Hej Gunnar,
@@marctrix
Dazu müssten bestimmte Produkte dann vielleicht ganz kostenlos sein.
Aber das wäre mir persönlich zu nah an einer Planwirtschaft.
Ich sehe nicht, was „bestimmte Produkte kostenlos“ (d.h. subventioniert) mit Planwirtschaft zu tu hätte.
Und was ist an geplanter Wirtschaft schlecht?
Unfreiheit bei der Entscheidung für abweichende Lebensentwürfe, staatliche Unterdrückung aller Andersdenkenden, Mangel, Ineffizienz und Ineffektivität, Willkür, Doppelmoral, Umweltzerstörung, Bürgerkrieg…
Die meisten dieser Dinge traten in jedem Land mit Planwirtschaft auf. Immer wieder bekommt jemand irgendwo auf der Welt die Gelegenheit „es“ besser zu machen als alle anderen vor ihm. Jüngstes Beispiel ist Venezuela.
Man kann es auch so ausdrücken: ich habe nicht verstanden, was die Marktwirtschaft für die Menschen tut, bis ich mal ein Land gesehen haben, in dem es keine gab…
Von dieser Basis ausgehend können wir gerne über Regeln einer sozialen Marktwirtschaft reden. Alles andere ist für mich zu weit weg von dem, was mir als Basis des menschlichen Zusammenlebens unantastbar ist, als dass es sich darüber zu reden lohnt. Mein Wertesystem findet sich fast wörtlich in den Teilen unserer Verfassung und den UNO-Menschenrechtskonventionen wieder, den sogar jene kennen, die diese abschaffen wollen.
Planwirtschaft lehnt diese für mich absolut notwendigen Mindestanforderungen ab (ohne das freilich jemals zugeben zu würden - im Gegenteil tragen die Befürworter solche Texte ja wie ein Banner vor sich her und legitimieren damit die Etablierung ihrer Unrechtssysteme).
Jüngstes Beispiel: Venezuela.
Was daran wäre nicht abzulehnen?
Die Klimakrise zeigt sehr deutlich, dass der Kapitalismus auf drängende Probleme unserer Zeit keine Antworten hat und dass es mit der zügellosen Marktwirtschaft so nicht weitergehen kann.
Aha - und du willst mir jetzt China, Kuba und Venezuela als Umweltengel verkaufen?!?
Marc
Ceterum censeo Google esse delendam