völlig unverständlich.

            Alexander

            1. Moin!

              Und da ist der Weg des geringsten Widerstand, die Platte auf dem unflexibelsten System zu partitionieren und zu formatieren, sprich: Windoof.

              Geht das mit Bordmitteln (fdisk) oder brauche ich dafür so etwas wie Partition Magic? Und wie mache ich dann unter OS X weiter?

              Bordmittel reichen, auch wenn die Werbung anderes vermuten läßt. Unter nacktem DOS fdisk, Reboot (weil Partitionstabellen unter DOS nur beim Booten gelesen werden), format. Windows 2000 / XP hat unter Computerverwaltung ein Mausschubsertool zum Partitionieren und Formatieren der Festplatte (Englisch: Control Panel -> Administrative Tools -> Computer Management -> Storage -> Disk Management).

              Das werde ich dann nachher einmal ausprobieren.

              Zwischen zwei Macs müßtest Du eigentlich auch mit FAT32 Daten austauschen können.

              Das funktioniert, schließlich sind USB-Sticks und MP3-Player ebenfalls FAT32 (als kleinstem gemeinsamen Nenner) formatiert.

              Wenn Du sehr spezielle Anforderungen hast, kannst Du auch eine Partition mit HFS+ formatieren.

              Ich muss mindestens eine Partition HFS+ formatieren, schließlich soll sie ein Bootimage meines Macs enthalten (als „Rettungspartition“).

              Das kann Windows natürlich nicht, deswegen legst Du einfach zwei FAT32-Partitionen an, und ändert das Dateisystem einer der beiden Partitionen am Mac auf HFS+. Die Partitionstabelle muß der Mac in Ruhe lassen, das moderne Partitionierungsschema vom Mac ist für alte Dosen nämlich völlig unverständlich.

              Macht er das von alleine oder gibt es dafür eine bestimmte Option im Festplatten-Dienstprogramm (ja, so klingen Hilfsmittel ProfessionellerBetriebssysteme™)?

              Auch wenn ich aufs Trollen eigentlich verzichten wollte: Kann es sein, dass Windows der Computertechnik 10 bis 20 Jahre hinterherhinkt?

              Vielen Dank bislang und ein schönes Wochenende,
              Robert

              1. Wenn Du sehr spezielle Anforderungen hast, kannst Du auch eine Partition mit HFS+ formatieren.

                Ich muss mindestens eine Partition HFS+ formatieren, schließlich soll sie ein Bootimage meines Macs enthalten (als „Rettungspartition“).

                Das solltest Du Dir mindestens zweimal überlegen. Zum einen weiß ich nicht, ob Macs von einer PC-typischen Partitionstabelle überhaupt noch booten wollen (sollte man mal recherchieren), zum anderen würde ich genau die Platte, die fröhlich vom einen zum anderen Rechner rumgereicht wird, NICHT als Backup nehmen. Weniger wegen Infektionsgefahr, die ist dank des relativ geringen Marktanteils von MacOS X nicht sehr hoch, sondern ganz einfach, weil die Platte mehr mechanischen Streß hat als eine Platte, die ihr Leben lang nahezu erschütterungsfrei im PC/Mac bleibt.

                Mal davon abgesehen kann OS X auch prima von der Original-DVD booten und retten. Wenn Dir das nicht reicht, kauf Dir für Backup / Rettung eine weitere Platte, die im Normalfall gut gepolstert im Schrank liegen bleibt.

                Auch wenn ich aufs Trollen eigentlich verzichten wollte: Kann es sein, dass Windows der Computertechnik 10 bis 20 Jahre hinterherhinkt?

