johny7: Der Mensch ist von Natur aus böse

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Moin allerseits,

Wir sind Tier und Mensch.
Ich wollte sagen: Nächstenliebe ist kein christliches Privileg. Sie ist Ausdruck des einzelnen Menschen.

Das aber nur, weil er es gelernt hat. Von anderen. Von Natur aus würde er nicht so handeln. Jeder handelt von Natur aus eigennützig. Es sei denn du verstehst unter Nächstenliebe etwas, was dir im Endeffekt einen Vorteil verschafft. Dann meinen wir aber verschiedene Dinge.

Ich habe dir schon gesagt: Überprüfe deine Argumente.

Worauf?

Ich würde sagen, die Nächstenliebe ist höchst menschlich, weil sie eben alle seine Triebe vor einen Konflikt stellen, und dem Menschen, statt einer mechanischen Problemlösung, eine andere Entwicklungsrichtung offeriert.

Das ist absolut untierisch. Vielleicht ist es das, was uns vom Tier unterscheidet. Aber wie sind wir denn auf einmal Mensch geworden?

Das Christentum ist böse. Das Judentum ist böse. Jeder ist in einer bösen Kultur verwurzelt.

Vor allem ist der Mensch böse. Je besser es ihm geht, desto böser ist er offenbar. Je mehr Macht er hat, desto mehr gebraucht er sie zum eigenen Vorteil. Wie ein Tier. (Ausnahmen bestätigen die Regel.)

Und das ist das Problem: Die meisten Menschen glauben an das Gute im Menschen. Das gibt es jedoch nicht. Der Mensch ist von Natur aus böse. Er lernt, sich gut zu benehmen. Aber nicht, weil er das will, sondern aus Angst.

Grüße, JN

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