suit: Welche Rechenleistung benötigt Raid 5

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Dann erklär mir jetzt bitte mal [...]

ich hab auch nicht für alles eine erklärung bereit ;) ich weiss nur, was ich (aus erfahrung) weiß oder mit gesundem menschenverstand erklären lässt

es ist wie gesagt branchenüblich, bestimmte dinge zu empfehlen - bei mehrkanalarbeitsspeichern sind exakt baugleiche module die miteinander getestet wurden ebenfalls empfohlen - hier hat das den sinn, dass der speichercontroller gleichzeitig mehrere speicher anspricht - nur ein winziger defekt in einem der ics würde asynchrone daten verursachen und somit den betrieb stören

es ist hier sogar nichtmal gesagt, dass speicher aus der selben charge mit ansteigender seriennummer zusammen funktionieren

bei festplatten, die an einem stinknormalen controller hängen, ist das logisch betrachtet nicht relevant, da die kommunikation separiert durch den controller passiert und das betriebssytem davon nichts mitbringt

bei fertigen systemen mit angepassten controllern ist es aber durchaus sinnvoll exakt identische platten zu verwenden, da der controller sich verwaltungsaufwand spart, wenn jede platte exakt gleich angesprochen wird - und das ist bei teuren controllern mit eigenen chipsätzen der fall

ursprünglich hast du hier erwähnt, dass da ganze von diesem linux-typen gesagt wurde

wie schon erwähnt ist das in diesem fall absolut nicht nachvollziehbar, da das betriebssystem keinen einfluss darauf hat, wie der/die controller seine platten anspricht - ein software raid unter linux oder windows müss nichtmal auf platten des selben controllers zugreifen - du kannst eine p-ata, eine s-ata und eine sas-platte an verschiedenen controllern verwenden und es wird vermutlich trotzdem (wenn auch nicht so schnell) funktionieren

bei wirklich verdammt teureren hardware-raid-systemen, wo der controller selbst nach aussenhin dem betriebssystem EIN laufwerk zur verfügung stellt, übernimmt er den kompletten verwaltungsaufwand für die kommunikation mit den platten - wenn dann jede platte, weil ident, exakt die selben daten bekommt, spart sich der controller einiges an arbeit - das problem ist vor allem bei sas-controllern zu finden, an die man problemlos auch sata-150 und sata-300 platten anhängen muss, hier können natürlich performanceunterschiede entstehen, da da die platten mit völlig anderen befehlsfolgen angesprochen werden - eine platte wird direkt gefüttert, die andere unterstützt NCQ, wieder eine andere arbeitet mit TCQ - dass das unnötig overhead produziert, ist klar - das hatte ich bisher noch nicht bedacht, aber sowas wird wohl kaum jemand machen

aber wie gesagt: dass mehrere technisch etwa gleichwertige platten die funktion des controllers beinträchtigen oder die performance stark drücken ist äusserst unwahrscheinlich

diesen hinweis im handbuch sehe ich eher als sicherheitsinformation an, wie sie in jedem handbuch zu finden sind und man sich teilweise ans hirn greift, warum das so ist