                Nein, man hat nur auf knapp 40 Jahre Erfahrung (ok, am Anfang des Übels genannt DOS knapp 15 Jahre) mit stabilen Betriebssystemen verzichtet und beim Abkupfern immer genau die Sachen nicht oder falsch kopiert, die ein System stabil und brauchbar machen. NT war ein guter Ansatz, alte Zöpfe abzuschneiden, aber die Kompatibiltät zum kaputten DOS ist einfach nur eine Katastrophe. Wohin der weitgehende Verzicht auf Kompatibiltät führt, kann man gut an OS/2 sehen. So hat der Markt diktiert, das Windows kompatibel zur DOS-Katastrophe sein muß. Das Ergebnis ist ein System, das an allen Ecken und Enden drangepfuschte Erweiterungen hat. Im Laufe der Zeit kam immer wieder etwas Spachtelmasse und Schleifpapier dazu, aber das wesentliche Problem bleibt. Und da sich Microsoft auf diese Art der Produktentwicklung eingeschossen hat, werden auch andere Produkte (IE, Outlook, Office, Project, SQL Server) so entwickelt: Eine gute Idee, halbherzig umgesetzt, aber billig zu haben, wird von irgendeiner Mini-Firma aufgekauft und so lange umgebastelt, bis die Oberfläche genauso aussieht wie der Rest der MS-Produkte. Wie es unter der Oberfläche aussieht, interessiert erst dann, wenn die Schreie der verzweifelten Käufer zu laut werden. Das ganze nennt man dann Unternehmenskultur.

                Alexander

                1. Moin!

                  Wenn Du sehr spezielle Anforderungen hast, kannst Du auch eine Partition mit HFS+ formatieren.

                  Ich muss mindestens eine Partition HFS+ formatieren, schließlich soll sie ein Bootimage meines Macs enthalten (als „Rettungspartition“).

                  Das solltest Du Dir mindestens zweimal überlegen. Zum einen weiß ich nicht, ob Macs von einer PC-typischen Partitionstabelle überhaupt noch booten wollen (sollte man mal recherchieren), […]

                  Oder ausprobieren :-) Bis ich allerdings dazu komme, wird dieser Beitrag wohl im Archiv gelandet sein. Wenn ich allerdings so überlege: Die BSDs, von denen Mac OS X teilweise abstammt, können auch von PC-Partitionstabellen booten.

                  […] zum anderen würde ich genau die Platte, die fröhlich vom einen zum anderen Rechner rumgereicht wird, NICHT als Backup nehmen. Weniger wegen Infektionsgefahr, die ist dank des relativ geringen Marktanteils von MacOS X nicht sehr hoch, sondern ganz einfach, weil die Platte mehr mechanischen Streß hat als eine Platte, die ihr Leben lang nahezu erschütterungsfrei im PC/Mac bleibt.

                  Für eine zweite Festplatte ist in einem iBook allerdings leider kein Platz und eine größere einzubauen soll nicht gerade trivial sein. Deshalb habe ich mir für eine externe Platte entschieden, weil ich die »auch mal« mitnehmen kann. Von „fröhlich vom einen zum anderen Rechner rumgereicht“ kann und wird sehr wahrscheinlich also keine Rede sein.

                  Mal davon abgesehen kann OS X auch prima von der Original-DVD booten und retten.

                  Ich meinte eher ein komplettes Image der iBook-Festplatte, welches auch bootbar ist. Sonst hätte ich bei der Platte ja auch gleich auf Firewire verzichten können.

                  Wenn Dir das nicht reicht, kauf Dir für Backup / Rettung eine weitere Platte, die im Normalfall gut gepolstert im Schrank liegen bleibt.

                  … oder eine viel kleinere Festplatte (d.h. weniger als die jetzigen 300GB) nehmen können, wenn es so etwas überhaupt noch käuflich zu erwerben gibt.

                  Viele Grüße,
                  Robert

                  1. Ich meinte eher ein komplettes Image der iBook-Festplatte, welches auch bootbar ist. Sonst hätte ich bei der Platte ja auch gleich auf Firewire verzichten können.

                    Welche hast du dir zugelegt? Ich bin derzeit auf der Suche nach einer externen Platte mit 400 bis 500 GB, um erstens meine 250er-Systemplatte vollständig zu spiegeln und zweitens Backups alter Daten im Vergleich zu den DVDs schneller verfügbar zu haben. Meine Prioritäten in absteigender Reihenfolge sind

                    • zuverlässig
                     • leise
                     • schick
                     • schnell
                     • preiswert

                    Das spricht alles für die Pleiades-Linie. Rentiert sich FireWire 800 eigentlich? Mit dieser Transferrate überfordert man doch ohnehin jede aktuelle Festplatte, oder?

