Hallo Felix,
Mir verlangt der Einsatz geschlechtergerechter Sprache lediglich ab, dass ich in meinem täglichen Sprachgebrauch auf einen zusätzlichen Aspekt Rücksicht nehme.
auf welchen denn genau? Das ist ja gerade die unscharfe Grenze! Sagst Du "die Befragten der Studie", dann ist dem konservativen Muttersprachler klar, dass es sowohl männliche als auch weibliche Individuen betrifft, oder auch nur eines von beiden.
Nicht ganz: „die Befragten der Studie“ sind alle Teilnehmer, neudeutsch kurz m/w/d.
Die SJW schreien dann ganz schnell, dass das Wort "Befragte" nicht klar auch die weiblichen Personen umfasst und dass es dafür eine neue
MissgeSprachschöpfung braucht, ohne die die Welt untergeht. Und dann kommen sie im bizarrstmöglichen Fall mit eben diesem Sternchen daher.
Gibt es Beispiele, die diese deine Aussage stützen? Meiner Erfahrung nach werden nämlich Begriffe wie „Befragte“ oder „Studierende“ gerade bevorzugt, weil sie komplett geschlechtsneutral sind. Das ist meiner Sichtweise nach auch der wichtige Punkt: Geschlechtsneutralität. Die Forderung alle möglichen Geschlechter zu nennen, habe ich hingegen noch nie irgendwo gelesen. Hast du Beispiele dafür?
Wenn Du mit Deinem Sprachgebrauch so sehr um die Akzeptanz dieser non-binary-Leute werben willst, dann rennen die spätestens in medizinischen Problemfällen ganz schnell gegen eine Wand.
Kannst du das belegen? Ich kenne den verstärkten Hinweis auf die Unterschiede an dieser Stelle ganz besonders aus dem Umfeld, dem du das hier vorwirfst.
Viele Grüße
Robert