Hallo Marc,
Da Plan immer mit Bevormundung einhergeht (diese Pläne werden schon aus rein praktischen Gründen niemals demokratisch festgelegt), gibt es in Planwirtschaften viel weniger Chancen auf Frieden, Wohlstand und Freiheit.
Aha, welche praktischen Gründe sollen das denn sein, die verhindern, dass „diese Pläne niemals demokratisch festgelegt“ werden?
Hier reicht vielleicht meine Phantasie nicht. Wie würdest du 80 Millionen Menschen in einer multikulturellen föderalen Gesellschaft den Bedarf für die nächsten 5 Jahre demokratisch festlegen lassen?
So, wie auch alle die Zukunft betreffenden Dinge demokratisch festgelegt werden: „In Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung“.
Die Pläne einer Firma werden ständig überprüft und angepasst. Von Planwirtschaften ist mir das so nicht bekannt.
Chile hatte das Projekt Cybersyn 😉
Da gab es eigentlich am liebsten so wenig ehrgeizige Ziele, dass man die immer übererfüllt hat. So jedenfalls mein Eindruck. Darfst du gerne widerlegen.
Der Wettlauf zum Mond war schon sehr ehrgeizig … Und auch sonst waren Forschung und Entwicklung zumindest im Ostblock sehr gut, es fehlte wegen der Embargos häufig nur an der modernsten Technik. Aber frag dich selbst mal, wo die ganzen Wissenschaftler und Ingenieure ab 1990 untergekommen sind … Kleiner Tipp: Die sind nicht plötzlich arbeitslos geworden.
Da wird auch niemals festgelegt bei vw oder so: wir bauen in den nächsten 5 Jahren 20 Millionen Autos, dann sind wir erfolgreich.
Da wird versucht, Marktanteile zu erobern und gleichzeitig den Markt zu vergrößern.
Und für diese Planungen gibt es Kennzahlen und Ziele – z.B. 20 Millionen Autos in 5 Jahren. Lies dir doch einfach mal durch, was Unternehmen zu ihrer Planung kommunizieren.
Das Produkt „Trabi“ musste niemals gefallen. Wer ein Auto brauchte, hatte keine Wahl.
Es gab noch den Wartburg 😉
Viele Grüße
Robert