Hallo Robert,
Ja und falls du noch auch Eisen meinst, da könnte ich mich dann auch nochmal drüber auslassen.
Gerne.
Das hat schon jemand ausführlicher und in sehr guter Weise getan, als ich es hier unterbringen sollte.
Oberflächlich betrachtet könnte man bei dem Artikel meinen, Fleisch wäre tatsächlich die perfekte Eisenquelle. Doch bei genauerem Lesen, insbesondere der letzten Passagen, zeigt sich dass dies auch erst recht zu einem Riskofaktor werden kann.
Die wichtigsten Punkte daraus mal auf einen Blick:
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Eisen aus Pflanzen machen die Aufnahme für uns schwerer als aus Fleisch, es sei denn es kommt Ascorbinsäure ins Spiel, also ein Glas Orangensaft zb. gleicht den Nachteil komplett aus.
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Möglichst keine künstliche Eisenpräparate (auch wenn sich das dank Lebensmittelindustrie nicht immer vermeiden lässt), Überdosierungen können gefährlich werden und einige Krankheitserreger nutzen das Überangebot sehr gerne für eigene Zwecke. Woraus man eigentlich, das verdeutlich der Bericht leider nicht deutlich, schließen kann, dass eine leichte Unterversorgung wesentlich besser ist als eine Überversorgung.
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Tee, Kaffee, Volkorn, Hülsenfrüchte behindern die Eisenaufnahme im Körper, im Bericht taucht leider nicht Spinat als Blocker auf, der ja mal fälschlicherweise für ein guter Eisenlieferant gehalten wurde und nun sogar zum Antagonisten erklärt wurde. Nix mit Popeye. 😉
Aber wie gesagt, gut recherchiert habe nur wenig anzumerken, vielleicht hätte die Autorin noch darauf hinweisen können, dass Eisen ähnlich vie Vitamin A und eben B12 hauptsächlich in der Leber der Tiere vorkommt und das ist ja mal wieder nicht das was man allgemein mit Fleisch assoziert, wenn man von dem bedarf spricht und eben Eier hier gar nicht erwähnt wurden, weil ging ja schließlich nicht um Veganer, ein Ei hat 3 mal soviel Eisengehalt wie ein Steak oder ein Schnitzel und obendrein tierisch, womit selbst die Absorbationargumente wegfallen, die ja ohnehin eigentlich schon zu vernachlässigen waren und um das nochmal zu betonen, sogar eine Gefahr sein können.
So.… jetzt dachte ich eigentlich nicht viel schreiben zu müssen, weil der Artikel schon fast alles hergibt, aber... na ja eben nur fast. Und merke gerade möchte eigentlich noch mehr schreiben, weil mir gerade auffällt, dass die gefährlichen Wechselwirkungen mit Eisen noch nicht beleuchtet wurden. Aber, neee reicht zu zeigen, dass auch Eisen kein Grund für Fleisch sein kann.
Gruss
Henry
Meine Meinung zu DSGVO & Co:
„Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“