Hi
War _sehr_ interessant, wenns wiederholt wird schaus dir mal an.
Erstmal zu spät (Wiederholung war am 22.02.2006 früher Nachmittag).
Arte macht oft mit einer Woche Verspätung nachts Wiederholungen, aber lässt sich leider schwer finden.
War denn übrigens der Landesbischof Dr. Johannes Friedrich (Evangelische
Kirche Bayern) dabei?
Ja, hat nicht so viel beigetragen und Haderer ist überhaupt nicht gekommen.
Am besten gefallen haben mir der ehemalige Mufti von Marseille (gestylt im schwarzem Existenzialisten-Outfit :) und die Journalistin Katajun Amirpur.
So wünscht man sich verwestlichte Moslems. Schön wenn sich nur mehr Präsenz in der Öffentlichkeit hätten. (Und die Politik weniger frömmelnde Beduinen zu "Gesprächspartnern" aufwerten würden, die Dänen wissen ja was sie davon hatten)
Der Redakteur von Charlie-Hebdo war auch _sehr_ überzeugend.
Die Algerierin war eher diese peinliche Art Linke. Selbst Atheistin hat sie wortgewaltig gegen die ständige Ausbeutung der unterdrückten Moslems polemisiert.
Die Dokus im Vorfeld waren übrigens auch sehr interessant.
Insgesamt ist ARTE mal wieder ein aufklärerisches Kunstwerk gelungen.
Eine Angst die ja auch mehr oder weniger begründet sein mag.
Ist es auch nicht, Islamphobie greift um sich! Zum Teil auch zu recht, je nach dem wie man Islam definiert. Es ist halt politisch unklug Extremisten die Definition zu überlassen.
Islamphobie sollte hier nicht das Totschlagargument werden.
Nun es hat nicht die gleiche Qualität wie Antisemitismus. Es drückt ja nur eine Angst aus.
Deswegen sollte man es auch nicht tabuisieren darüber zu sprechen.
Vielleicht brauchen die säkularen Moslems auch Leidensdruck, um sich mal klar deutlich zu zeigen? Die haben wahrscheinlich auch Angst und teilen meine "Islamophobie" noch stärker.
Bzw., wenn es heutzutage eine linke Position darstellt, unter
reflexhaftem Räsonieren über die (angebliche?) Rechtslastigkeit der
Jyl.Posten die Meinungsfreiheit zu vergessen, ist da ganz böse was
Also der Charlie-Hebdo-Mensch hat es klar auf den Punkt gebracht, dass er sich nicht mit der Jyl. Posten solidarisierte, sondern es um die Meinungsfreiheit ging.
Mir fiele es auch schwer Rasmussen oder die Zeitung zu verteigen, da steckte auch politisches Kalkül hinter den Aktionen. Und die dänische Regierungspartei wird IMHO gestärkt aus der Sache hervorgehen.
falsch gelaufen. Und hat sich eigentlich die FDP mal klar geäussert?
Ich denke schon, hat sich nicht Gerhardt im Paralament beim ZDM unbeliebt gemacht?
(Das Problem mit der FDP ist eh ihr oberster Grinsemann, der ist so glaubwürdig wie die Feldbusch in Nonnenkluft, wenn der kommt zuckt meine Fernbedienung)
Amerikanischer Imperialismus gegen Islamistischen Imperialismus?
Das wäre wohl allerdings etwas einseitig, wie auch die möglichen
fundamentalistischen Gemeinsamkeiten oder die Beurteilung von Folter.
Ja wir brauchen ein europäisch finanziertes ARTE auf arabisch..., und vielleicht ein paar Waffenlieferungen weniger ins Heimatland von Bin-Laden.
Cheers
LanX