                    Was Backup-Software betrifft, hört man von SuperDuper nur Gutes.

                    Roland

                    --
                    Mac or PC?
                    Classic Rap: MP3 96k • AAC+ 24k • WMA 32k
                    1. Moin Roland!

                      Ich meinte eher ein komplettes Image der iBook-Festplatte, welches auch bootbar ist. Sonst hätte ich bei der Platte ja auch gleich auf Firewire verzichten können.

                      Welche hast du dir zugelegt?

                      Maxtor OneTouch III mit 320 GBit (also knappen 300GByte), USB 2.0 und Firewire-400-Anschluss.

                      Ich bin derzeit auf der Suche nach einer externen Platte mit 400 bis 500 GB, um erstens meine 250er-Systemplatte vollständig zu spiegeln und zweitens Backups alter Daten im Vergleich zu den DVDs schneller verfügbar zu haben.

                      Dazu kommt, dass DVDs nicht so einfach zu handhaben sind und u.U. sehr schnell altern (teilweise nur ~ 1 Jahr).

                      Meine Prioritäten in absteigender Reihenfolge sind

                      • zuverlässig

                      Ist noch keine Woche alt, kann also dazu nichts sagen. In meiner alten DOSe steckt allerdings eine Maxtor drin, die seit über 5 Jahren reibungslos funktioniert.

                      • leise

                      Man hört die Datenzugriffe, aber ein Standard-PC-Lüfter ist durchaus lauter (wobei Macs hingegen ja flüsterleise sind).

                      • schick

                      Was soll ich dazu sagen?

                      • schnell

                      Durchaus. Habe bislang allerdings nur Firewire ausprobiert. Zum (hoffentlich funktionierenden) Partitionieren werde ich sie mal per USB an eine DOSe hängen.

                      • preiswert

                      Vom Händler meines Vertrauens für 139€ bestellt.

                      Das spricht alles für die Pleiades-Linie.

                      Sieht schon sehr „Mac-mäßig“ aus und erinnert ein wenig an den PowerMac/MacPro ;-)

                      Rentiert sich FireWire 800 eigentlich? Mit dieser Transferrate überfordert man doch ohnehin jede aktuelle Festplatte, oder?

                      Du stellst fragen ;-) Kann denn dein Mac überhaupt Firewire 800, meiner kann es nämlich nicht.

                      Was Backup-Software betrifft, hört man von SuperDuper nur Gutes.

                      Eine Backup-Software ist mit dabei, aber mangels einsatzbereiter Festplatte habe ich die noch nicht ausprobiert.

                      HTH und gute Nacht,
                      Robert

                      1. Maxtor OneTouch III mit 320 GBit (also knappen 300GByte), USB 2.0 und Firewire-400-Anschluss.

                        Ja, so etwas in der Art habe ich mir vorgestellt. Ich weiß nur nicht, ob ich nicht besser ein leeres externes Gehäuse kaufen soll, in das ich dann ein oder zwei Samsung-Platten hänge. Die sind leise und werden nicht allzu warm.

                        • leise

                        Man hört die Datenzugriffe, aber ein Standard-PC-Lüfter ist durchaus lauter (wobei Macs hingegen ja flüsterleise sind).

                        Jepp, daher ist mir dieser Punkt wichtig.

                        • schnell

                        Durchaus. Habe bislang allerdings nur Firewire ausprobiert. Zum (hoffentlich funktionierenden) Partitionieren werde ich sie mal per USB an eine DOSe hängen.

                        Das habe ich auch vor, sollte ich mir nur eine Festplatte zulegen. Eine Partition wird 1:1 das Systembackup aufnehmen, eines die bislang ausgelagerten Daten.

                        Pleiades

                        Sieht schon sehr „Mac-mäßig“ aus und erinnert ein wenig an den PowerMac/MacPro ;-)

                        Ja, das rechtfertigt dann wohl den adäquaten Preis.

                        Kann denn dein Mac überhaupt Firewire 800, meiner kann es nämlich nicht.

                        Ja, der 24-zöllige iMac hat einen 400er- und einen 800er-Anschluss.

                        Was Backup-Software betrifft, hört man von SuperDuper nur Gutes.

