Hej Robert,
eigentlich müsste ich ja eine Sockenpuppe anlegen um diesem Kommentar
+2
geben zu können 😉Was mich überhaupt nciht stört, ist das generische Femininum. Ist doch ok, wenn man in einem Text generell alle als Studentinnen (ohne Binnen-Majuskel) anspricht.
Ja richtig, was spräche dagegen? Ich sehe da auch kein Hindernis.
Als Zivi und später als Aushilfskraft im Krankenhaus bin ich täglich "Schwester" gerufen worden. Ich habe also selber erlebt, Teil einer Gruppe zu sein, in der niemand eine andersgeschlechtliche Person vermutet.
Da war man als Mann explizit nicht vorgesehen und von niemandem mitgedacht - bis man mich gesehen hat.
Sichtbarkeit ist sicher ein Schlüssel. Wenn die Lage aber so ist, dass in einem Beruf 99% der Berufstätigen einem Geschlecht angehören, ist das auch ok, nur eine geschlechtliche Ausprägung in der Alltagssprache zu haben - und das ist für mich jeder nichtjuristische Text, also auch eine wissenschaftliche Publikation.
Und gerecht wäre, das mal so und mal so zu handhaben.
Man könnte es auch dem Schreibenden überlassen, korrekt.
Finde ich auch in Ordnung. Das hilft auch beim Einschätzen des Schreibenden 😉
Wie wäre es mit Sichtbarkeit von Frauen in öffentlichen Ämtern, die dann auch mit der weiblichen Form angeredet wären.
OK, dazu habe ich keine Studie, sondern nur Beispielerfahrung als Physiker, aber wir haben an der Uni festgestellt, dass das Vorhandensein von Physikerinnen einen sehr hohen Vorbildcharakter hat; Arbeitsgruppen mit Physikerinnen haben sehr viel stärker das Interesse bei Studentinnen geweckt als reine Männergruppen.
Es ist natürlich schwer, wenn Frauen in Berufen, in denen man sie haben möchte, unsichtbar sind. Aber mein Gott, wir haben eine Physikerin als Bundeskanzlerin. Was kann man sich sonst noch wünschen? Die Binnen-Majuskel?
Ich glaube einfach, man muss die Realität anerkennen: nicht viele Mädchen haben Bock auf ein Physik- oder Informatik-Studium.
Marc
Ceterum censeo Google esse delendam