Hallo LanX,
Die Frage ist wie man pragmatisch und realpolitisch erreichen kann dass die Qualitäten der Aufklärung weitergetragen werden.
Der wichtigste Punkt ist doch erstmal bei uns oder in Europa nicht
auf die Werte der Aufklärung zu verzichten, und das offensiv!
Also kein diplomatisches Rumgeeiere a la Solana oder Annan (oder
auch Günther Grass) wenn es um Meinungs- und Pressefreiheit geht.
Im Gegenteil ist von Solana und anderen Politikern eine klare europäische
Linie zu fordern, in der auch der Wirschaftboykott gegen Dänemark offen
berücksichtigt wird.
Ggf. könnte auch mal den Amerikanern ihre Verfassung nahegelegt werden,
wenn ich es recht erinnere geht es dort um den 1. Artikel o.ä..
Ich habe bisher auch noch nicht verstanden was dein Vorschlag ist wie man gegen radikale Tendenzen vorgehen sollte. Wie lauten deine Vorschläge?
Ist die Frage wo bei uns gegen radikale Personen und Organisationen
mit rechtsstaatlichen Mitteln vorgegangen werden sollte; zudem sollten
Demonstrationen gegen die Pressefreiheit wie sie z.B. in Düsseldorf
stattgefunden haben nicht einfach ignoriert werden.
Natürlich kann man auch mal in der Türkei schauen was dort mit
gesetzlichen Mitteln bewirkt wird (oder ggf. auch nicht).
Dazu, vgl. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22074/1.html,
falls es sich um einen Medienkrieg handelt, ob ein solcher mit
medialer Aufrüstung beantwortet werden müßte.
Ansonsten sollte aber einfach erstmal klar werden, dass es hinsichtlich
der Bedrohung unserer Gesellschaft bereits 5 nach 12 ist:
"In manchen Vorstädten traut man sich heute nicht mehr, eine
Flasche Wein aus dem Geschäft nach Hause zu tragen. Dies zeigt,
daß sich dort der Islamismus schon durchgesetzt hat."
"Folgt man der Logik der Reaktionen, müßte man auch Voltaire
verurteilen. Denn der hat ja in seinem Stück 'Mahomet' den
Propheten als einen fanatischen Verbrecher gezeichnet."
(Zitate aus http://www.welt.de/data/2006/02/17/846894.html)
Grüße
Cyx23