Hej Robert,
Off Topic: Genau dieses „stören“ ist ambivalent: schafft es Bewusstsein oder Ablehnung? Ich glaube, dass diese Frage noch nicht beantwortet ist.
Als einer, der sich viel Mühe damit gibt, Texte leicht verständlich für alle zu machen, ist das wie ein Schlag ins Gesicht, den ich dem Autor persönlich übel nehme.
Genau den Punkt hatten wir hier ja schon, dass gegenderte Sprache nicht leichte Sprache ist – meine Ausgangsfrage zielt ja genau in diese Richtung.
Wenn ich das als Optimierungsproblem auffasse, dann würde ich persönlich leichte Sprache vor gegenderter Sprache präferieren.
Mir geht es um Sprache, die sich auf das Thema konzentriert und dieses so leicht wie möglich in Worte fasst. Das ist keine "Leichte Sprache", sondern angemessene Sprache, in der es vor Fachbegriffe nur so wimmeln kann. Niemand kann über in leichter Sprache fachlich diskutieren. Fachbegriffe erleichtern die Darstellung von Fachthemen ab einer bestimmten Detailtiefe. "Leichte Sprache" wäre da ebenso unangebracht, wie das Rendern der Forschungsteilnehmer.
Auch hier könnte ich - wie überall - mit dem generischen Femininum leben.
Gendern ist nicht geschlechtergerecht und schon gar nicht - wie @1unitedpower schreibt - inklusiv.
Das generische Femininum ist beides.
Marc
Ceterum censeo Google esse delendam