                        Jetzt habe ich mir spontan Synk Pro gegönnt, das noch knappe 4½ Stunden lang bei MacUpdate um nur 24,95— statt um 45,— USD erhältlich ist. Fehlt also nur noch eine externe Festplatte.

                        Roland

                        --
                        Mac or PC?
                        Classic Rap: MP3 96k • AAC+ 24k • WMA 32k
                    2. Hallo.

                      Rentiert sich FireWire 800 eigentlich? Mit dieser Transferrate überfordert man doch ohnehin jede aktuelle Festplatte, oder?

                      Hier solltest du zwischend der eigentlichen Festplatte und der Steuerlogik im Gehäuse unterscheiden. Die Transferraten moderner Festplatten liegen mit ihren etwa 70 MB/s inzwischen oberhalb der bei Firewire 400 realistischerweise zu erzielenden 50 MB/s. Wer allerdings meint, in diesem Fall mit Firewire 800 auf der sicheren Seite zu sein, sollte vor dem Erwerb entsprechender Geräte sein Augenmerk auf die eingesetzten Firewire-Bridges legen, die auch schon mal nur 20 MB/s verarbeiten können.
                      Und dank der enorm erhöhten maximalen Kabellänge bei Firewire 800 könnte man sich sogar ein lautes und hässliches Festplattengehäuse hinter den Schrank stellen.

                      Was Backup-Software betrifft, hört man von SuperDuper nur Gutes.

                      Ich kann von Retrospect nur Gutes berichten. Und natürlich von dump.
                      MfG, at

                  2. Hallo Robert,

                    Oder ausprobieren :-) Bis ich allerdings dazu komme, wird dieser Beitrag wohl im Archiv gelandet sein. Wenn ich allerdings so überlege: Die BSDs, von denen Mac OS X teilweise abstammt, können auch von PC-Partitionstabellen booten.

                    Intel Macs brauchen aber wohl inzwischen die GUID Partitionstabelle zum Booten externer Mediums, zumindest berichtet Jan hier davon; inklusive Anleitung.

                    Tim

                    1. Intel Macs brauchen aber wohl inzwischen die GUID Partitionstabelle zum Booten externer Mediums,

                      Und genau an diesem Punkt steigt Windoof aus und die Platte läßt sich nicht mehr zum Datenaustausch nutzen -- außer mit XP 64bit oder Vista. "GPT disks are supported only by Windows XP 64-Bit Edition. You cannot move GPT disks to computers running the 32-bit versions of Windows XP. From Disk Management on computers running a 32-bit version of Windows XP, GPT disks appear as basic MBR disks with a single partition covering the whole disk, but the data on the partition cannot be accessed." (http://www.microsoft.com/resources/documentation/windows/xp/all/proddocs/en-us/guid_partition_table.mspx?mfr=true)

                      Alexander

                    2. Moin Tim!

                      Intel Macs brauchen aber wohl inzwischen die GUID Partitionstabelle zum Booten externer Mediums, zumindest berichtet Jan hier davon; inklusive Anleitung.

                      Als ich mein iBook (vor drei Jahren) gekauft habe, hat sich Steve Jobs bei jeder Präsentation neuer, leistungsfähiger PowerPC-Prozessoren indirekt über x86-Prozessoren lustig gemacht. Wie sich die Zeiten ändern … ;-)

                      Viele Grüße,
                      Robert

                2. Moin!

                  Ich habe den Seitenzweig mal in Fachliches und „Polemik“ aufgeteilt ;-)

                  Auch wenn ich aufs Trollen eigentlich verzichten wollte: Kann es sein, dass Windows der Computertechnik 10 bis 20 Jahre hinterherhinkt?

                  Nein, man hat nur auf knapp 40 Jahre Erfahrung […] mit stabilen Betriebssystemen verzichtet und beim Abkupfern immer genau die Sachen nicht oder falsch kopiert, die ein System stabil und brauchbar machen. NT war ein guter Ansatz, alte Zöpfe abzuschneiden, aber die Kompatibiltät zum kaputten DOS ist einfach nur eine Katastrophe.

