Moin!
Uraltdiskussion... in der Bundesrepublik seit 50 Jahren...
Uralt und doch immer wieder neu. Wie neu und notwendig siehst Du ja an den Reaktionen einiger männlicher Threadteilnehmer, die glauben, die Gleichberechtigung der Frauen sei bereits verwirklicht und jegliche "Bevorzugung" der Frauen auf einigen Gebieten sei überflüssig bzw. eine Diskriminierung des Mannes.
IMHO ist das eine Diskriminierung der Frau...
Und im Hinblick darauf finde ich es schade, dass sich nur wenige Männer, die diese Benachteiligung sehen, in diesem Thread geäußert haben. Mit diesem Schweigen reduzieren sie meiner Meinung nach die Gleichberechtigung zu einer Frauenangelegenheit. Ist es das auch für diese immer noch?
Warum sollte man sich auch als Mann aeussern, wenn es doch gegen die eigenen Vorteile ginge? *g* Naja, imho gibts da sehr viele Bereiche, in denen noch einiges zu tun ist, um Gleichberechtigung zu erreichen. Aber die Mittel, die derzeit angewandt werden, sind da imho die voellig falschen - Oder dient die Frauenquote in Behoerden und Parteien nicht nur der Beruhigung der Maenner ("_Wir_ tun ja schon genug dagegen...")?
Es ist doch immer noch so, dass Jungen und Maedchen eher in ihre zukuenftigen Bereiche gedraenkt werden - Der Vater baut das Gartenhaus mit dem Sohn, waehrend Frau und Tochter zusammen einkaufen gehen (Nur als Beispiel gedacht).
Natuerlich muss da noch viel getan werden - wobei Gleichberechtigung auch nicht mit Gleichmacherei zu verwechseln ist. Z.B. ist es bei uns beim Bund so, dass Frauen (zumindest die beim Bund) nicht so schnell anfangen, zu sagen, dass sie nicht mehr koennen - sie wollen keine Schwaeche gegenueber uns Maennern (die ja auch Ausbilder sind) eingestehen. Wenn also jemand anfaengt, zu sagen "ich kann nicht mehr" dann muss damit je nach Geschlecht der Person anders umgegangen werden...
Das gleiche habe ich immer erlebt, als ich Tennistraining gegeben habe - Gruppen mit Jungs waren voellig anders zu trainieren als die mit Maedels.
Viele Grüße
Ebenso!
Einbecker