Hallo.
Unsere Wirtschaft ist komplex und darüber hinaus international verzahnt, da gibt es auch objektiv einen komplexen Regelungsbedarf.
Ds ist eine Frage des Komplexitäts_grades_. Wenn ein hoher Grad eben nur noch wegen dieser Versteckspiele gefragt ist, ist die Komplexität definitiv zu hoch.
Aber wie wäre mit einem einfachen Grundsatz: Wenn es die Wirtschaft nicht auch ohne Subventionen macht, lohnt es sich nicht.
Das unterstellt verschiedene Dinge, z.B. dass Subventionen prinzipiell falsch sind, z.B dass unsere Wirtschaft nicht mit einem subventioniertem Umfeld konfrontiert wäre, z.B. dass komplexe neue Wirtschaftsfelder ohne konzertierte Anstrengung von Staat und Wirtschaft zu erschließen seien.
Zu den erhofften "Effekte außerhalb der Wirtschaft" hatte ich mich ja auch geäußert.
Eine Subvention, über die ich mich gerade frisch geärgert habe: Den Neubau des Bayernstadions sollen Bund, Länder und Kommune mit 300 Millionen Euro für Infrastrukturmaßnahmen gefördert haben....
Gut, dazu kann ich mich nicht äußern, weil ich die näheren Umstände nicht kenne.
Wenn ich mir Effekte außerhalb der Wirtschaft erhoffe, muss ich diese beziffern und darf in maximal dieser Höhe subventionieren.
Das dürfte bei vielen Dingen unmöglich sein.
Das Beziffern oder sich an das Ergebnis zu halten? Bei ersterem gebe ich dir Recht, wenn ich auch häufig genug schlicht der Wille zu fehlen scheint: Wenn das Ergebnis nicht gefällig ist, wird eben noch einmal gerechnet.
Die Forderung nach dem Abbau von Subventionen kommt mir angesichts der globalen Konkurrenz subventionierter Großunternehmen oft auch blauäugig vor....
Die USA machen es vor: Ausländische Unternehmen werden willkürlich von öffentlichen Ausschreibungen ausgeschlossen, sobald der Verdacht besteht, sie verschafften sich unlautere Vorteile durch staatliche Hilfen.
MfG, at