                  Der Name (und die Software) »DOS« wurde dabei von QDOS übernommen, einem Programm zum Testen von x86-Computern. »QDOS« steht für für »Quick and Dirty Operating System«. DOS hat also in diesem Sinne nichts mit »Denial Of Service« zu tun ;-)

                  Wohin der weitgehende Verzicht auf Kompatibiltät führt, kann man gut an OS/2 sehen. So hat der Markt diktiert, das Windows kompatibel zur DOS-Katastrophe sein muß.

                  Wie ich allerdings (nicht nur an diesem Beispiel mit der Festplatte) schon mehrfach feststellen musste, ist Windows in gewisser Hinsicht alles andere als kompatibel, vor allem anderen Systemen gegenüber. Aber wenn schon der Bootmanager davon ausgeht, dass es nur Windows gibt … Dumm ist nur, dass sich sogar Hardware-Hersteller auf diese Art der „Kompatibilität“ einlassen und dann sitzt man da mit seiner neuesten Spielerei vor Linux oder Mac OS X und kommt nicht weiter. Jeder Wirtschaftswissenschaftler weiß, dass Monopole schlecht sind, warum tut hier keiner etwas?

                  Das Ergebnis ist ein System, das an allen Ecken und Enden drangepfuschte Erweiterungen hat. Im Laufe der Zeit kam immer wieder etwas Spachtelmasse und Schleifpapier dazu, aber das wesentliche Problem bleibt. […] Wie es unter der Oberfläche aussieht, interessiert erst dann, wenn die Schreie der verzweifelten Käufer zu laut werden. […]

                  Oder es einen starken Konkurrenten gibt. Ich weiß nicht, ob es die Windows-NT-Linie (eigentlich ja VMS) z.B. ohne OS/2 je gegeben hätte.

                  Genug getrollt für heute.

                  Viele Grüße,
                  Robert

                  1. Der Name (und die Software) »DOS« wurde dabei von QDOS übernommen, einem Programm zum Testen von x86-Computern. »QDOS« steht für für »Quick and Dirty Operating System«. DOS hat also in diesem Sinne nichts mit »Denial Of Service« zu tun ;-)

                    Und dann kam CP/M-Support dazu, damit alte CP/M-Software funktionierte, und abgekupferter XENIX-Support, um mit Verzeichnissen arbeiten zu können, und damit ist das Grauen erst bei v2 oder v3 ...

                    Wie ich allerdings (nicht nur an diesem Beispiel mit der Festplatte) schon mehrfach feststellen musste, ist Windows in gewisser Hinsicht alles andere als kompatibel, vor allem anderen Systemen gegenüber.

                    Nein, angestrebt war ohnehin nur, alte Programme auf der jeweils neueren Version laufen zu lassen. Andere Systeme waren für MS nie interessant, nur die jeweils vorherige Version des eigenen Systems.

                    Aber wenn schon der Bootmanager davon ausgeht, dass es nur Windows gibt …

                    Windows hat einen Bootmanager? Ich würde das Ding bestenfalls Bootloader nennen.

                    Jeder Wirtschaftswissenschaftler weiß, dass Monopole schlecht sind, warum tut hier keiner etwas?

                    Das wissen auch Förster und Landwirte, deren Monokulturen massiv unter Schädlingsbefall leiden. Das Problem ist, dass MS die Finger zu tief in fast allen Gremien drin hat. Letzte lobenswerte Zuckung war die EU, die MS ein wenig auf die Füße getreten hat.

                    Oder es einen starken Konkurrenten gibt. Ich weiß nicht, ob es die Windows-NT-Linie (eigentlich ja VMS) z.B. ohne OS/2 je gegeben hätte.

                    OS/2 und NT basieren auf dem selben System. Microsoft hat OS/2 zusammen mit IBM entwickelt, an IBM übergeben und auf der Basis NT gebaut.

                    OS/2 hatte sicherlich viele gute neue Ansätze, aber es war nicht ähnlich genug zu DOS oder Windows. Es war robuster, aber deswegen nicht kompatibel genug zu DOS und Windows. Der Schnitt war zu radikal für den Markt. Der viel schleichendere Übergang über Win 3.x im "386-Mode", Win95/98, Win2000/XP hat DOS schließlich ausgerottet (2000 basiert auf NT, nicht auf 95), ohne das die Mehrheit der Benutzer das auch nur bemerkt hat.

                    Interessant ist die Benennung der beiden Windows-Familien: Zahlen für die Consumer-Versionen, Buchstaben für die Profi-Versionen. 1.0, 2.0, 3.x, 95, 98 gegen NT (in allen Varianten). Windows 2000 und ME fallen dramatisch aus der Reihe. 2000 hätte ein DOS-basierendes Windows sein müssen, ME ein NT-basierendes. XP und Vista passen wieder in die Reihe. Warum heißt der Nachfolger von NT 4.0 nicht NT 5, sondern 2000? Damit es als Nachfolger von 98 erscheint. Somit hat Microsoft DOS selbst ausgerottet. ME ist einfach nur ein Lückenbüßer für ein Low-Cost-Low-End-2000. Es wäre wohl deutlich teurer geworden, 2000 zu kastrieren als einfach 98 noch einmal aufzubrühen.

                    Alexander

                    1. Hallo,

                      (2000 basiert auf NT, nicht auf 95)

                      ich vermute eher, Win2k basiert zwar auf dem _Konzept_ von NT, nicht aber auf dem ursprünglichen Code. Dafür ist 2000 als stabiles, robustes System viel zu konträr im Vergleich zu NT4.0, das ja schon beim scharfen Angucken abstürzte.

                      Interessant ist die Benennung der beiden Windows-Familien: Zahlen für die Consumer-Versionen, Buchstaben für die Profi-Versionen.

                      Anfangs ja, inzwischen ist es umgekehrt.

                      1.0, 2.0, 3.x, 95, 98 gegen NT (in allen Varianten). Windows 2000 und ME fallen dramatisch aus der Reihe. 2000 hätte ein DOS-basierendes Windows sein müssen, ME ein NT-basierendes.

                      Microsoft wollte vermutlich an den Markterfolg der numerisch benannten Versionen anknüpfen und den Schandfleck "NT" hinter sich lassen.

                      XP und Vista passen wieder in die Reihe.

                      Ganz und gar nicht - XP war ja als Nachfolger der Consumer-Reihe gedacht. Dazu passt auch das poppig-bonbonbunte Design und das idiotenfreundliche Konzept, alle wesentlichen Systemfunktionen und Einstellmöglichkeiten gut zu verstecken, möglichst viel automatisch zu konfigurieren und den Benutzer von den Interna abzuschirmen. All das richtet sich vorwiegend an Laien. Erst nach dem Erscheinen der ersten XP-Version ging ein Aufschrei durch die Reihen der Anwender, die feststellen mussten, dass das neue XP einiges vermissen ließ, was selbst das ältere Win98 schon als Selbstverständlichkeit mitbrachte. Darum wurden einige Anleihen vom mittlerweile etablierten Windows 2000 gemacht, XP damit wieder etwas aufgemotzt und als "XP Professional" neu geboren. Neu war daran allerdings nur der Name.
                      Und erst mit dieser Angleichung an Win2k war XP für den professionellen Einsatz überhaupt denkbar.

                      Warum heißt der Nachfolger von NT 4.0 nicht NT 5, sondern 2000?

                      Eine Weile war NT5 als Bezeichnung für die neue Windows-Version im Gespräch, so wie auch Windows 95 bis kurz vor der Veröffentlichung wohl Windows 4.0 heißen sollte. Aber um die Jahrtausendwende und kurz davor galt es wohl als schick, Jahreszahlen als Versionsnummern zu haben. Das war nicht nur bei Microsoft so.

                      ME ist einfach nur ein Lückenbüßer für ein Low-Cost-Low-End-2000.

                      Jein, ME ist schnell auf den Markt geworfen worden, weil weder das für den Profi-Markt gedachte Windows 2000 noch das vorgesehene neue Consumer-Windows XP termingerecht fertig wurden. Also nahm man ein Windows 98, kastrierte es ein wenig und verkaufte das als neues "Windows Millennium".

                      So long,
                       Martin

                      --
                      Der Bäcker schlägt die Fliegen tot
                      Und macht daraus Rosinenbrot.
                    2. Moin!

                      Aber wenn schon der Bootmanager davon ausgeht, dass es nur Windows gibt …

                      Windows hat einen Bootmanager? Ich würde das Ding bestenfalls Bootloader nennen.

                      Nein, nein, das ist schon ein Bootmanager, der technisch durchaus auch Linux booten könnte, was aber „politisch“ nicht gewollt ist. Ich glaube, dass der NT-Bootmanager sogar Linux starten konnte und mit XP die Einschränkung auf WinDOSen hereinkam.

                      Oder es einen starken Konkurrenten gibt. Ich weiß nicht, ob es die Windows-NT-Linie (eigentlich ja VMS) z.B. ohne OS/2 je gegeben hätte.

                      OS/2 und NT basieren auf dem selben System. Microsoft hat OS/2 zusammen mit IBM entwickelt, an IBM übergeben und auf der Basis NT gebaut.

                      Hm, auffällig und konträr dazu ist allerdings, dass M$ für die NT-Entwicklung Entwickler von VMS eingestellt hat. Soweit ich weiß, basiert NT gerade unter der Haube sehr stark auf VMS. NTFS könnte allerdings vom OS/2-Dateisystem „inspiriert“ worden sein.

                      OS/2 hatte sicherlich viele gute neue Ansätze, aber es war nicht ähnlich genug zu DOS oder Windows. Es war robuster, aber deswegen nicht kompatibel genug zu DOS und Windows.

                      Ironischerweise hatte NT anfangs eine Unterstützung für OS/2-Programme.

                      Der Schnitt war zu radikal für den Markt. Der viel schleichendere Übergang über Win 3.x im "386-Mode", Win95/98, Win2000/XP hat DOS schließlich ausgerottet (2000 basiert auf NT, nicht auf 95), ohne das die Mehrheit der Benutzer das auch nur bemerkt hat.

                      Mit dem Resultat, dass Otto Normal nun als Superuser arbeitet – auch, weil einige Programmhersteller nicht wissen, dass man Konfigurationsdateien bspw. im Home-Verzeichnis des Benutzers speichert.

                      Viele Grüße,
                      Robert

            2. Moin!

              Und da ist der Weg des geringsten Widerstand, die Platte auf dem unflexibelsten System zu partitionieren und zu formatieren, sprich: Windoof.

              Geht das mit Bordmitteln (fdisk) oder brauche ich dafür so etwas wie Partition Magic? Und wie mache ich dann unter OS X weiter?

              Bordmittel reichen, auch wenn die Werbung anderes vermuten läßt. Unter nacktem DOS fdisk, Reboot (weil Partitionstabellen unter DOS nur beim Booten gelesen werden), format.

              Diesen Weg werde ich nach meinem Urlaub ausprobieren, weil das nun einmal nicht zufrieden stellend funktioniert hat:

              Windows 2000 / XP hat unter Computerverwaltung ein Mausschubsertool zum Partitionieren und Formatieren der Festplatte (Englisch: Control Panel -> Administrative Tools -> Computer Management -> Storage -> Disk Management).

              Aus politischen Gründen kann Windows XP nämlich keine FAT32-Partitionen größer 32GB erstellen und die deshalb erzeugten NTFS-Partitionen kann mein Mac nicht neu formatieren. Also wird man (soll häufiger vorkommen) beim Hardwarezugriff wieder bei DOS landen – eine alte Win98-Kiste steht zum Glück noch in der Ecke. Zur Kundenfreundlichkeit solch politischer Entscheidungen sage ich jetzt mal nichts.

              Oder ich komme doch noch zu Geld für eine zweite externe Festplatte …

              Schönes Wochenende,
              Robert

              1. Hi.

                Aus politischen Gründen kann Windows XP nämlich keine FAT32-Partitionen größer 32GB erstellen ...

                Aber andere können es! Vor einiger Zeit kaufte ich mir eine WD Passport, bei der ein kleines Formatierungs-Tool für die ganze Platte (120 GB) dabei war. Das kannst du auch herunterladen.

                vg Bud

                1. Das kannst du auch herunterladen ...

                  ... und wegwerfen. Das Programm sucht nach einer „WD Model Number“. Ohne die tut es nichts. Sorry, aber vielleicht gibt es ja Programme, die es für alle Platten können. Wie man sieht, geht es prinzipiell.

                  vg Bud